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Im Streit zwischen der Commerzbank AG und ihrem Hauptaktionär Cobra wird nach einem Zeitungsbericht eine italienische Lösung ausgearbeitet. Die Zeitung "Il Sole 24 Ore" berichtete am Donnerstag, es werde immer wahrscheinlicher, dass die italienischen Commerzbank-Partner Generali und Banca Intesa die von Cobra gehaltenen 17 Prozent der Commerzbank-Anteile ganz oder teilweise erwerben, Ein Sprecher der Commerzbank in Frankfurt (Main) lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Volkswagen-Chef Ferdinand Piëch und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) haben am Mittwoch in Wolfsburg die Autostadt des VW-Konzerns eröffnet. Piech bezeichnete das mit Investitionen von 850 Millionen Mark entstandene Erlebnis- und Kompetenzzentrum des Konzerns als Meilenstein für die Entwicklung von Volkswagen zu einem Dienstleistungsunternehmen.

Für den Transport von Schrott und Stahl per Bahn stehen nach Darstellung der Stahlbranche nicht genügend Güterwaggons zur Verfügung. Die Bahn lasse einen Wirtschaftssektor im Stich, der im Gegensatz zu anderen Industrien immer noch jede zweite Tonne seiner Produkte auf dem Schienenweg befördern lasse, kritisierte die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) am Donnerstag in Düsseldorf.

Nach der am Dienstag gescheiterten Tarifrunde im öffentlichen Dienst bereitet sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf harte Auseinandersetzungen in der kommenden Woche vor. Die Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite wollen bei einem Streik noch weniger Geld zahlen, als es der Schlichterspruch vorsah.

Wenige Tage vor dem Spitzengespräch zwischen Bahnvorstand und Gewerkschaften über eine Fortsetzung des Beschäftigungsbündnisses haben Berichte über mögliche Entlassungen bei der Bahn für Unruhe gesorgt. Bahnchef Hartmut Mehdorn betonte am Mittwoch allerdings: "Wir reden heute nicht von betriebsbedingten Kündigungen, wir reden heute darüber, wie wir sie vermeiden können, wie wir Arbeitsplätze erhalten können.

In der krisengeschüttelten deutschen Bauwirtschaft zeichnet sich nach Darstellung des DIW auch im kommenden Jahr keine Trendwende ab. Während für 2000 mit einem weiteren leichten Rückgang oder einer Stagnation zu rechnen sei, werde die Bauleistung auch im Jahr 2001 nicht steigen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem jüngsten Wochenbericht.

Der Mai machte seinem Ruf als schlechter Börsenmonat alle Ehre: Fast acht Prozent gab der deutsche Leitindex Dax in den ersten drei Wochen nach. Knapp über der 6800-Punkte-Marke, die unter Charttechnikern als Grenze zwischen Wohl und Wehe gilt, machte der Index halt und drehte, angetrieben durch positive Vorgaben aus den USA, zum Monatsende wieder nach oben.

Nach dem "Nein" der Gewerkschaften zum Schlichterspruch zeigt sich Innenminister Otto Schily (SPD) ebenso hart: Sollte die Arbeitnehmerseite noch versuchen, sich mehr zu erstreiken, sei dies "ein Unterfangen, das von vornherein erfolglos bleiben wird." Es sei "schlicht illusionär" zu erwarten, dass der öffentliche Dienst in die Nähe des Chemieabschlusses von insgesamt 4,2 Prozent kommen werde: "In der Wirtschaft gibt es etwas zu verteilen, bei der Öffentlichen Hand gibt es nur Schulden und die Notwendigkeit, die Staatsfinanzen zu konsolidieren.

Im Rennen um die Lizenzen für das neue Mobilfunknetz UMTS sind offenbar die ersten Würfel gefallen: France Télécom, die nach dem Kauf des Mobilfunkbetreibers Orange an zwei Bieterkonsortien beteiligt ist - an jenem mit Mobilcom sowie, via Orange, an der konkurrierenden 3 G mit der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera -, will nach eigenen Angaben am Bündnis mit Mobilcom festhalten. "In der Konsequenz bedeutet das, dass sich Orange aus dem Konkurrenz-Konsortium mit Telefonica zurückziehen muss", sagte Mobilcom-Chef Gerhard Schmid dem Handelsblatt.