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Siemens und Berlin: Es war immer ein spannungsreiches Verhältnis zwischen dem Unternehmen und der Stadt.Die Gründungsstadt des Weltkonzerns reklamiert traditionell ein Recht auf Vorzugsbehandlung, die bislang kein Vorstandschef zu mißachten wagte: Auch Heinrich von Pierer hat sein "Bekenntnis zum Standort" abgelegt.

Das seit Oktober 1993 geschlossene Berliner Schiller-Theater soll nach dem Willen des Bundeskulturbeauftragten Michael Naumann (SPD) mit Geldern aus dem um 60 Millionen Mark aufgestockten Hauptstadtkulturfonds wiedereröffnet werden.Dies habe er mit dem Berliner Kultursenator Peter Radunski (CDU) besprochen, wie dessen Sprecher, Axel Wallrabenstein, gestern auf Anfrage bestätigte.

Mick Jagger will einen Vaterschaftstest machen lassen, wenn das brasilianische Model Luciana Morad im Mai ihr Kind bekommt.Britischen Presseberichten zufolge soll er Freunden gesagt haben: "Das Baby ist nicht von mir.

Seit "Wag the Dog" kann man Filmproduzenten eigentlich nicht mehr ernst nehmen: In dem Streifen gab Dustin Hofmann mit getönter Sonnenbrille eine hervorragende Parodie des Berufsstandes.Der Produzent als eitler, geltungssüchtiger Wichtigtuer - ein verkanntes Genie, aber im Abspann ganz hinten, abschreckende Mischung aus Minderwertigkeitsgefühlen und Größenwahn.

Von Stephan Haselberger

MELBOURNE .Im offiziellen Handbuch der Spielerinnen-Gewerkschaft WTA listet Anke Huber unter ihren Lieblingsstädten seit Jahren stets nur zwei Metropolen auf: Die vibrierende Olympiastadt Sydney.

Die Kunst der russisch-sowjetischen Avantgarde bietet ein offenbar unerschöpfliches Themenreservoir.Immer noch gibt es offene Fragen an die kunsthistorische Forschung.

Von Bernhard Schulz

Mit 21 war er schon Göttervater: in Troppau.Da wären wir wirklich gerne dabeigewesen, als Hans Hotter zum erstenmal als Wanderer durch Wagners "Siegfried" streifte.

Familie Lücke bewohnt ein freistehendes Einfamilienhaus auf einem Bergrücken in Hohkeppel bei Köln.Heizkosten: 60 DM pro Monat, von November bis März.

Multiplex-Kinocenter sind gegenwärtig offenbar eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit am ostdeutschen Immobilienmarkt, nachdem die jahrelang gewährten Steuersonderabschreibungen für Büro- und Wohnimmobilien nun ausgelaufen sind.Allein in Leipzig sind derzeit nicht weniger als drei Projekte im Stadtzentrum in der Diskussion, eines davon in den Burgplatzpassagen sogar bereits im Bau.

Selbst eingefleischte Richard-Strauss-Fans kennen von seiner Oper "Capriccio" oft nur die Schlußszene mit Mondscheinmusik und Monolog der Gräfin - da sind die Erwartungen an eine komplette Aufführung des Einakters entsprechend hoch gesteckt.Vor einigen Jahren wurde Anna Tomowa-Sintow in dieser Partie an der Staatsoper Unter den Linden bejubelt.

Von Uwe Friedrich

Neue Wohnhäuser verbrauchen immer weniger Heizenergie.Nun scheint das Ende der Fahnenstange erreicht: die "Passivhäuser" sind serienreif - und werben mit Heizkosten von unter 40 DM im Monat.

Mit dem stürmischen Elan, mit dem Bela Bartók sein fünftes Streichquartett in einem einzigen Monat komponiert hat, wurde es auch vom Vogler-Quartett gespielt.Der alles hinwegfegende musikantische Schwung, der rhythmische Biß, die spielerische Perfektion ließen nichts zu wünschen.

Es ist eine verworrene Geschichte mit Robert Schumanns Violinkonzert: 1853 komponiert, hat es Joseph Joachim, der Widmungsträger, niemals gespielt.Ja, nach Schumanns Tod hielten seine Witwe Clara und Joachim gar die Partitur zurück: "Eine gewisse Ermattung, welcher geistige Energie noch etwas abzuringen sich bemüht" - auf diese Formel brachte der Geiger die Bedenken gegenüber der Komposition.

"In einem Mietvertrag verpflichtet sich der Vermieter, dem Mieter die Wohnung zu überlassen; der Mieter wiederum dazu, diese Benutzung nur im vertraglich festgelegten Rahmen auszuüben und dafür einen bestimmten Preis zu zahlen." Mit dieser knappen Definition des Deutschen Mieterbundes könnte eigentlich alles gesagt sein.

Von Andreas Lohse

Wer diesen öffentlichkeitsscheuen Künstler zu einer Ausstellung bewegen will, der muß schon mit Engelszungen reden.Meist hält er seine Arbeiten für unfertig, und so muß man ihm Stück für Stück förmlich aus den Händen ringen.

Wie zum Nachsitzen verdonnert fühlt man sich zunächst bei der neuen Produktion von Jo Fabian.Nun hat man die Alphabetisierung erfolgreich hinter sich gebracht, da soll man nun zusätzlich auch noch ein "Alphasystem" erlernen.

Von Sandra Luzina