Sein Schicksal rührt, seine Reden ergreifen, sein Charisma inspiriert: Barack Obama bleibt ein Faszinosum. Doch wie viel Wandel wird nun wahr? Das ist, in den USA wie im Rest der Welt, die Schlüsselfrage an Obama. Er sollte eine faire Chance bekommen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 19.01.2009
Die Hessenwahl zeigt: Der Stimmbürger ist wechselbereit – er kann aber auch anders.
Fingerzeig aus dem Gericht: Das Urteil der Familienrichter über das Schulwesen rückt die Defizite an den Berliner Grundschulen in den Fokus.
Der neue US-Präsident macht vor, wie gute Teamarbeit funktioniert. Die Triebfeder dabei ist der Wunsch nach Ergebnissen und Erfolgen.
Aretha Franklin, Ikone der schwarzen Bürgerrechtler, singt am Dienstag bei der Amtseinführung Barack Obamas. Als ihre Karriere begann, herrschte in den USA noch die Rassentrennung.
Der Wettbewerb greift: Auch der Berliner Marktführer Vattenfall geht jetzt auf die Kunden zu.
Der Pro7-Entertainer Stefan Raab hat zum vierten Mal in Folge bei der großen Fernseh-Spielshow "Schlag den Raab" gewonnen. Der Quote tut der Dauersieger keinen Abbruch.
Susanne Vieth-Entus über ein richterliches Urteil zu Berlins Grundschulen
Na, das ist doch mal eine gelungene Rolle für die FDP: Als Protestpartei gegen politische Unzuverlässigkeit wurde sie bisher wenig wahrgenommen. Aber genau das ist sie in Hessen geworden.
Wem wir diesen Wahlausgang in Hessen verdanken, darüber wird vielleicht noch eine Weile gestritten. Wem wir aber diesen Wahlgang selber verdanken – das steht fest, nämlich dem „freien Mandat“, wie es im Artikel 38 des Grundgesetzes formuliert ist: Die Abgeordneten „sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“.
Waffenruhe und Gaza-Gipfel: Was folgt der Ratlosigkeit und dem schlechten Gewissen?
Barack Obama hat eine historische Aufgabe: die Machtmonopolisierung
So schön das Ergebnis klingt – es hätte besser ausfallen können, ja müssen. Immerhin war Wahl im Stammland ihres Großmoguls Joschka Fischer, wo die Grünen eine legendenumrankte Geschichte haben, von debattengeschwängerten Anfängen im Frankfurter Café Voltaire bis zu den Protesten gegen die Startbahn West.
Politiker der Linken erinnern sich noch sehr gut an die Zeiten, an denen eine Zitterpartie ein Riesenerfolg gewesen wäre. Bei der Landtagswahl 2005 in Nordrhein-Westfalen war die PDS auf 0,9 Prozent der Stimmen gekommen, und anschließend schmiedeten Oskar Lafontaine und Gregor Gysi das historische Bündnis, das dafür sorgte, dass die Linkspartei inzwischen auch im Westen eine feste Größe ist.
Klasse oder Langeweile? Wenn Bayern München in der Fußball-Bundesliga mal wieder in Serie gewinnt, gehen gleich die Klagen los: Wer soll sich das noch anschauen?
Das gescheiterte Experiment von Andrea Ypsilanti, eine von der Linkspartei tolerierte rot-grüne Regierung zu bilden, hat unmittelbar auch Lafontaines neuen Genossen geschadet.
Zum Glück erwartet man von Barack Obama keine Wunder, was die Rettung der Weltwirtschaft angeht. Dennoch hat er eine historische Aufgabe: die Machtmonopolisierung.
Na, das ist doch mal eine gelungene Rolle für die FDP: Als Protestpartei gegen politische Unzuverlässigkeit wurde sie bisher wenig wahrgenommen. Aber genau das ist sie in Hessen geworden.
Pünktlich zur Amtseinführung von Barack Obama will jeder der regionalen Potentaten dem neuen US-Präsidenten einen Gaza-Waffenstillstand vor die Füße legen. Doch alle ziehen in eine andere Richtung - und die Europäer treiben Ratlosigkeit und ein schlechtes Gewissen.
Wem wir diesen Wahlausgang in Hessen verdanken, darüber wird vielleicht noch eine Weile gestritten. Wem wir aber diesen Wahlgang selber verdanken – das steht fest, nämlich dem "freien Mandat", wie es im Artikel 38 des Grundgesetzes formuliert ist.
So schön das Ergebnis für die Grünen klingt – es hätte besser ausfallen können, ja müssen. Denn noch nie gab es eine solch günstige Ausgangslage.