Spiel, Satz, Sieg: Ein wirklich kämpferisches Konzert zum 300. Geburtstag von Friedrich II. in der Philharmonie.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 25.01.2012
Bye Bye Brasil.
Elbipolis / Brezel Göring.
Noch immer zieht die Info-Box vom Potsdamer Platz die Blicke auf sich. Im bayerischen Legoland, wo sie als Nachbau steht, wie nun auch im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt/Main, wo eine Werkschau Till Schneider und Michael Schumacher ehrt.
Lauryn Hill Klub der Republik Closing.
In Cary Fukunagas schöner Adaption von Jane Eyre spürt man den Genuss an der Sprache, mit der Charlotte Brontë in ihrem Romanklassiker die Annäherung und Missverständnisse zwischen zwei Liebenden in fein kalibrierte Dialoge gegossen hat. In formstrenge Bilder gefasst, ringen hier Sehnsucht und Furcht, Verlangen und Vernunft, Selbstbehauptung und Hingabe miteinander.
Bald wird der Einzug des Bundesnachrichtendienstes die Gegend wohl erneut umkrempeln. Doch schon jetzt ist im Quartier zwischen Torstraße und Invalidenstraße unter dem historisierenden Dekor neubürgerlichen Biedermeiers von der wirklichen Vergangenheit kaum noch etwas zu spüren.
Die österreichischen Missbrauchsfälle um Natascha Kampusch und Elisabeth Fritzl sind unvergessen. Nun hat der Österreicher Markus Schleinzer einen Spielfilm zum Thema gedreht. In "Michael" hält ein Mann einen Jungen in seinem Keller gefangen.
Alte Liebe rostet langsamer: Leonard Cohens neues Studioalbum „Old Ideas“ ist mit karger Instrumentenkost vor allem eine Reminiszenz an ihn selbst - und macht durstig nach den alten Platten.
"Blue Valentine", "The Ides of March" - und jetzt "Drive": Mit drei höchst unterschiedlichen Filmen wurde Ryan Gosling zum Star. Diesmal gibt er den einsamen Wolf in einem ungewöhnlichen Actionfilm. Und die wunderbare Carey Mulligan ist auch dabei.
Bisher ein weißer Fleck: Das vergessene Kulturland Saudi-Arabien und die spektakuläre Schau „Roads of Arabia“ im Pergamonmuseum.
Zwischenweltbilder: Er war der Meister der Langsamkeit, der Zelebrator des 360-Grad-Schwenks, der Weltmeister der Plansequenz. Zum tragischen Tod des großen griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos.
Der Lichtkünstler Gerd Hof ist gestorben.
Der Berliner Senat hat in seinem Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/ 13 wachsende Ausgaben im Bereich der Kultur beschlossen: Die Zuschüsse werden von rund 358 Millionen Euro im Jahr 2011 auf insgesamt 366 Millionen Euro im Jahr 2013 steigen. Wichtigste Investitionsmaßnahme ist der Bau einer Zentralbibliothek auf Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
Der Lichtkünstler Gerd Hof ist gestorben.
Während die Mieten steigen, verlagert sich die Clubszene Berlins zunehmend aus den Innenstadtbezirken an die Ränder. Wer das, mit etwas Unernst, zu Ende denkt, landet irgendwann bei absurden Szenarien - und im tiefsten Brandenburg.
KOMISCHE OPER Barrie Kosky inszeniert „Die sieben Todsünden“ mit Dagmar Manzel als Anna I und II.
In dem Performance-Stück geht es um Rassismus, am Ende liegt Kot auf der Bühne - ein „unkontroverser Haufen“, sagen die Künstler. Der Berliner Blackface-Debatte hatten sie ansonsten nichts hinzufügen.
Manipulierte Basisdemokratie und Spaß am Improvisieren: „Die Kommune“ von Thomas Vinterberg im Deutschen Theater Berlin.
Die fabelhaften Millibillies.
Klavierduo GrauSchumacher.
Der Designpreis der Bundesregierung, gestiftet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, wird fortan nicht mehr auf der Frankfurter Ambiente-Messe, sondern in Berlin vergeben. Die Auszeichnung wird von der Agentur DMY, der Ausrichterin des vom 6.
Baskery.
Fieses Bandfoto, geniale Musik: Mit "Let’s Go Eat The Factory" veröffentlichen die alten Lo-Fi-Recken von Guided By Voices ein Album wie aus einem einzigen, melodiösen Guss.
Ich werde kein Wort sagen“ – „Sprich!“ Michel Hazanavicius’ köstliche Stummfilm-Hommage „The Artist“ ist in nostalgischem Schwarz-Weiß gedreht - aber macht auch Hoffnung für die Zukunft des Kinos.