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Spiel, Satz, Sieg: Ein wirklich kämpferisches Konzert zum 300. Geburtstag von Friedrich II. in der Philharmonie.

Von Christiane Tewinkel

In Cary Fukunagas schöner Adaption von Jane Eyre spürt man den Genuss an der Sprache, mit der Charlotte Brontë in ihrem Romanklassiker die Annäherung und Missverständnisse zwischen zwei Liebenden in fein kalibrierte Dialoge gegossen hat. In formstrenge Bilder gefasst, ringen hier Sehnsucht und Furcht, Verlangen und Vernunft, Selbstbehauptung und Hingabe miteinander.

Bald wird der Einzug des Bundesnachrichtendienstes die Gegend wohl erneut umkrempeln. Doch schon jetzt ist im Quartier zwischen Torstraße und Invalidenstraße unter dem historisierenden Dekor neubürgerlichen Biedermeiers von der wirklichen Vergangenheit kaum noch etwas zu spüren.

Von Silvia Hallensleben

Die österreichischen Missbrauchsfälle um Natascha Kampusch und Elisabeth Fritzl sind unvergessen. Nun hat der Österreicher Markus Schleinzer einen Spielfilm zum Thema gedreht. In "Michael" hält ein Mann einen Jungen in seinem Keller gefangen.

Von Claudia Lenssen
Der Flüsterer: Leonard Cohen.

Alte Liebe rostet langsamer: Leonard Cohens neues Studioalbum „Old Ideas“ ist mit karger Instrumentenkost vor allem eine Reminiszenz an ihn selbst - und macht durstig nach den alten Platten.

Von Rüdiger Schaper
Ryan Gosling spielt einen Stuntman, der nachts Einbrecher chauffiert.

"Blue Valentine", "The Ides of March" - und jetzt "Drive": Mit drei höchst unterschiedlichen Filmen wurde Ryan Gosling zum Star. Diesmal gibt er den einsamen Wolf in einem ungewöhnlichen Actionfilm. Und die wunderbare Carey Mulligan ist auch dabei.

Von Jan Schulz-Ojala
Der Kopf eines Mannes aus Bronzeguss verrät den Einfluss römischer Haarmode (1. Jh.n.Chr.,links.).

Bisher ein weißer Fleck: Das vergessene Kulturland Saudi-Arabien und die spektakuläre Schau „Roads of Arabia“ im Pergamonmuseum.

Von Nicola Kuhn
Szene aus Angelopoulos' Film „Die Ewigkeit und ein Tag“ (1999) mit Bruno Ganz.

Zwischenweltbilder: Er war der Meister der Langsamkeit, der Zelebrator des 360-Grad-Schwenks, der Weltmeister der Plansequenz. Zum tragischen Tod des großen griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Berliner Senat hat in seinem Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/ 13 wachsende Ausgaben im Bereich der Kultur beschlossen: Die Zuschüsse werden von rund 358 Millionen Euro im Jahr 2011 auf insgesamt 366 Millionen Euro im Jahr 2013 steigen. Wichtigste Investitionsmaßnahme ist der Bau einer Zentralbibliothek auf Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

Viele angesagte Partys, Raves und Festivals finden schon nicht mehr Zentrum Berlins statt, sondern in der Peripherie.

Während die Mieten steigen, verlagert sich die Clubszene Berlins zunehmend aus den Innenstadtbezirken an die Ränder. Wer das, mit etwas Unernst, zu Ende denkt, landet irgendwann bei absurden Szenarien - und im tiefsten Brandenburg.

Von Johannes Schneider

Der Designpreis der Bundesregierung, gestiftet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, wird fortan nicht mehr auf der Frankfurter Ambiente-Messe, sondern in Berlin vergeben. Die Auszeichnung wird von der Agentur DMY, der Ausrichterin des vom 6.

Ein Star, ein Fan. Gerade hat die Autogrammjägerin Peppy (Bérénice Bejo) die Absperrung durchbrochen, da überrascht sie schon ihr Idol George Valentin (Jean Dujardin) mit einem Kuss. Und wird dadurch selber über Nacht berühmt.

Ich werde kein Wort sagen“ – „Sprich!“ Michel Hazanavicius’ köstliche Stummfilm-Hommage „The Artist“ ist in nostalgischem Schwarz-Weiß gedreht - aber macht auch Hoffnung für die Zukunft des Kinos.

Von Christian Schröder