Die Transrapid-Hersteller fahren schweres Geschütz auf. Nach dem voraussichtlich endgültigen Nein von Bahnchef Hartmut Mehdorn, als Betreiber für das Milliardenprojekt zur Verfügung zu stehen, drohen die Industriepartner jetzt unverhohlen mit Schadenersatzklagen gegen Bund und Bahn.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 28.01.2000
Ob auf den Champs-Elysées in Paris oder auf der "Kö" in Düsseldorf: Wer dort ein Modegeschäft von Prada oder Gucci betritt, den verschüchtert meist schon das Inventar aus Marmor oder Gold - ganz zu schweigen von den Preisen. Deswegen ist der Laden auch meistens leer.
Die 942 Berliner Industriebetriebe haben im November 1999 Umsätze von 4,9 Milliarden Mark erzielt, davon 3,9 Milliarden im In- und eine Milliarde Mark im Ausland. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, ging der Umsatz im Vergleich zu November 1998 um 2,4 Prozent zurück.
Eine Transrapid-Verbindung zwischen Berlin und Hamburg wird es nicht geben - doch ganz begraben sind die Pläne für die Magnetbahn noch nicht. Offiziell hält das Bundesverkehrsministerium an dem Spitzengespräch des Ministers mit allen übrigen Beteiligten am 5.
Als Folge der vorgezogenen Steuerreform wird Deutschland im kommenden Jahr ein höheres Staatsdefizit ausweisen als bisher geplant. Das Defizit werde statt der zuletzt für 2001 erwarteten Quote von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes eher bei 1,5 Prozent liegen, sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Freitag in Berlin.
Alles Gesundbeten scheint nichts zu nützen. Die Experten schreiben dem Euro seit Wochen, sogar seit Monaten erhebliches Aufwärtspotential zu.
Angesichts eines harten Preiskampfes mit den privaten Telefonfirmen senkt die Deutsche Telekom von Februar an ihre Tarife für Auslandsgespräche drastisch. Wie der Ex-Monopolist am Freitag in Bonn mitteilte, müssen Telekom-Kunden unter anderem für Telefonate in die meisten europäischen Staaten sowie in die USA, Kanada und Puerto Rico künftig einen Minutenpreis von 24 Pfennig bezahlen.
Agfa-Gevaert AG, Leverkusen. Der Foto-Konzern will sein Geschäftsfeld Digitale Drucksysteme in die Firma Xeikon NV eingliedern und dafür seinen Anteil an Xeikon erhöhen.
Nach Angaben des saarländischen Bundestagsabgeordneten Albrecht Feibel (CDU) haben Fluggesellschaften - allen voran die Lufthansa, in den vergangenen zehn Jahren zu Unrecht mehrere 100 Millionen Mark an Zuschlägen zu den Flughafen-Sicherheitsgebühren erhoben. Obwohl die vorgeschriebene Gebühr am Beispiel des Flughafen Frankfurt (Main) nur fünf Mark pro Passagier betrug, hätten die Passagiere bei Inlandsflügen 8,50 und bei Auslandsflügen 7,50 zahlen müssen.
Der weltweit größte Uhrenproduzent, die Bieler Swatch Group, hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 3,626 Milliarden Franken (4,4 Milliarden Mark).
Die Siemens-Chip-Tochter Infineon Technologies AG hat sich mit einem Rekordgewinn im ersten Quartal 1999/2000 eine gute Ausgangsbasis für den Börsengang am 13. März verschafft.
Die Abwehrschlacht der Mannesmann AG gegen die Übernahme durch den britischen Mobilfunkbetreiber Vodafone-Airtouch tritt in die heiße Phase ein. Spätestens am 7.
Mit dem Einkommen wachsen meist auch die finanziellen Ansprüche. Fragt sich nur, was schneller wächst.
Das Interesse an Altersteilzeitarbeit hat nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit zugenommen. Seit August 1996 seien insgesamt 44 000 Förderanträge gestellt worden, davon allein mehr als 20 000 1999, teilte die Behörde am Freitag in Nürnberg mit.
Herr Henkel, die FDP will das Tariffrecht ändern: die Nachwirkung einschränken, die Allgemeinverbindlichkeit abschaffen, das Günstigkeitsprinzip ausweiten und Lohnfindung im Betrieb zulassen. Was halten Sie davon?
Die FDP will das deutsche Tarifrecht grundlegend reformieren und die Macht der Tarifvertragsparteien - also Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden - per Gesetzesänderung beschneiden. Nur Unternehmer und Betriebsräte, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Partei, Rainer Brüderle, am Freitag in Berlin, könnten praxisnah über die wirtschaftliche Situation vor Ort entscheiden und Tarifvereinbarungen treffen, die sowohl dem Unternehmen als auch dem Arbeitsmarkt zugute kommen.
