Merkwürdig eigentlich, dass das Ende der Glühbirne bis jetzt noch nicht dramatisch aufgearbeitet wurde. Die United Puppets holen dieses Versäumnis jetzt mit Grandezza nach: Im Puppentheater Schaubude richten Melanie Sowa, Mario Hohmann und Pierre Schäfer der scheidenden Lichtspenderin eine würdige Abschiedsshow aus, indem sie sie zur Protagonistin eines beliebten Märchens der Gebrüder Grimm adeln.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 01.11.2012
Crime & The City Solution spielen im C-Club.
Musik aus Theresienstadt in der Neuköllner Oper.
Mexikanisches Totenfest.
Es gibt ihn noch, den Geist der Arabellion: Das Festival „Dream City“ verwandelt Tunis in eine Oase der Freiheit.
Im Kino: „Lore“ schildert eine Nachkriegskindheit.
Sie ist die Proletarierin unter Berlins Grünflächen: ruppig, rau, trotzdem herzlich, etwas verwildert und garantiert nicht gentrifizierbar. Eine Liebeserklärung an die Hasenheide.
Claudio Abbado dirigiert an der Mailänder Scala.
Schön böse: Die Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg zeigt Goya, Daumier und Toulouse-Lautrec.
Das neu eröffnete Archäologische Zentrum an der Geschwister-Scholl-Straße präsentiert sich als Forum für moderne Schatzsucher. Dort werden die einst auf der Museumsinsel verstreuten archäologischen Sammlungen gebündelt. Das schafft Platz für neue Projekte.
Königskinderliebe: Jeanine Meerapfels Erinnerungserkundung „Der deutsche Freund“.
Für kurze Zeit hatte der Arabische Frühling auch eine Filmfrau an die Macht gebracht: Die tunesische Regisseurin Moufida Tlatli, die mit „Das Schweigen des Palastes“ 1994 einen Filmklassiker weiblicher Befreiung schuf, wurde im Januar 2011 Kulturministerin der tunesischen Übergangsregierung. Im Amt war sie aber nur zehn Tage, bevor die Eigendynamik des Umbruchs auch diese Regierung hinwegfegte.
Ohne Sentimentalität erzählt Michael Haneke in Liebe von der letzten Lebensetappe eines Paars. Mitleidlos genau zeigt das streng komponierte Kammerspiel die Details, die mit der Pflegebedürftigkeit einhergehen und bringt gleichzeitig die Verbundenheit der alten Eheleute zum Leuchten, die angesichts des nahenden Tods einen keineswegs reibungslosen, aber äußerst ehrlichen Umgang miteinander finden.
„Look before you kuck“ – Gerd Kroskes Doku über den vergessenen Comedy-Star Heino Jaeger.
Neurosen à la française: „Sag, dass du mich liebst“.
„Erdglas“: Der dänische Künstler und Gasag-Preisträger Tue Greenfort in der Berlinischen Galerie.
Schwarzweiß. Jazz. Alleinsein unter Leuten. In seinem Debüt "Oh Boy" erzählt Jan-Ole Gerster von 24 Stunden im Leben eines jungen Müßiggängers - mit Tom Schilling in der Hauptrolle.
Desertmed.
Wiedereröffnung Hebbel am Ufer.
Das Bröhan-Museum zeigt Gemälde von Leistikow.
Der Pianist Igor Levit spielt im Konzerthaus.
Musiker, Sängerinnen und andere ausübende Künstler erhalten einen längeren Urheberschutz auf ihre Werke. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine Verlängerung der Schutzdauer für die Rechte an Musikaufnahmen von 50 auf 70 Jahre.
Zum Tod der Autorin Cordelia Edvardson.
Utopie des Übersetzens.
Freedom Theatre: Stolen Dreams.
Schöpfer der filmischen Jahrhundertchronik „Heimat“: Edgar Reitz zum 80. Geburtstag.