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Über das Phänomen globaler Kunstaustellungen zu reden, bedeutet für Okwui Enwezor, den Leiter der nächstjährigen documenta, über sich selbst zu reden. Dass Enwezor erzählt, wie er in Brooklyn beim Frisör sitzt oder am Comer See über Kunst nachdenkt, ist allein schon deshalb angebracht, weil kaum einer die global vernetzte Kunstszene so überzeugend verkörpert wie der in Nigeria geborene und in England und Amerika aufgewachsene Enwezor.

Von Moritz Schuller

Die großen Altmeister des Regietheaters in Deutschland leiden nach Ansicht des Theaterprovokateurs Christoph Schlingensief unter "extremem Zahnausfall". Dagegen helfe auch kein "Sturm auf das Berliner Ensemble" oder eine Sitzblockade vor dem von Claus Peymann geleiteten Theater, meinte Schlingensief gestern bei einer Anhörung der Grünen-Fraktion im Bundestag zum Thema "Wozu das ganze Theater?

Angenehm kontrolliert ist der Klang des Baltimore Symphony Orchestra, nicht ganz so auf Brillanz getrimmt wie man es von amerikanischen Orchestern gewohnt ist. Dunkel schimmernd die Streicher, mit präziser Attacke die Bläser.

Von Uwe Friedrich

Sie sind mit Ihrer Komödie in die 40er Jahre zurückgekehrt. Drängte es Sie zu einer Rolle mit Bogart-Touch?

Aus einem seltsamen Gärtlein schießt eine noch seltsamere Raumfähre ins All, und allerseltsamste Wissenschaftler starren aus den Bullaugen in ein intergalaktisches Dauerwirbeln: So hat sich Andrej Tarkowski 1972 in Solaris die Zukunft vorgestellt. Oder eher die Lebensmetapher von Menschen, die, scheinbar jeglicher Erdenschwere enthoben, der Schwere ihres Denkens und Fühlens gewahr werden - in Schuld und Sühne, in Liebe und vor allem in Einsamkeit.

Um die Übernahme des Berliner Theaters des Westens (TdW) sollen sich nach Informationen des Tagesspiegels sechs Bewerber bemühen. Neben Peter Schwenkows "Stella AG" und der niederländischen Stage Holding, die ihr Interesse bereits öffentlich bekundet hatten, sollen auch Musical-Unternehmen aus dem Ausland an dem Haus in der Kantstraße interessiert sein.