In Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt veröffentlicht der Tagesspiegel einmal im Monat eine Konjunkturkolumne und wirft einen Blick auf die Wirtschaftslage. Der Frühindikator soll konjunkturelle Wendepunkte im Westen anzeigen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 03.10.2000
Keine Entwarnung auf den Rohstoffmärkten: Öl wird nach Einschätzung von Experten bis auf weiteres teuer bleiben. Zwar gaben am Dienstag die Preise in London leicht nach.
Herr Roy, Ihr neues Produkt Windows Me, die Millenium Edition, ist eine Fortentwicklung der Betriebssysteme Windows 95 und Windows 98. Wann kommt wieder etwas wirklich Neues aus dem Hause Microsoft?
Dänische Banken fusionierenDie Danske Bank hat ihre domininerende Stellung auf dem heimischen Finanzmarkt mit der Übernahme der BG Bank und deren Muttergesellschaft Real-Danmark deutlich ausgebaut. Wie beide Unternehmen am Montag in Kopenhagen mitteilten, sollen in den kommenden drei Jahren 2500 der 20 400 Stellen gestrichen werden.
Borussia Dortmund wagt als erster deutscher Fußball-Proficlub den Gang an die Börse. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Vereinskreisen erfuhr, will der Bundesligist noch in dieser Woche den Börsengang bekannt geben.
Für Manchester United (ManU) werden die Erfolge auf dem Fußballplatz immer teurer. 66 Millionen Pfund (etwa 216 Millionen Mark) bezahlte der reichste Fußballclub der Welt seinen Angestellten in der Saison 1999/2000, 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Weltweit fließen Finanzströme von einer Billion Dollar über nationale Grenzen: Unternehmen kaufen und fusionieren immer mehr außerhalb ihres heimischen Marktes. Es verbessert die Vorstellungskraft nicht zu wissen, dass eine Billion 1000 Milliarden Dollar sind.
In Japan hat sich das Geschäftsklima zwischen Juni und September für die Unternehmen aller Größenordnungen weiter verbessert. Unverändert bestehen allerdings nach Feststellung der Bank of Japan große Unterschiede bei der Lagebeurteilung zwischen Großunternehmen und Klein- und Mittelbetrieben sowie zwischen dem Produzierenden Gewerbe und dem tertiären Wirtschaftssektor.
Nach der schlechten Stimmung der Vorwochen hat sich die Lage an den Aktienmärkten in dieser Woche entspannt. Der stabilisierte Kurs des Euro und sinkende Ölpreise führten zu einer gestiegenen Anlagebereitschaft, so dass zum Beispiel der Deutsche Aktienindex (Dax) zumindest zeitweise wieder über die Marke von 6800 Punkte vorrücken konnte.
Das Amtsgericht Heidelberg hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Immobilienunternehmers Roland Ernst eröffnet. Das von Insolvenzverwalter Gerhard Walter vorgelegte Gutachten habe ergeben, dass zwar Zahlungsunfähigkeit bestehe, aber eine zumindest vorläufig eingeschränkte Fortführung der Unternehmenstätigkeit möglich sei, teilte das Gericht mit.
Ich will 20 000 Mark in Aktien anlegen, welche soll ich kaufen?Ich rate Ihnen zu Aktienfonds, denn für eine ausgewogene Streuung in verschiedene Aktien ist der Betrag zu klein.
Aus Sorge um den Wettbewerb auf dem französischen Strommarkt, will die EU-Kommission die Beteiligung der Electricité de France (EdF) an der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) genauer prüfen. Die EdF ist seit diesem Jahr mit 25,01 Prozent an der EnBW beteiligt.
In der Schlacht um die Juwelen in der Luxusindustrie fällt den Kontrahenten immer etwas Neues ein. Gerade hat der Konzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) einen kleinen Sieg vor Gericht davon getragen, da wendet sich sein Gegenspieler Pinault Printemps Redoute (PPR) ebenfalls an die Justiz, um LVMH in die Schranken zu weisen.
In diesem Jahr könnten ausländische Direktinvestitionen zum ersten Mal die Grenze von einer Billion Dollar überschreiten. Zu dieser Prognose kommt der zehnte Weltinvestitions-Bericht der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (Unctad) in Genf.
Mario Montis entschiedener Widerstand gegen die Fusion des US-Medienkonzerns Time Warner mit dem britischen Musikkonzern EMI schwindet. Ein positives Urteil sei nicht mehr auszuschließen, hieß es am Dienstag in Brüssel aus Kommissionskreisen.
Ab dem Jahr 2001 müssen die Betreiber lokaler Telefonnetze ihre Netze privaten Telefon- und Internetdienstleistern öffnen. Darauf haben sich am Dienstag in Luxemburg die Regierungen der EU-Staaten geeinigt.
Die deutsche Wirtschaft wird von der schrittweisen Öffnung Irans für ausländisches Kapital nach den Worten des Bundeswirtschaftsministers Werner Müller mit Milliardenaufträgen profitieren. Die Chancen stünden nicht schlecht, dass Deutschland seine Position als wichtigster Lieferant Irans und größter Abnehmer iranischer Produkte außerhalb des Ölsektors halte, sagte Müller zum Abschluss seines dreitägigen Iran-Besuchs am Dienstag in Teheran.
Wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen hat die EU-Kommission in Brüssel Verfahren gegen mehrere europäische Brauereien eingeleitet. Betroffen seien zunächst Brauunternehmen in Belgien und Luxemburg, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde am Montag in Brüssel mit.