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Als Berlins Kultursenatorin Adrienne Goehler am Mittwoch gemeinsam mit Philharmoniker-Intendant Franz-Xaver Ohnesorg den Stiftungsvertrag des Orchesters unterzeichnete, hob der Musikmanager lobend hervor, Frau Goehler habe ihre Abreise nach Hamburg extra für das freudige Ereignis verschoben. Der Grund ist doppelt verständlich: Zum einen war die Sicherung der Philharmoniker-Zukunft der größte Erfolg ihrer kurzen Senatorenzeit, zum anderen dürfte es auch eine ihrer letzten Amtshandlungen gewesen sein.

Zwei Gruppen von Tänzerinnen stampfen den Flamenco, sie rücken gegeneinander vor, und diese Performance, sie dauert fast drei Minuten, bleibt faszinierend bis zur letzten Sekunde, weil ihr Rhythmus die Emotionen perfekt zu transportieren vermag. "Carmen", 1983 als freie Adaptation der Novelle von Prosper Mérimée und der Oper von Georges Bizet gedreht, war der bisher erfolgreichste Film von Carlos Saura, das Mittelstück einer mit dem Choreografen Antonio Gades realisierten Tanztrilogie, nach "Bodas de sangre" (Bluthochzeit) auf der Grundlage des Stücks von Federico Garcia Lorca und vor "Liebeszauber" nach dem Ballett von Manuel de Falla.

Wo ist eigentlich meine Faszination für Techno und artverwandte Musik geblieben? Ich bin im letzten Jahr zwar hauptsächlich zu elektronischer Musik ausgegangen, aber zu Hause kommen nur noch Gitarrenbands auf den Plattenteller, entweder die entstaubten Independents, oder aber die neuen, die für den musikalischen Umschwung verantwortlich sind: The White Stripes oder The Strokes.

Am Ende, mutmaßt einer aus dem CDU-Vorstand, werden die beiden Kandidaten-Kandidaten in einem Zimmer beieinander sitzen "und einen Abzählvers aufsagen: "Ipp, zipp, zapp, und du bist - ab!" Der Mann klingt genervt.

Von Robert Birnbaum

Orchideen sind der Inbegriff dessen, was man früher unter Blütenromantik verstand: Sinnlich, schwer und schwül duftend. Erst im 20.

Eigentlich war es mit dem renommierten Viertel schon einige Zeit bergab gegangen. Altehrwürdige Institutionen hatten in Yorkville schließen müssen: die Mozart-Halle, das Schokoladengeschäft Elk.

Von Moritz Schuller

Die neue Währung macht neue Laune, also geht das Wort von der "Europhorie" schon um. Die Wertschöpfung korrespondiert hier mit der Wortschöpfung.

Mit der Architektur ist es wie mit dem Essen: alles Geschmackssache. Der eine bevorzugt ein französisches Baguette, der andere ein Stück holländischen Käse, und der dritte braucht zu seinem Glück einen Kaiserschmarren.

Gelegentlich sollte man wieder darüber nachdenken, ob nicht die Eros-haltigsten Orte der Welt unsere Grenzen sind: das also, womit wir eine intimere Bekanntschaft aus vermeintlich gutem Grund vermeiden. Der Regisseur Ferzan Ozpetek ("Hamam") stellt eben dies zur Debatte: in seinem Film über eine gutbürgerliche junge Frau, die eine Wendung ihres Lebens dazu zwingt, ihre Existenz neu zu bewerten.

Je mehr sich in den vergangenen Wochen die Entschlossenheit von Edmund Stoiber gefestigt hat, selbst als gemeinsamer -Kanzlerkandidat beider Unionsparteien für die Bundestagswahl am 22. September diesen Jahres anzutreten, desto größer wird in München das Unverständnis über Angela Merkels hohen Einsatz im Kandidatenkrieg: "Warum stilisiert sie ihre eigenen Ambitionen zu einer Frage des politischen Überlebens hoch?