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Mit Spielplan Deutschland, diesem „Theater heute zwischen gestern und morgen“ der Regie-Trias Anne Verena Freybott, Heike Pelchen und Georg Scharegg, endet der friendly takeover des Theaterdiscounters in den Sophiensaelen. Ihr Projekt ist gigantisch: „Alle Stücke aller Theater öffentlicher Trägerschaft der vergangenen sowie der kommenden Saison werden in einem Happening zu einer neuen Einheit verknüpft.

Soziales und Politisches, Machtfragen und Existentielles spielen in der zeitgenössischen Kunst aus Argentinien eine Rolle, so auch bei Videokünstler Miguel Angel Rios und die Bildhauerin Victoria Civera. In Rios’ neuem Video wirbelt ein weiß gekleideter Tänzer mit Fleischballen in den Händen vor aggressiven Straßenhunden.

Bei Chicago herrschen demokratische Verhältnisse: Jeder darf mal ran, rein kompositorisch gesehen. Das hat zwei Effekte.

Irgendwo zwischen Sting und Jacques Brel könnte man die Musik von Jann Klose ansiedeln. Der Singer-Songwriter mischt seinen Akustik-Pop mit verschiedenen Rhythmen, kein Song auf seiner neuen CD „Reverie“ gleicht dem andere.

Romeo Castellucci triumphiert mit seiner Dante-Fantasie beim Festival von Avignon. In kurzen Szenen lässt er für Momente eine Welt entstehen und wieder zerfallen, eine Rumpelkammer für Melancholien, melodramatische Gefühlchen und vergangene Seelenzustände.