Beim 30. Weltwirtschaftsforum hat sich deutlich gezeigt, dass Politiker und Konzernchefs den Schock von Seattle noch nicht verdaut haben.
Mit einem Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen haben die Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen der schlechten Zahlungsmoral in Deutschland den Kampf angesagt. Ein am Freitag vorgelegter Gesetzesentwurf sieht vor, dass Mahnungen "in der Form, wie wir sie kennen, wegfallen", sagte der rechtspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, in Berlin.
Die Mediaways GmbH, ein Joint Venture, das zu gleichen Teilen vom Medienkonzern Bertelsmann und dem Debis Systemhaus betrieben wird, will in diesem Jahr ins Ausland expandieren. Zunächst sei eine Landesgesellschaft in Großbritannien geplant, sagte Mediaways-Geschäftsführer Bernhard Ribbrock in Berlin.
Im Konflikt um den Sanierungs-Tarifvertrag für den Holzmann-Konzern hat die Bauindustrie der IG BAU die Aufnahme von neuen Verhandlungen angeboten. Nach Beratungen in Berlin hieß es am Freitagabend, in dieser Runde soll es um die Lösung der Gleichbehandlungsprobleme gehen, die sich aus dem Haustarifvertrag der Holzmann AG ergeben.
Ein Rekord im vierten Quartal hat dem schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson im vergangenen Jahr ein besseres Ergebnis beschert als erwartet. Zwar sank der Vorsteuergewinn wegen eines schwachen Handy-Geschäfts um zehn Prozent auf 16,4 Milliarden schwedische Kronen (rund 3,77 Milliarden Mark), wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte.
Gestern verkündete die Deutsche Telekom, sie werde ihre Global-One-Anteile an France Telecom abgeben. Heute verhandelt Mannesmann mit Bertelsmann über einen Einstieg bei AOL Europe.
Einen Überblick zum Thema bietet die Broschüre "Mit dem Einkommen gut auskommen". Das fängt an mit Ratschlägen wie "Kaufen Sie Lebensmittel nicht hungrig ein".
Wie kann ich die Gewinne meiner Aktien gegen Kursverluste absichern? Das ist die Hauptfrage, die viele Anleger besonders in Zeiten schwankender Börsen beschäftigt.
wer auf eine Aktie gesetzt hat, deren Kurs am Fälligkeitstag dem Basiskurs entspricht oder nur knapp darüber liegt. Er hat mit Erfolg auf eine seitwärts tendierende Aktie gesetzt, erhält den Nominalbetrag und kassiert hohe Zinsenwer Aktien erhält, die nur wenig unter dem Basisbetrag notieren, so dass nur ein geringer Teil des Zinsvorteils aufgezehrt wirdwer die Anleihe während der Laufzeit mit einem Kursgewinn gegenüber dem Emissionskurs oder seinem Einstandskurs verkauft.
Ralf Jülichmanns ist Produktentwickler bei der Commerzbank in Frankfurt (Main). Maren Peters sprach mit ihm über Vor- und Nachteile der Wandelanleihe.
Die Medienstandorte Berlin und Hamburg rücken näher zusammen. Nicht die starke Konkurrenz ist das Problem der beiden Wirtschaftsregionen, sondern eine sich dynamisch entwickelnde Medienbranche, die kaum noch geeignete Arbeitskräfte findet.
Geldwäsche ist ein heikles Thema. Es gibt zwar seit 1993 ein Gesetz, das Geldwäsche verbietet, doch ob dieses Gesetz auch im CDU-Finanzskandal greift, ist bei Experten umstritten.
wer auf eine Aktie gesetzt hat, die im Kurs stark gefallen, schlimmstenfalls sogar fast wertlos ist, etwa, weil der Gesellschaft ein Konkurs droht; und der dann wandeln musswer eine Aktie erwischt hat, deren Kurs bei Fälligkeit weit über dem Basispreis liegt. Er hätte mehr verdient, wenn er die Aktie direkt gekauft hättewer die Anleihe während der Laufzeit mit einem Kursverlust verkaufen muss.
Bernhard Herz ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth mit dem Schwerpunkt Geldpolitik. Mit ihm sprach Karin Birk.
Die Luft an den Börsen wird wieder dünner. Nachdem der Dax sich wochenlang oberhalb der 7000er-Markte etabliert hatte, sind jetzt Rückgänge von 150 Punkten am Tag keine Seltenheit mehr.