Diese Europameisterschaft war politisch aufgeladen, die deutsche Empörung fand ihre Plattform in Sonntagsreden und Interviews. Dabei hat sich kaum jemand die Mühe gemacht, an der Basis nachzuforschen. Das hätte vermutlich unbequeme Wahrheiten zu Tage gebracht.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 01.07.2012
Ein Kommentar
Anne-Marie Slaughter ist eine amerikanische Außenpolitik-Spezialistin und Professorin an der Eliteuniversität Princeton. Zwei Jahre lang leitete sie den Planungsstab des US-Außenministeriums.
Eine bescheidene Demokratin, die nicht im Palast wohnen möchte? Oder eine rückwärtsgewandte Frömmlerin? Die neue First Lady Ägyptens weckt zwiespältige Gefühle.
Das Töten und Sterben in Syrien wird weitergehen, mal wird die Zahl der täglichen Toten es in die Nachrichten schaffen, mal nicht. Und wir sollten jedes Mal lautstark die russische Regierung mitverantwortlich machen.
Der Finanzminister hat einen Volksentscheid über Europa vorhergesagt. Nur - worüber genau soll eigentlich entschieden werden? Die Sache ist viel komplizierter, als Schäuble es aussehen lässt.
Nach dem Kölner Urteil müssen auch solche Fälle neu bewertet werden, in denen eine Beschneidung bei einem Kind aus medizinischen Gründen durchgeführt wird. Denn auch dabei wird das Kind nicht gefragt.
Die Parteien umgehen die Regeln der Parteienfinanzierung, indem sie ihren Stiftungen, Fraktionen und Stäben Gelder zuschanzen. Der Jurist Hans Herbert von Arnim begründet, warum er mit der ÖDP vor dem Bundesverfassungsgericht klagt.
„Ich bitte zu berücksichtigen, dass ich nicht ausschließen kann, dass es auch deutlich früher sein könnte. Also schwimmen Sie nicht zu weit raus und achten Sie darauf, das Handgepäck immer griffbereit zu haben.
Frei, zu reisen, und frei, zurückzukehren. Hunderte Anhänger haben die birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi bei der Rückkehr von ihrer Europareise in Empfang genommen.
„,Korruptives Verhalten’“ ist straffrei“ vom 23. Juni Der Artikel beleuchtet besser als in anderen Zeitungen die verschiedenen Aspekte des BGH-Urteils, nennt auch den wichtigsten, dass Ärzte halt nicht Beauftragte oder Büttel der Krankenkassen sind, sondern als Freiberufler unabhängige Anwälte ihrer Patienten.
„Denkmalrat lehnt Glaswürfel am Schlossplatz ab“ vom 27. Juni Diese von Kleingeistern regierte Stadt kann einem leidtun.
„Langsame dürfen an der FU weiterstudieren“ vom 22. Juni Auf die „zunächst vorgesehene verpflichtende Studienberatung für Studierende, die nach Ablauf der Hälfte der Regelstudienzeit weniger als ein Drittel der vorgesehenen Leistungspunkte erbracht haben“ zu verzichten, ist fahrlässig.
„BVG rät Fahrgästen zum Fußmarsch“ vom 26. Juni Und noch ein Bauskandal der besonderen Berliner Art, nur nicht völlig überraschend: Der Verkehrs-GAU aufgrund einer Großbaustelle mitten in Mitte, in Berlins „guter Stube“, war die Schnapsidee der U-5-Verlängerung, Unter den Linden verlaufend.
„Eltern erziehen?“ vom 24.
„Kein Geld für Airport-Geschädigte“ vom 21. Juni Für die betroffenen Firmen ist es natürlich ärgerlich, dass die Eröffnung des Flughafens verschoben ist.
„Schäuble macht Ernst mit der Transaktionssteuer“ vom 21. Juni Dankenswerterweise beschäftigen sich in letzter Zeit viele Artikel mit Finanzproblemen und „-produkten“.
„Die Bildstörung“ vom 17. Juni „Das öffentlich-rechtliche Fernsehen möge seinem Bildungs- und Informationsauftrag nachkommen, dafür genügend Produktionsmittel zur Verfügung stellen, damit gesellschaftlich relevante Themen auch umgesetzt werden, mithin einen Qualitätsanspruch erfüllen.
Berichterstattung zum Flughafen In der gesamten Diskussion um die Funktion des Aufsichtsrates BER kam mir ein Ausspruch von Hermann Josef Abs (Vorstandssprecher der Deutschen Bank 1957-67) in Erinnerung: „Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehütte und einem Aufsichtsrat?“ Antwort: „Die Hundehütte ist für den Hund, der Aufsichtsrat ist für die Katz!
Barbara John über den Unsinn, Anders Breiviks Taten als politisch einzuordnen: Die Maßstäbe dieser Täter zu übernehmen, wie ihre grausamen, bösen und machthungrigen Ideen und Taten einzuordnen sind, das fehlt uns gerade noch.
Das einzige Kapital, das Berlin besitzt, ist sein Flair. Man muss sich vorstellen, in Wien würden sie aus Kostengründen die Fiaker durch Minibusse ersetzen. Genau so etwas passiert in Berlin. Damit stellt sich die politische Führung ein noch viel vernichtenderes Zeugnis aus als mit dem Flughafendesaster.
Die Deutschen kaufen „Landlust“ und pflanzen Erdbeeren. Kein Wunder, denn die Wachstumsbedingungen für Eskapismus sind bestens. Warum wir in die Gärten fliehen und was das mit Politik zu tun hat.