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Vom dschungelhaft dampfenden Anfang an macht Karajan anno 1956 den „Rosenkavalier“ größer, heftiger, archaischer, als er ist – oder besser, als seine Autoren Hofmannsthal und Strauss ihn sich gedacht haben mögen. In den Hornstößen, den Streicherwellen fiebert eine Energie, die das Artifizielle, das Erinnernde dieser Musik durchbricht, ohne dass der Dirigent dabei hemdsärmelig vorginge.

Jules Dassin ist im Alter von 96 Jahren gestorben – Erinnerung an einen Filmemacher, der sich auf jeden Stil verstand.

Von Gregor Dotzauer

Als ich meine big blinds gespielt hatte, einige Runden lang wie eine calling station mitgegangen war und auch mehrmals von meinem Recht, zu checken Gebrauch gemacht hatte, musste ich all in gehen. Es half nichts bei dem Blatt, es war nicht so schlecht, um rauszugehen, es war sogar ganz gut, um noch weiter zu gehen, aber dafür fehlten mir im entscheidenden Moment die Reserven, kurzum: Ich schob alle meine bunten Spielchips auf den Tisch.

Von Robert Ide

Ein Baukünstler, bei dem jedes Werk von individueller Zuwendung und frappanter Fantasie zeugt: Der Architekt Jean Nouvel wurde für seine Verdienste mit dem über 100.000 Euro dotierten Pritzkerpreis ausgezeichnet.

Von Falk Jaeger

Der Finne Jukka-Pekka Saraste gehört in seiner Generation zu den großen Dirigenten. Mit dem DSO zeigt er nun ein Finnland-Programm.

Berlins Edel-Improtruppe Die Gorillas versammelt internationale Protagonisten des Genres auf dem Festival „Impro 08“. Dabei gelingt ihnen mit der Einladung des kanadischen Loose Moose Theatre (Foto) ein besonderer Coup.

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Der Dirigent Kurt Masur macht sich Sorgen um die Zukunft der deutschen Kultur. Er kritisiert vor allem die Schließung der Theater in kleineren Städten und den ausbleibenden Musikunterricht für Kinder. Das berge große Gefahren.

„Dis band ain’t nuttin ta fuck wit.“ Wer den Black Lips schräg kommt, wird von der Bühne gefegt.

Wenn es brennt, ist Eile geboten, also müssen die tapferen Feuerwehrmänner alles stehen und liegen lassen, leider auch den eigentlich so wohl verdienten Kaffee. In dem DEFA-Handpuppenfilm Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt für Kinder ab vier Jahren brennt es so oft, dass die Feuerwehrleute gar nicht mehr zur Kaffeepause kommen.

Der Wunsch Karajans, im Rahmen seines neuen Vertrags mit der EMI 1960 ausgerechnet Mozarts frühe A-Dur-Sinfonie aufzunehmen, dürfte den Produzenten Walter Legge genauso erstaunt haben wie die Berliner Philharmoniker. Was fand der Maestro, den es sonst nur zum Größten hinzog, am hübschen Stückerl des 18-Jährigen nur so aufregend?

Als DDR-Maler machte er Skandal. Jetzt hat Hans-Hendrik Grimmling ein Buch über sich geschrieben.

Von Michael Zajonz

Dass Lucky Luke eine Tochter hatte, darüber ist nichts bekannt. Kann man sich auch kaum vorstellen: Der ins Badewasser getunkte Ellenbogen, zur Prüfung, damit sich das Kind nicht verbrüht, gehört nicht ins Verhaltensrepertoire eines lonesome cowboy.

Von Verena Friederike Hasel