Ein reiner Mozart-Abend ist etwas Seltenes geworden; zu wenig spektakulär und scheinbar leichtgewichtig ist seine Musik, als dass sie die romantischen Brocken, die die Berliner Klavierabende beherrschen, beiseite schieben könnte. Dabei ist Mozart, von Legionen unbegabter Klavierschüler zu Tode gemartert, verflixt schwer.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 24.01.2000
Sind es wirklich nur freundliche Geschichten vom alltäglichen Ungemach, die Michael Frayn in sechs Etüden unter dem Titel "Ping Pong" erzählt? Sicher kann man seinen Spaß daran haben, wenn elektronische Signale ihre Herkunft nicht preisgeben, wenn ein überlasteter Anrufbeantworter explodiert, im Party-Gedröhn jeder den anderen missversteht oder ewig gleiche Hotelzimmer ewig gleiche Paare zu ewig gleichem Verhalten zwingen.
Eine Grundsteinlegung findet vorerst nicht statt. Am Donnerstag wird nur ein "symbolischer Akt" auf dem Baugelände vollzogenBernhard Schulz Es wäre ein schöner Jahresauftakt für die Befürworter des Holocaust-Denkmals gewesen, wenn am 27.
Die Deutsche Oper Berlin hatte im vergangenen Jahr eine Besucher- und Einnahmesteigerung zu verzeichnen. Wie die Oper gestern mitteilte, erzielte sie trotz Tarifsteigerungen einen ausgeglichenen vorläufigen Jahresabschluss und konnte die Einnahmen um etwa 2,3 Millionen Mark anheben.
Der Philosoph Peter Sloterdijk ist gestern in München mit dem Friedrich-Märker-Preis für Essayisten ausgezeichnet worden. Sloterdijks Prosakunst sei "nicht nur luxuriöse Verpackung eines spröden Denkstoffes", sondern bahne "dem Denken erst die fein verästelten Wege", sagte der Präsident der Stiftung zur Förderung des Schrifttums, Hans Krieger, bei der Verleihung des mit 10 000 Mark dotierten Preises.