Das Klimpern der Hawaiigitarren seines "Hula-Blues"-Projekts ist kaum verklungen, da steht Taj Mahal erneut auf den Brettern, um das Quasimodo mit seiner "Phantom-Blues-Band" an drei aufeinander folgenden Abenden in einen swingenden Dampfkessel zu verwandeln. Nach seinen weltmusikalischen Ausflügen ist Mahal wieder zurückgekehrt in die Welt der Nachtclubs und Rhythm & Blues-Trinkerhöllen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 05.10.2000
Die musikalische Jahrhundert-Retrospektive der Festwochen sieht sich mancherlei Angriffen ausgesetzt, unter anderem dem, zu wenig Frauen zu berücksichtigen. (Wer fragt nach Schwulen, Farbigen oder Tonsetzern aus der DDR?
Konrad R. Müller gilt als einer der besten deutschen Porträtfotografen.
"Wer interessiert sich heute für den Tod?" fragt Konrad R.
Kopulierwillig unterschrieben sie Verträge, dass sie "Blasen mit Schlucken" machen würden. Zwei Frauen, die eine blond, die andere rothaarig, proben mit fünf Männern Urlaub auf einer sonnigen Insel.
Kurz bevor er starb, gründete Karl Schmidt-Rottluff 1975 eine Stiftung, stattete sie mit drei Millionen Mark aus und widmete sie jungen Künstlern, um seinen eigenen Erfolg "in den Fluss künstlerischen Schaffens einzugliedern". Das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium wird seitdem jährlich vergeben: Lothar Baumgarten, Stephan Balkenhol, Thomas Demand waren ebenso Stipendiaten wie Eberhard Havekost, Gunda Förster, Sabine Hornig.
Die Bucht ist eine Riesen-Muschel. Die schönste von ganz Spanien, sagen manche.
Mit Stolz erinnert sich Heinz Berggruen, mit seinem ersten Cézanne ein Risiko gegen die kunsthändlerische Vernunft eingegangen zu sein. Eine halbe Million Schweizer Franken, das war für ihn Anfang der 60er Jahre eigentlich unbezahlbar.
Serbien ist in Revolutions-Stimmung. Ich sage das nicht deswegen, weil einige hunderttausend Menschen auf den Straßen Milosevics Rücktritt fordern.
Die Kultusminister wollen an ihrem Vorgehen bei der Rechtschreibreform festhalten. Trotzdem drängen die Kultusminister der Union darauf, dass der geplante Erfahrungsbericht schon im kommenden Jahr, statt wie geplant im Jahr 2003, vorliegt.
Diese Premiere hat er sich gegönnt, wir gönnen sie ihm auch. Zehn Jahre leitet der Komponist Udo Zimmermann die Leipziger Oper, doch erst am vergangenen Sonnabend, vor dem Wechsel nach Berlin, hat er ein eigenes Werk auf den Spielplan gesetzt: ein fast 30 Jahre altes Stück, nach einem Roman von Johannes Bobrowski, komponiert auf das Libretto seines Bruders Ingo Zimmermann.
Wenn man jung ist und Jazz für eine Art Eiskunstlauf hält, bei der es vor allem auf Schnelligkeit, Sauberkeit und elegante Doppelaxel ankommt, gehört Charlie Haden nicht unbedingt zur ersten Wahl für den Olymp. Und falls man sich selbst mit einem Kontrabass abplagt, kann man erst recht nicht verstehen, warum dieser Mann Jahr für Jahr die ersten Plätze der internationalen Jazz Polls belegt.