Zeitzeugen sind Staatsmänner ohne Mandat: Ohne Macht üben sie doch eine sanfte Gewalt aus. Die Mahnungen der Alten zu beherzigen ist freilich Sache der jüngeren Generation.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 27.01.2012
Berlins Flughafen Tegel ist klug gestaltet und sollte daher ursprünglich ein Vorbild sein. Statt dessen wird er demnächst geschlossen. Und die Bewohner der Stadt? Sie werden ihn einfach vergessen.
Die sich abzeichnende Hungerkrise in der Sahelzone ist anders. Es ist kein Krieg, der sie auslöst.
Berliner Aphorismen müssen schlicht, direkt und etwas dümmlich sein. Dann kann man vor Zärtlichkeit für diese Stadt dahinschmelzen.
Der Kurznachrichtendienst Twitter will sich staatlichen Zensurbehörden unterwerfen, Facebook führt Timeline ein - und die Netzgemeinde protestiert. Doch wer Soziale Netzwerke für Veränderungen anklagt, offenbart nur seine Naivität.
Berlin ist spitze, jedenfalls in vielen Negativstatistiken: bei Langzeitarbeitslosen, Kinderarmut, Sozialhilfeempfängern und dem Krankenstand. Stephan-Andreas Casdorff fragt sich dennoch, ob ein Vergleich mit Washington gerechtfertigt ist.
Überambitionierte Karriereeltern gibt es nicht nur im Prenzlauer Berg. Auch Beyonce Knowles und Jay-Z haben große Pläne für ihre Tochter Blue Ivy. Doch wie wichtig ist Frühchinesisch für Kleinkinder? Und was ist mit Liebe und Geborgenheit?
Mit der Timeline zwingt Facebook seine Nutzer, sich intensiver mit ihrer eigenen Vergangenheit zu beschäftigen. Die Erinnerung wird schnell überprüfbar und ständig verfügbar - aber für Fantasie bleibt weniger Platz.
Sich ein Stück Anatolien bewahren und trotzdem eine gute Deutsche sein: Geht das, fragt sich unserer Kolumnistin Hatice Akyün. Na klar, ganz gut sogar.
Dirk Niebel hat gerne liberale Parteifreunde um sich herum. Doch nun ist er, nach Meinung der Opposition, mit seiner Personalpolitik zu weit gegangen.
Gäbe es einen Wettbewerb für den höflichsten Bauherrn der Republik, Thyssen-Krupp würde ihn gewinnen. Der Industriekonzern hat eines der allerfeinsten Grundstücke Berlins am Schlossplatz bekommen, ruft die internationale Architektenelite zu einem Wettbewerb zusammen, stellt das Ergebnis öffentlich aus – und fordert nun die Berliner geradezu auf, das Ergebnis zu bewerten.
Erich Kästner, der Autor von „Emil und die Detektive“ und „Das fliegende Klassenzimmer“, stammte im Grunde aus dem Prekariat. Seine Eltern mussten das Wohnzimmer ihrer Dreizimmerwohnung untervermieten, der Vater arbeitete schwarz neben dem Beruf, nie reichte das Geld.
Die Bespitzelung eines Drittels der Linksfraktion ist absurd
Ich habe mich mit dem Wort Heimat beschäftigt. Für mich ist Heimat eine Umgebung, ein Lebensstil, Beziehungen und Zugehörigkeiten, die sich überlebt haben.
Mit allen Kräften bemüht sich Dirk Niebel gegenwärtig um den Nachweis, dass frühere Berufe einen Politiker nachhaltig prägen können. Vor seiner Zeit als Entwicklungsminister hatte der heute 48-Jährige als Berufssoldat, Arbeitsvermittler und FDP-Generalsekretär gewirkt.
Gäbe es einen Wettbewerb für den höflichsten Bauherrn der Republik, Thyssen-Krupp würde ihn gewinnen. Der Industriekonzern hat eines der allerfeinsten Grundstücke Berlins am Schlossplatz bekommen, ruft die internationale Architektenelite zu einem Wettbewerb zusammen, stellt das Ergebnis öffentlich aus – und fordert nun die Berliner geradezu auf, das Ergebnis zu bewerten.
Erich Kästner, der Autor von „Emil und die Detektive“ und „Das fliegende Klassenzimmer“, stammte im Grunde aus dem Prekariat. Seine Eltern mussten das Wohnzimmer ihrer Dreizimmerwohnung untervermieten, der Vater arbeitete schwarz neben dem Beruf, nie reichte das Geld.