Selbst jetzt, da die Deutsche Bank zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte einen Jahresverlust ausweisen muss, kann Josef Ackermann sein Redford-Lächeln nicht abstellen. Nicht wenige kreiden ihm das als Arroganz an. Dabei weiß der Manager nur zu gut: Er ist entzaubert, und das gründlich.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 15.01.2009
Für die Kabarettisten ist es ein Fressen: ein Finanzminister, der die Steuerämter beaufsichtigt und zugeben muss, dass er seine Steuern nicht korrekt bezahlt hat. Normalerweise wäre der Rücktritt fällig, jedenfalls in den USA.
Die Raketenangriffe der palästinensischen Hamas-Bewegung auf Israel und die israelische Militäraktion im Gazastreifen zeigen, dass der nahöstliche Friedensprozess stillsteht. Ein UN-Einsatz wäre denkbar. Jedoch wären die Risiken unüberschaubar.
Fragt man in den Moscheevereinen nach, stößt man auf Verwunderung. Volksbegehren? Was ist das? Warum sich die Muslime nicht an Pro Reli beteiligen.
Es ist schrecklich. Jedes dritte Todesopfer im Gazastreifen ist ein Kind. Wie sollte es anders sein, wenn die Hälfte der Bevölkerung unter 15 Jahre alt ist? In diesem Krieg gibt es unschuldige Opfer, jeden Tag – auch weil die Israelis die falschen Ziele beschießen.
Die Senkung der Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt erweckt den Anschein, als hätten die Währungshüter den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen.
Malte Lehming über den Nutzen des Korpsgeistes
Es muss ein erbärmliches Bild sein, das Günter Baaske vom Zustand der Demokratie und der Wähler im Brandenburgischen so hat. Warum sonst sollte er, Chef der brandenburgischen SPD-Landtagsfraktion, so dringlich für seine Idee vom „Demokratie-Check“ für Bürgermeister-Wahlkandidaten werben?
2. Konjunkturpaket: Wir brauchen ein Verbot von noch mehr Schulden!
Die Krise sei vorbei, sagte Ackermann – für seine Deutsche Bank beginnt sie gerade erst
Wer eine anständige Kaufhauskarriere machen will, der hat unten anzufangen, bei den Kochtöpfen und Zierfischen. Dann führt der Weg ins Büro und von Haus zu Haus aufwärts – bis dann am Ende der Chefsessel in einem Haus wartet, für das der Name „Kaufhaus“ viel zu profan ist.
Gäb’s die RAF noch, hätte er wohl auch sie unterstützt. Denn nichts Unmenschliches war ihm je fremd.
Ursula Vierkötter leitet seit Oktober 2006 das Karstadt-Haus in Köln. Demnächst wird die 43-jährige Betriebswirtin neue Chefin im KaDeWe, dem größten Kaufhaus des Kontinents.
Gäb’s die RAF noch, hätte Osama bin Laden wohl auch sie unterstützt. Denn nichts Unmenschliches war ihm je fremd. Zum Glück ist das Redenschwingen inzwischen seine Hauptwaffe im Kampf gegen den Westen.
Jetzt rächt sich, dass es in den letzten Jahren trotz stetig und kräftig steigender Steuereinnahmen nicht gelungen ist, auch nur einen einzigen Cent Schulden des Bundes zu tilgen. 2. Konjunkturpaket: Wir brauchen ein Verbot von noch mehr Schulden!
Wladimir Putin erhält den "Sächsischen Dankesorden". Viele Dresdner sind empört, dass wegen hochfliegender PR-Erwägungen alle Gebote der Vernunft über den Haufen geworfen werden.