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Natürlich läge es nahe, nach Parallelen zu seinem Großvater Otto Modersohn zu suchen, dem er als Maler in die Nähe Worpswedes gefolgt ist.Und doch würde man dem Enkel Heinrich Modersohn Unrecht tun, obwohl auch er im weitesten Sinne Landschaften malt.

"Steuerfreie Heiligsprechung für jedermann": Das Angebot klingt nach Schnapsidee, ist aber ernst (aber nicht bierernst) gemeint.Heute und morgen bietet das Wiener Künstlerduo Ronald Kodritsch und Georg Pruscha alias "Poncho Brothers" ihren besonderen Kunstservice.

Anfangs kann man sich keinen Reim darauf machen.Waagerecht und senkrecht liest man die grün leuchtenden Buchstaben an der Wand und findet kaum bedeutungstragende Kombinationen.

Mit großer Erleichterung ist in den Museen für ostasiatische und indische Kunst die gestrige Mitteilung von Klaus-Dieter Lehmann, dem ab Februar amtierenden Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, aufgenommen worden.Kurz und knapp hat er darüber informiert, daß eine Verschmelzung der Sammlungen mit dem Völkerkundemuseum nicht vorgesehen sei, womit Zusammenlegungspläne des im Juli scheidenden Generaldirektors Wolf-Dieter Dube endgültig ad acta gelegt sind.

Von Nicola Kuhn

Während uns die Bildmedien zum schnellen und flüchtigen Sehen veranlassen, verlangt das klassische Kunstwerk die langsame, bewußte Wahrnehmung, die man mit dem Raum in Beziehung setzen muß: dem Raum, in dem Landschaft, Mensch und Ding sich zu sichtbaren Kraftlinien verdichten.Man hat sich bei den Zeichnungen von Paul Holz und den Skulpturen von Wieland Förster ihrer sinnlichen Ausstrahlung und ihrem geistigen Anspruch zugleich zu stellen, bevor deren Kunst ihre Geheimnisse preiszugeben bereit ist.

Fliegen kann sie nicht mehr, die in der Gefangenschaft des Dachbodens vegetierende, von einem halbblinden Jäger angeschossene Wildente.Aber diese Aufführung im Maxim Gorki Theater will wie eine Erinnerung an die verlorene Freiheit des Vogels sein, nach dem Henrik Ibsen sein 1885 uraufgeführtes Schauspiel "Die Wildente" nannte.

Von Christoph Funke

Eine Ausstellung besteht aus drei Elementen: Kunst, Raum, Handlung.Meistens wird der deklarierten Kunst die größte Aufmerksamkeit geschenkt.