Für die vergangene Woche eröffnete Ausstellung "Afrika. Kunst und Kultur" hat das Völkerkundemuseum in Dahlem seine größtenteils aus der Kolonialzeit stammenden Bestände um viele Neuerwerbungen ergänzt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 01.10.1999
2000! Der Beginn des nächsten Millenniums - das verheißt eine neue Zeit, den Anbruch einer Epoche, Möglichkeiten die Fülle.
Haben denn die unscheinbaren Objekte des Dresdner Künstlers Jürgen Schön, jene mit Papier und Zellstoff verklebten Kartonkörper, überhaupt eine Chance, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zu lenken? Man muss schon genauer hinsehen, dann treiben seine Objekte - ob aufgebaut oder gelagert, verschlossen oder geöffnet, geschichtet oder gereiht, gerippt, gewinkelt, abgerundet oder bandagiert - ein merkwürdiges Formenspiel.
Ein Messe ist zwar der Markt der Möglichkeiten, manchmal muss sie jedoch selber Vorsorge für händlerische Highlights tragen. So wurden gleich zu Anfang des fünf Tage dauernden "art forum berlin" die Erwerbungen des Landes für Hamburger Bahnhof und Kupferstichkabinett in Höhe von 130 000 Mark getätigt.
Während mit Eröffnung der Saison der Hype der jungen Kunst in Berliner Galerien erneut geschürt wird, unterläuft Alexandra von Scholz mit einer eher zurückhaltenden Ausstellung diese Art von Popularismus. Der aus Island stammende und in Amsterdam lebende Künstler Hreinn Fridfinnsson (Jahrgang 1943) hat an Ausstellungen in Deutschland kaum teilgenommen und ist hier so gut wie unbekannt.
Eine Lehre sind sie immer - die Ballette des Jrri Kylßán. Selbst wenn ein Stück schon vor 25 Jahren geschaffen wurde, zeugt es nach wie vor vom enormen choreographischen Potenzial seines Schöpfers.
Lange bevor ich ihn kennenlernte mochte ich Günter Grass schon. Die satirische Episode mit dem telegrafisch gesuchten "Führerhund" hatte mich amüsiert - überhaupt schätzte ich unter den frühen Werken die "Hundejahre" am meisten.
Es muss im Winter 1986 gewesen sein. Jedenfalls lag Schnee, als wir mit Günter Grass und seiner "Rättin" in der Schweiz auf Lesetour unterwegs waren.
Die Kunst-Werke waren seit der Eröffnung 1991 zunächst eine freie, die neuen Möglichkeiten im Ostteil Berlins nutzende Initiative, die wie viele andere kunstorientierte Unternehmungen jener Zeit, etwa "Botschaft e. V.
Warum Helmut Kohl nicht für die Oper taugt, und wieso sich modernes Musiktheater an Verdi orientieren mussAm Anfang ein kleines Spiel: Wir lesen Ihnen ein paar Zeilen aus einem Schlagertext vor, und Sie müssen den Refrain raten. Also: "Das war ein super Sommer in jedem Augenblick, wir ließen unsere Träume einfach schweben.
Auch als Preisträger bleibt der Literat Günter Grass seinem politischen und kulturellen Engagement treu. Was also macht er mit der Summe, die auf ihn kommt?
Der wohl berühmteste Satz, der im 20. Jahrhundert über das Musiktheater gesagt wurde, stammt von Pierre Boulez: "Sprengt die Opernhäuser in die Luft!
Ich kam 1960 nach Berlin. Günter Grass war schon da und wohnte in der Karlsbader Straße am Roseneck.
Stadtschlossfreunde, aufgepasst! Sollte das Berliner Stadtschloss tatsächlich wieder aufgebaut werden, dürfte auch das kleinste Originalstück zählen.