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Gibt es einen Fußballgott? Nie, nie, nie in meinem langen Leben habe ich eine Glosse unter schrecklicheren Umständen schreiben müssen!

„Der richtige Berliner“ heisst Walther Kiaulehns Buch über die Berliner Sprache. Den richtigen Dieter Hildebrandt möchte man ihn im Unterschied zu dem Kabarettisten gleichen ns nennen - allemal in Berlin, wo er, wie er einmal geschrieben hat, „immer wieder zur Welt gekommen ist.

Von Gregor Dotzauer In Zeiten politischer Depression lohnt es sich, den Blick nach Österreich zu richten. Schon Wiener Verhältnisse genügen, um auf die demokratischen Tugenden der Berliner Republik ein fröhliches Lied zu singen.

Von Michael Zajonz Dass der Deutsche Bundestag diese Woche über den Wiederaufbau des Berliner Schlosses abstimmen wird, verdankt sich nicht nur der Expertenkommission „Historische Mitte“, sondern ebenso dem Engagement von Bürgervereinen wie Wilhelm von Boddiens Förderverein Berliner Stadtschloss oder der Gesellschaft Historisches Berlin. Die Einschränkung, dass sich die Parlamentarier zwischen zwei mehr oder weniger historisierenden Varianten der Wiederherstellung entscheiden sollen, illustriert in verblüffender Deutlichkeit einem noch vor wenigen Jahren undenkbaren common sense deutscher Erinnerungskultur: die allerorten beabsichtigte oder schon ins Werk gesetzte Rekonstruktion lange aufgegebener Wahrzeichen.

Schlank, elegant schwang sie um die Ecken, setzte mit Höhendominanten und aufgelockerten Grünflächen Akzente jenseits der baulichen Tradition. Wer die Bauten dieser Epoche verstehen will, der muss sich in die Nachkriegszeit einfühlen, die zwischen personeller Kontinuität aus dem „Dritten Reich“ und Neuanfang schwankte.