„Einer flog über das Kuckucksnest“ zeigt das Maxim Gorki Theater wieder am 23. Januar. Doch was für eine Inszenierung des Klassikers erwartet einen dort?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.01.2008
So ein Jahreswechsel hat ja was Melancholisches. Es fängt was Neues an, aber etwas anderes verschwindet dafür.
Wie im letzten Jahr beruft der Tagesspiegel wieder eine Leserjury, die einen Preis für den besten Film im Forum der Berlinale vergibt. Wer als Mitglied dieser Jury teilnehmen möchte, kann sich nun bewerben.
„Niemands Frau“: In Barbara Köhlers Gegengesängen zu Homers „ Odyssee“ brechen alte Strukturen auf. Die Künstlerin hat zehn Jahre an ihrem Werk gearbeitet. Herausgekommen ist ein lohnenswertes Buch mit Hör-CD.
Die aktuelle Debatte: Alle reden von Jugendgewalt und minderjährigen Delinquenten. Doch elterliche Brutalität in den vier Wänden ist tabu. Eine öffentliche Diskussion darüber findet bisher nicht statt. Doch Alltagsbeispiele gibt es viele.
450 Fassadenbilder zieren die Hauptstadt. Niemand fühlt sich zuständig. Über ein Kulturgut, das verblasst.
Steffen Richter über schwierige Beziehungen
Bernhard Schulz über die Staatsgalerie Stuttgart und den Verfall einer Attraktion.
In seiner Zeit als Strafrichter beim Amtsgericht Tiergarten hat Rüdiger Warnstädt durch äußerst kurzweilige Hauptverhandlungen den Ruf als „Berlins originellster Richter“ erworben. Seit er in den Ruhestand gegangen ist, verbringt er viel Zeit damit, seine Richter-Erlebnisse zu Papier zu bringen und mit diesen im Gepäck auf so genannten „Ortsterminen“ durch die Lande zu tingeln.
Dass Tango mehr ist als argentinische Kaschemmenmelancholie und hochgeschlitzte Stöckelbeine, beweist das Ensemble Cantango Berlin mit seinem Programm Cultura Tanguera. Neben den Altmeistern Pontier, Villoldo, Moreno, Melo und Piazzolla werden auch solche von eher Tango-fremden Komponisten wie Hans Werner Henze und Kurt Weill zum Vortrag gebracht.
Jetzt erscheint die letzte Ausgabe der "Republik“, und das Berliner Arsenal huldigt Uwe Nettelbeck, der für den Feuilletonjournalismus und die Kulturessayistik ein Geisterreiter war.
Das diesjährige Saarbrücker Filmfestival wartet nicht nur mit einer hochkarätigen Jury und prominenten Unterstützern wie Katja Riemann oder Armin Rohde auf. Es gibt auch eine entscheidende Neuheit im Programm.
In Dresden soll der Bau der umstrittenen Waldschlößchenbrücke nun per neuerlichem Bürgerentscheid doch noch gestoppt werden. Bei einer ersten Volksabstimmung hatte sich die Mehrheit der Dresdner für den Bau ausgesprochen.
Der Saxofonist Manuel Miethe und die Sängerin Franca Lampe bringen ins Montagscafé der Alten Möbelfabrik die Düfte des Orients, die in den Caféhäusern von Athen, Wien, Prag und Madrid eine neue Färbung bekommen haben und so von einer langen Reise künden. Eine musikalische Erinnerungsreise in Zeiten, in denen das Osmanische Reich vor Wien endete.
Die Dorky-Park-Tänzerin Hyoung-Min Kim geht schon seit 1999 immer wieder eigene choreografische Wege. In der Drei-Personen-Performance Call Back mit Livemusik (Alessio Castellacci) ist die mehrfach ausgezeichnete Koreanerin auch selbst als Tänzerin aktiv.
Otto Dix als Porträtist zeigt eine Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart. Das Versäumnis, sich allein den Bildnissen zu widmen, wird damit bereinigt.
Großartig und schwerblütig: Jürgen Goschs "Onkel Wanja“ am Deutschen Theater Berlin.
Die Kinder werden älter, das hat Vorteile. Tom ist jetzt zwölf, Linda wird bald acht – alt genug, um auch mal Erwachsenenkultur zu genießen.
„Die Kunst des Fälschens“ ist im Asiatischen Museum zu sehen. Es wird gezeigt, wie leicht Sammler und sogar Experten dem Kunstbetrug auf dem Leim gehen.
Rainer Moritz über Kompetenzversteigerungen
Frisch gepresst: Neujahr in Wien mit Maitre Prêtre