zum Hauptinhalt

Der FrühschoppenDas Oberthema der Lesebühne für den Januar ist historisch auf- schlussreich: „Hungerwinter ‘46. Nachgeborene erinnern sich.

Kinder, wie die Zeit vergeht. Es ist erst ungefähr dreieinhalb Nachmittage her, dass man den polnischen Dirigenten Lukasz Borowicz beim Gustav-Mahler-Wettbewerb sah und sich wunderte, dass er anschließend im Publikum saß und den anderen Kandidaten bei der Probenarbeit mit den Bamberger Symphonikern zuschaute, als längst klar war, dass er nicht zu den vorderen Preisträgern gehören würde.

Von Christiane Tewinkel

In Tempelhof steht der Schwerbelastungskörper– ein Relikt der Pläne für die NS-Welthauptstadt Germania. Hier ließ Albert Speer testen, wie tief seine Monumentalbauten im Märkischen Sand absacken würden.

Von Kolja Reichert
Willkommen in der Zukunft. Auch unsere Kommunikationsgeräte sollen dienstbare Geister sein, die bald womöglich weniger auf Berührung als auf Zuruf reagieren. Foto: dpa

Sprechende Telefone, singende Schultafeln, gedankenlesende Autos: Bald können wir alles intuitiv bedienen. Aber verstehen wir die Dinge dann auch noch?

Von Astrid Herbold

„Um sich von dem Maangel an Geschmack zu überzeugen, der in Deutschland herrscht, brauchen Sie nur ins Schauspiel zu gehen. Da sehen Sie die abscheulichen Stücke von Shakespeare in deutscher Sprache aufführen, sehen alle Zuhörer vor Wonne hinschmelzen beim Anhören dieser lächerlichen Farcen, die eines kanadischen Wilden würdig sind.

Flächendeckende Beschallung. Szene mit Lajos Talamonti Foto: David Baltzer/Zenit

Zwangsarbeit für die Nazis: Hans-Werner Kroesingers „Wellenartillerie Telefunken“ im Berliner HAU.

Von Patrick Wildermann

LauschangriffAuch totale Information garantiert keine Erkennt- nis: Abhörspezialist Harry Caul kriegt zwar mit, dass ein Mord geplant wird. Weil er seine Lauschergeb- nisse aber fehlerhaft interpretiert, ermöglicht er das Verbrechen durch seine teilnehmende Beobachtung sogar erst.

Die Kuh ist los!Schauspielerin Eva Blum und Matthias Witting haben ihrem 2004 mit dem Ikarus-Preis ausge- zeichneten Minimusical „Alle Kühe fliegen hoch“ noch zwei weitere Teile zur Seite gestellt.

Am Ende des langen Raums sitzt „Mona im roten Kleid“. Thront vielmehr auf einem Sockel aus zwei Quadern plus Plinthe im Stil altägyptischer Sitzfiguren.

Von Michaela Nolte

Die Galerie Springer & Winckler zeigt 40 seltene Fotoarbeiten von Sigmar Polke.

Von Hans-Jörg Rother