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Nobelpreisträger Günter Grass liest seiner SPD die Leviten – und schimpft auf Lafontaine und Koch

Von Stephan Haselberger

Berlin - Nach der Freilassung zweier Frauen aus jahrelanger Gefangenschaft der kolumbianischen Farc-Guerilla wächst weltweit die Hoffnung, dass auch die übrigen mehr als 40 Geiseln der marxistischen Rebellenorganisation freikommen könnten, unter ihnen die kolumbianisch-französische Grünen-Politikerin Ingrid Betancourt. Doch Andreas Boeckh warnt vor überzogenen Erwartungen: „Ingrid Betancourt ist das ganz große Faustpfand der Farc, das werden sie nicht ohne weiteres aus der Hand geben“, sagte der Tübinger Lateinamerikaexperte dem Tagesspiegel am Freitag.

Von Michael Schmidt

Hessens FDP sucht zwei Wochen vor der Landtagswahl Abstand zur CDU. Sie kritisiert die lange Dauer von Verfahren gegen straffällige Jugendliche in dem Bundesland.

Von Christoph Schmidt Lunau

Berlin - Mit kühnen Vergleichen und gewagten historischen Parallelen ist das so eine Sache. Für die Chance einer gewissen medialen Aufmerksamkeit erliegt der eine oder andere schnell einmal der Versuchung, tief in die rhetorische Kiste zu greifen – und daraus zum Beispiel die Nationale Front der DDR als begriffliche Folie für die derzeitige große Koalition oder die Rechenschaftsberichte des SED-Politbüros als Vergleichsmaterial zur jüngsten Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin hervorzuholen.

Von Matthias Schlegel

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), will keinen Sondergipfel zum Thema kriminelle Ausländer. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel wehrt sie sich gegen Kritik von Migrantenverbänden.

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ein staatliches Investitionspaket von bis zu 110 Milliarden Dollar vorgeschlagen, um einen wirtschaftlichen Rückgang in den USA zu vermeiden. Für die Wähler ist die Wirtschaft zurzeit das wichtigste politische Thema.

Bush

Mehr als sechs Jahrzehnte nach Ende des Holocausts hat US-Präsident Bush Fehler der damaligen US-Regierung eingeräumt. Bei der Besichtigung einer Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem soll er mehrmals den Tränen nahe gewesen sein.

Die Folterfotos aus dem irakischen Gefängnis Abu Ghraib lösten 2004 weltweit Entsetzen aus. Doch nur ein einziger Offizier musste sich wegen des Skandals vor Gericht verantworten. Die US-Armee entschied nun: Ein Verweis reicht aus.

Für Walter Riester ist die Berichterstattung der Sendung "Monitor" eine "schlichte Katastrophe". Der ehemalige Bundesarbeitsminister wirft den ARD-Journalisten vor, seine Aussagen verdreht zu haben.

Der Deutsche Richterbund hält schärfere Strafen für falsch. Die Türkische Gemeinde in Deutschland bittet derweil bei Bundespräsident Horst Köhler um Hilfe - die Opferschutzorganisation "Weißer Ring" wirft den Migrantenverbänden hingegen Verharmlosung vor.

Roland Koch

Warnschussarreste und härtere Jugendstrafen - Hessens Ministerpräsident Koch hat sein Wahlkampfthema gefunden. Doch nicht alle seine Anhänger scheinen ihm zu folgen, die Umfragewerte des CDU-Mannes sinken. Ein Warnschuss vom Wähler?

Von Matthias Schlegel
Mitt Romney

Selten war der US-Präsidentschaftswahlkampf spannender - selbst arme Kandidaten haben eine Chance. Reiche Geschäftsmänner mit politischen Ambitionen, wie Mitt Romney, bleiben sogar hinter den Erwartungen zurück.

Von Christoph von Marschall

Zwei Bundeswehrsoldaten haben ein Buch über ihren Alltag in Afghanistan geschrieben. Fraglich ist, ob alle Einschätzungen stimmen.

Von Hannes Heine

Bei seiner Nahost-Reise versucht US-Präsident Bush zu punkten: Er sichert den Palästinensern einen eigenen Staat und auch die territoriale Einheit des Westjordanlandes zu. Präsident Abbas spricht von einem „historischen Besuch“.

Von Charles A. Landsmann