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Heute abend (20 Uhr) zeigt die Urania in ihrer Reihe "Der Nationalsozialismus", die zusammen mit dem Bundesarchiv und der FU veranstaltet wird, das berüchtigtste Kinoprodukt des Dritten Reiches: Veit Harlans Jud Süß. Soll man, darf man den Film vorführen, gerade jetzt?

Im Englischen gibt es die schöne Wendung: "All dressed up and no place to go". Kürzer lässt sich der Gehalt von Paul Verhoevens neuem Film nur mit seinem eigenen Titel zusammenfassen: "Hollow Man".

Von Susanna Nieder

Als Auftakt zum Preußen-Jahr 2001 hat Klaus-Dieter Lehmann am Mittwoch in Berlin das Buch "Preußen - Geschichte eines Mythos" vorgestellt. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wertete den von dem Potsdamer Historiker Julius H.

Vor der heutigen Bekanntgabe des diesjährigen Nobelpreises für Literatur gelten in Stockholm der schwedische Lyriker Tomas Tranströmer und der in den USA lebende Chinese Bei Dao als aussichtsreichste Kandidaten. Mehrere schwedische Zeitungen nannten übereinstimmend beide Namen.

Stadterhaltung und Neubautätigkeit in Wien sind Gegenstand einer Ausstellung, die Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Berlins Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gestern im Berlin-Pavillon am S-Bahnhof Tiergarten eröffneten. Vorangegangen war eine Fachtagung im Deutschen Institut für Urbanistik, bei der insbesondere über das umfangreiche Vorhaben des Museumsquartiers in der österreichischen Hauptstadt berichtet wurde, das beispielhaft die Umnutzung historischer Substanz und die Ergänzung durch zeitgenössische Architektur vereint.

Es stimmt ja gar nicht, dass die Welt längst entzaubert ist. Man muss nur wissen, wo der Zauber sich verbirgt.

Von Christiane Peitz

Wasser, gelbes Laub und ein Kamerablick, der sich vom grauen Himmel herabsenkt, mitten in den Central Park hinein, zum See. Auf der Brücke steht ein schickes Paar, und er sagt zu seiner Gerade-noch-nicht-Ex: "Ich werde sowieso irgendwann mit dir Schluss machen, also können wir uns genauso gut auch jetzt trennen.

Von Daniela Sannwald

"Wieder ein neuer Tag": eine Frau, ganz in Weiß, perfekt geschminkt und gestylt, sitzt im Bett, in einem strahlend weißen Katafalk, umgeben von einer hoch aufragenden Koffergruft. Konstantin, der die Requisiten aus den Koffern reichende stumme Diener, ist Teil des Publikums, vor dem sich der alternde Star inszeniert und erschafft.

Architektur ist immer wieder als Ausdruck politischer Selbstdarstellung benutzt worden. Gerade in unserer Zeit, und vor allem in der selbstverliebten "Bundeshauptstadt Berlin", erlebt dergleichen eine neue Blüte.