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Betrifft: „Familienpolitik gegen die neue Mitte“ vom 5. Oktober 2002 Ich lebe unverheiratet mit meiner Lebensgefährtin, die ebenfalls berufstätig ist (mit geringerem Einkommen als ich), und unserem gemeinsamen Kind zusammen in einem Haushalt.

Das ebenfalls holländische „Algemeen Dagblad“ kommentiert dazu: Die Entscheidung ist korrekt, denn unter Carters Führung kam die Friedensvereinbarung zwischen Israel und Ägypten zu Stande. Das Argument des Vorsitzenden des Nobelkomitees, dass er den Preis für seine Kritik an Bush erhalte, kneift aber an allen Ecken.

Betrifft: „Barbara John hat ausgedient“ vom 2. Oktober 2002 Meine Empörung richtet sich gegen den Berliner Senat, der das Angebot Frau Johns, weitere zwei Jahre ihre ausgezeichnete Arbeit ehrenamtlich weiterführen zu wollen, ablehnt.

Betrifft: „Parkettgeflüster“ im Wirtschaftsteil des Tagesspiegels vom 10. Oktober 2002 Ein Zitat so zu kürzen, dass der Sinn ins Gegenteil verkehrt wird: Dafür sollte sich der Tagesspiegel eigentlich zu schade sein.

Betrifft: „Die Regierung – in der Steuerfrage gesplittet“ vom 6. Oktober 2002 In der Grafik des Familienministeriums wird suggeriert, dass Alleinverdiener mit hohem Einkommen durch das Splitting unverhältnismäßig hohe Vorteile erlangen.

„De Volkskrant“ aus Den Haag schreibt zum selben Thema: Zum ersten Mal nimmt das Nobelkomitee öffentlich Stellung gegen eine Regierung und ihre Verbündeten. Auch die Wahl von Sacharow war seinerzeit eine Entscheidung gegen das Sowjet-Regime, aber im Begleittext wagte das Komitee noch nicht, so deutlich zu werden.

Der „Guardian“ aus London meint zum Friedensnobelpreis für Jimmy Carter: Es ist wichtig, dass die Amerikaner verstehen, wie viel Freude die Mitteilung über die Verleihung weltweit bereitet hat. Sowohl als Präsident, als er das Abkommen von Camp David herbeiführte, als auch als Ex-Präsident, als er unermüdlich für Menschenrechte, Demokratie und Entwicklungshilfe eintrat, verkörperte Carter das Beste der amerikanischen Werte.