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Gerard Mortier, scheidender Chef der Salzburger Festspiele und soeben zum Direktor der Pariser Opéra National ab 2004 ernannt, hat am Mittwochabend im Berliner Wissenschaftskolleg mit der Ankündigung überrascht, dass er den Spielplan der Französischen Staatsoper "vier Saisons lang" durch Werke des 20. Jahrhunderts sowie Auftragsproduktionen und Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten bestimmen werde.

Vor jedem Fest liegt Arbeit - auch vor der Wiedereröffnung der renovierten Alten Nationalgalerie. Von dieser Arbeit sieht der Besucher nichts, er ahnt sie nur, wenn er die herrlichen Hallen durchstreift - und kann sie in den Fotografien nachempfinden, die Erik-Jan Ouwerkerk während der Rückkehr und Aufstellung der Gemälde und Skulpturen angefertigt hat.

Es ist immer wieder die gleiche Frage: Wie schafft es ein freies Orchester, Aufmerksamkeit und Publikum anzuziehen? Die Programmgestaltung muss es in sich haben.

Niemand konnte Böttiger leiden. Sämtliche Geistesgrößen aus Weimars klassischer Zeit, mit Goethe und Schiller angefangen, griffen bei Böttiger zu Worten, die man nicht von ihnen erwartet hätte: "Arschgesicht" und "Vogelscheuche" sind nur einige von ihnen.

Die "Venus"-Produktionsgesellschaft hat wegen einer "wirtschaftlich unsicheren Situation" bis auf weiteres sämtliche Vorstellungen abgesagt. Über die Zukunft des Kurt-Weill-Musicals auf dem Schlossplatz in Berlin wird eine für Dienstag anberaumte Gesellschafterversammlung entscheiden.

Dass er immer noch alle Schliche eines wichtigen Politikers beherrscht, demonstriert Altkanzler Helmut Kohl von Zeit zu Zeit. Beispielsweise im letzten Sommer, als er sich bei einem Grunewalder Italiener mit dem späteren CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel traf - "Sie müssen das machen, Frank" - und auch einen Fotographen bestellte.

Welche Hauptfragen sollte der Ausschuss eigentlich klären?Im Mittelpunkt stand die Frage, ob die Regierung von Helmut Kohl käuflich war und auf welchen verschlungenen und womöglich illegalen Wegen sich Kohls CDU von der Wirtschaft Geld beschafft hat.

Von Armin Lehmann