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Das tschechische Magazin „Respekt“ kommentiert Sinn und Unsinn solcher Referenden: Im vergangenen Jahr schafften es eine Million Iren mit ihrem Votum, das EUErweiterungsprojekt und damit fast 500 Millionen Menschen in eine Sackgasse zu führen. Jetzt stimmten einige hunderttausend Iren anders, und der Plan aus Brüssel kann ausgeführt werden.

Der britische „The Independent“ schreibt zum irischen Referendum: Es ist ein sicheres Zeichen dafür, dass etwas verkehrt ist, wenn eine Organisation, die die Völker Europas einander näher bringen soll, eine Frage in einem Referendum zwei Mal wiederholen muss, ehe sie die „richtige“ Antwort bekommt. Zu oft behandeln die Politiker Europas die Menschen wie Tölpel, die angeleitet, nicht wie Bürger, die begeistert werden müssen.

„Gazeta Wyborcza“ aus Warschau schreibt zum selben Thema: Aus dem irischen Referendum ergeben sich für uns Polen drei wichtige Lektionen. Erstens, man kann ein Referendum über die EU verlieren, wie es in Irland vor einem Jahr geschah.

Was für eine FDP bleibt für Westerwelle übrig, wenn Möllemann weg ist?

Von Giovanni di Lorenzo

Dazu meint „Le Figaro“ aus Paris: Wenn jedes Land jeden einzelnen Vertrag ratifizieren soll, wo stehen wir dann mit 25 Mitgliedsstaaten? Die Demokratie, die Teilnahme am politischen Leben und die Transparenz müssen für den Wähler nicht bedeuten, dass er über jeden obskuren Text abstimmt.