Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair (CSU) hat Kulturstaatsminister Michael Naumann (SPD) nationalistische Tendenzen in der Kulturpolitik und eine Bevorzugung Berlins vorgeworfen. Zugleich deutete er die Möglichkeit an, Bayern könne sich aus der von Bund und Ländern getragenen Stiftung Preußischer Kulturbesitz zurückziehen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 29.05.2000
Die umstrittene Frage der Buchpreisbindung beschäftigt nun auch die österreichischen Schriftsteller. Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) soll sich für die grenzüberschreitende Buchpreisbindung einsetzen.
Manchmal hilft nur noch der Doktor. Jahrelang tätschelt einem der Arbeitgeber jedes Mal väterlich die Schulter, wenn das Reizwort "Gehaltserhöhung" fällt - und hinterher bewegte sich doch nichts auf dem Gehaltszettel.
Seit gestern ist im Bonner Frauenmuseum die Ausstellung "Artemis - Neues aus dem Köcher der göttlichen Jägerin" zu sehen. Die Werke befassen sich mit der aus der griechischen und römischen Mythologie bekannten Jagdgöttin und wurden von 69 europäischen Künstlerinnen gestaltet.
"I am interested in the language of things", sagt Haim Steinbach. Doch für seine Arbeit im Neuen Berliner Kunstverein hat er sich nicht auf die stumme Sprache der Dinge beschränkt, sondern lässt auch die Besitzer der ausgestellten Gegenstände sprechen - via Videos, die Ausschnitte ihrer Interieurs zeigen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sieht Ansätze für eine neue politische Kultur in Deutschland. "Die wirklichen, spannenden Debatten über Politik und Gesellschaft werden zunehmend auf den Kulturseiten der Zeitungen geführt.
An der Hamburgischen Staatsoper hat einmal mehr Peter Konwitschny Regie geführt, und herausgekommen ist "Herzog Blaubarts Burg" als eine Konfliktbeschreibung. Auf eigenen Wunsch gibt Konwitschny vor der Premiere eine Einführung in Béla Bartóks Oper, und selbst hier zeigt er sich als ein Theatermann, dem es vor allem darum geht, verstanden zu werden.
"Wir sind Popstars," verkündete Leander Haußmann in einem Interview. "Wir knallen die Dinger raus, und dann kommt das nächste.
Die Zauberkünstler waren diesmal die Techniker. Mal frontal, mal hinterrücks, siebenmal und mehr an einem Abend die Bühne umgerüstet für immer neue Theaterstückchen, vor dem eisernen Vorhang, auf der großen Bühne, auf der Hinterbühne, für sprühende, funkelnde kleine Theaterwunder.
In der deutschen Kriminalliteratur sind Frauen die mit Abstand erfolgreichsten Autoren. "Es ist kein Zufall, dass die fünf Nominierten für den Glauser-Preis Frauen waren", sagt die die in Berlin lebende Autorin Thea Dorn, selbst Preisträgerin des Deutschen Krimi-Preises 2000.