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Ulrich Eckhardt, dem Intendanten der Berliner Festspiele, war es sichtlich eine Freude, vor dem Millionen Jahre alten Dinosaurierskelett im Museum für Naturkunde sein Jahresprogramm 2000 vorzustellen. Denn der Blick zurück in die Vorgeschichte ergänzt vortrefflich die Bekanntgabe der Festspieltermine an diesem Dienstagnachmittag, widmen sich doch nicht wenige der Zukunft der Menschheit.

Die für morgen, elf Uhr, vorgesehene Zeremonie zur Aufstellung von Informationstafeln auf dem Gelände des künftigen Holocaust-Mahnmals sorgt seit Tagen für bauliche Aktivitäten: Der rohe Bretterzaun, der das Areal an der Behren- und Ebertstraße hermetisch abschloss, ist einem durchsichtigen, freundlicheren Drahtzaun gewichen. Gestern wurden Holztreppen installiert, über sie werden die Bundestagsabgeordneten nach ihrer Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Plenarsaal auf das zum Teil planierte Gelände gelangen.

Vergangenen Montag fiel in Mestre bei Venedig das Urteil im Calabresi-Prozess. Wie der Tagesspiegel gestern berichtete, wies das Berufungsgericht in dieser achten Etappe des Calabresi-Falls seit 1988 die Revision nach dreimonatiger Verhandlungsdauer zurück.

Rolf Boysen ist am Dienstag mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet worden. Der Doyen der deutschen Schauspielzunft liebe die komplexen Figuren, würdigte Wieland Schmied, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den 79 Jahre alten Theatermann in seiner Laudatio.

Warum die Fusion von Warner und EMI eine Branche erschüttertRalph Geisenhanslüke Die Nachricht war schon am Vorabend Talk of the town. In Cannes, wo sich anlässlich der Musikmesse MIDEM gerade etwa zehntausend Menschen aus der Branche aufhalten, ist die Mundpropaganda schneller als jede Agentur.

Fast 55 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Bremer Kunsthalle am Dienstag zwei wertvolle Zeichnungen zurückerhalten, die von sowjetischen Soldaten verschleppt worden waren. Bundeskanzler Gerhard Schröder überreichte die Blätter - eine Madonna mit Kind, die Raffael zugeschrieben wird, und einen männlichen Akt von Lorenzo Bernini - an Kunsthallendirektor Wulf Herzogenrath und Bürgermeister Henning Scherf.

Von Eckhard Stengel