Die Erfolgsmarke Lucky Strike entwickelt sich zum wesentlichen Wachstumsträger für den Tabakkonzern BAT in Deutschland. Mit einem Mengenwachstum von gut 24 Prozent verzeichnete Lucky Strike im vergangenen Jahr unter den großen deutschen Marken den stärksten Zuwachs, teilte die British-American Tobacco (Germany) GmbH am Donnerstag in Hamburg mit.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 06.01.2000
Die Kaufhausketten Karstadt/Hertie und Kaufhof haben Fußballtrikots des US-Herstellers Nike aus dem Verkauf gezogen, die möglicherweise hochgiftige Schwermetallverbindungen enthalten. "Wir haben uns dazu entschieden, sämtliche Nike-Fußballtrikots aus den Regalen zu nehmen", sagte Karstadt-Sprecher Michael Scheibe am Donnerstag.
Der deutsche Einzelhandel ist ohne Probleme bei der Datumsumstellung in das Jahr 2000 gerutscht. In den ersten Tagen des neuen Jahrtausends sei der Verkauf "erwartungsgemäß reibungslos" gelaufen, teilte der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am Donnerstag in Köln mit.
Die deutsche Elektrizitätswirtschaft ist nach Einschätzung von Bayernwerk-Chef Otto Majewski, faktisch schon im europaweiten Wettbewerb angekommen. Durch die Verschmelzung der Viag AG, München, mit der Veba AG, Düsseldorf, und durch den Zusammenschluss der Stromtöchter Bayernwerk und Preussen-Elektra werde man sich als "European Power House" positionieren, sagte Majewski im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Steuerexpertin Pollak hält das Steuerkonzept der Regierung für zu zaghaftHELGA POLLAK ist Professorin für Volkswirtschaft an der Universität Göttingen. Mit ihr sprach Karin BirkWird das Steuerkonzept der Bundesregierung dem Anliegen gerecht, die Steuern auf breiter Basis zu senken und die Bemessungsgrundlage zu verbreitern?
In Japan haben sich führende Wirtschaftsvertreter mit Blick auf die Informationstechnologie zuversichtlich über die konjunkturelle Entwicklung in diesem Jahr geäußert. Vertreter kleiner und mittlerer Firmen hingegen haben angesichts des schwachen Binnenkonsums weiter Zweifel an einer selbsttragenen Erholung.
Als erste wirtschaftspolitische Maßnahme des amtierenden russischen Präsidenten Wladimir Putin hat die Regierung am Donnerstag die Erhöhung der Haushaltseinnahmen und die Auszahlung ausstehender Löhne und Gehälter angekündigt. Russischen Ölgesellschaften soll in diesem Jahr der Export von Rohöl nur erlaubt werden, wenn sie alle Abgaben an den Staat bezahlt haben, sagte der Erste Vize-Ministerpräsident Viktor Christenko nach einem Treffen mit Putin.
Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands warnen vor überzogenen Abschlüssen in der Tarifrunde 2000. Wie eine Umfrage ergab, halten die Wirtschaftsforscher Lohnsteigerungen von rund zwei Prozent für vertretbar.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau konnte im November bei der ausländischen Kundschaft einen Auftragssprung verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahr zogen sie um 21 Prozent an.
Die CSU-Landesgruppe will am Freitag bei ihrer Klausurtagung in Wildbad Kreuth ihr eigenes Steuerkonzept beraten. Anders als die CDU fordert sie eine Nettoentlastung von 50 Milliarden Mark.
Das deutsche Baugewerbe rechnet trotz einer erwarteten Wende am Baumarkt auch im laufenden Jahr wieder mit dem Abbau von bis zu 40 000 Arbeitsplätzen. Von dieser Entwicklung seien vor allem die Betriebe in Ostdeutschland betroffen.
Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Ausgabenentwicklung im Krankenhausbereich wertete der neue Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Volker Odenbach, gestern als Beleg dafür, dass die Krankenhäuser wirtschaftlicher geworden sind. "Wir werden durch die Gesundheitsreform der rotgrünen Koalition zu Unrecht bestraft", sagte der Caritasdirektor für das Erzbistum Paderborn in Berlin.
Der US-Computerhersteller Apple bleibt auf Expansionskurs. Mit einer gestrafften und enorm erfolgreichen Modellpalette sowie gezielten Sparmaßnahmen hat der neue und alte Konzernchef Steve Jobs das Unternehmen aus der Krise geführt.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein deutscher Konzernchef bei Temperaturen nahe null Grad Celsius im Swimmingpool eines Luxushotels sitzt und eine Pressekonferenz abhält. Stefan Schörghuber (38) bewahrt aber sogar in dieser frostigen Atmosphäre Haltung.
