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Der „Corriere della Sera“ aus Mailand schreibt ebenfalls dazu: Mit dem Rücken zur Wand stehend hat Wladimir Putin einen mit Blut befleckten Sieg gewählt, um die Terroristen zu schlagen und seine Macht zu retten. Das Opfer von mehreren Dutzend Geiseln ist für den Kreml das mindere Übel gegenüber dem Massaker an Hunderten von Unschuldigen, das die Entführer angekündigt hatten.

Ja doch: Ein ordentlicher Bundespräsident soll sich in der Lebenswirklichkeit auskennen. Deshalb hat Johannes Rau sich jetzt der Werbung angenommen, mit eindeutigem Ergebnis: Das da im Fernsehen ist nicht die richtige Welt.

Schröder will nun auch Rente und Gesundheit im Konsens reformieren – ob das hilft?

Von Alfons Frese

Der „Observer“ aus London meint zur Geiselnahme in Moskau: Obwohl Putin die letzte Runde im Krieg gegen die tschetschenischen Rebellen gewonnen hat, hat sich zwischen Russen und Tschetschenen nichts wirklich verändert. Wenn überhaupt, dann haben die Ereignisse gezeigt, dass Putins Kampf in Tschetschenien keineswegs ein Ende des Aufstandes beschleunigt, sondern das Potenzial für terroristische Gewalt gegen Russen erhöht hat.

Die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ kommentiert: Die Terroristen haben Putin zur Entscheidung gezwungen: Als sie mit GeiselErschießungen begannen, musste er handeln. 750 Geiseln konnten befreit werden.