Mit Beginn des neuen Jahres hat der Berliner Energiekonzern Bewag die Strompreise für Geschäftskunden um bis zu 20 Prozent gesenkt. Damit habe das Unternehmen bereits zum dritten Mal innerhalb von neun Monaten seine Preise in diesem Marktbereich herabgesetzt, teilte ein Bewag-Sprecher am Donnerstag mit.
In den USA sind im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft worden als je zuvor. Nachdem die beiden größten Autohersteller der Welt, General Motors und Ford, in diesen Tagen ihre Dezember-Zahlen bekannt gegeben haben, errechnete sich für 1999 ein Gesamt-Autoabsatz von rund 17,5 Millionen Fahrzeugen.
Debis Interservices AG, Berlin. Die Berliner Agentur Aperto Multimedia wird ein neues globales Internetportal für Debis Interservices aufbauen.
Die EU-Kommission hat den deutschen und österreichischen Buchverlegern erneut eine Verlängerung der Frist eingeräumt, bis zu der sie in Brüssel einen Vorschlag zur Änderung des geltenden grenzüberschreitenden Buchpreissystems vorlegen sollen. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union verschoben die am heutigen Freitag auslaufende Abgabefrist bis zum 17.
Der Übernahmekampf bei Global One, dem gemeinsamen Telekom-Ableger für internationale Großkunden der Deutschen Telekom, France Telecom und der amerikanischen Sprint, geht in die heiße Phase. Sowohl die Telekom als auch France Telecom haben deutliches Interesse an der Gesamtübernahme des Unternehmens signalisiert.
Die US-Börse Nasdaq hält die Anleger bereits seit Tagen in Atem, stürzen dort die Technologiewerte ab, droht Ungemach zunächst für die asiatischen Börsen aber auch für die europäischen Märkte. Am Mittwoch war es wieder einmal so weit.
Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) hat ein verstärktes Vorgehen gegen Schwarzarbeit angekündigt. Rund die Hälfte aller Leistungen gingen den Handwerksbetrieben durch illegale Feierabend- und Wochenendarbeit verloren, sagte das Stadtoberhaupt am Donnerstag nach einem Gespräch mit Vertretern aus Behörden und Gewerbe.
Noch immer gibt so mancher Russe die Hälfte seines Einkommens fürs Essen aus. Nicht aus Verfressenheit.
Nirgendwo sonst in Deutschland ist es so schwer wie in Berlin, mit leerem Magen nach Hause zu kommen. Fettig und verlockend zieht der Duft unzähliger Pommes-, Döner-, Bratwurstbuden durch die Straßen.
Die weltweite Fusionswelle hält derzeit fast alle Branchen in Atem. Doch nach der Anfangseuphorie ist bei Zusammenschlüssen die Enttäuschung nach Aussagen von Experten im Nachhinein oft groß.
"Baut sich hier etwa heimlich eine Hausse auf?" fragten sich Mitte Oktober die Lateinamerika-Analysten der Investmentbank Flemings.
Der russische Rubel hat am Donnerstag im Handel an der Moskauer Devisenbörse einen neuen Tiefstand erreicht. Die russische Währung fiel um 33 Kopeken auf 27,23 Rubel je Dollar.
Für den Umtausch von Mannesmann-Aktien gegen eigene Papiere zahlt der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone-Airtouch nach Angaben aus Bankenkreisen keine "Fangprämien". Eine Provision von zwei Prozent sei als Kostenerstattung nicht sensationell viel, sagte ein Sprecher der Dresdner Bank.
Vor den im Februar und März beginnenden Tarifrunden großer Branchen verschärft sich der Streit um die weitere Anpassung der Ost-Einkommen an West-Niveau. Während sich Forschungsinstitute gegen neue Anpassungsschritte und für eine zurückhaltende Lohnpolitik aussprechen, drängen Gewerkschaften auf einen schnellen Anschluss.
Die Aktie des Bayer-Konzerns hat vom steigenden Interesse deutscher Anleger an der Aktie als Anlageinstrument in den vergangenen Jahren profitiert. Wie aus einer aktuellen konzernintern erstellten Studie hervorgeht, wuchs die Zahl der Bayer-Aktionäre seit 1993 um über 30 Prozent auf rund 400 000.