Wer hätte das gedacht: Die Deutsche Bank gründet eine Risikozentrale, und das nicht etwa in Frankfurt, London oder New York, sondern in Berlin. Deutsche-Bank-Manager aus der ganzen Welt werden künftig in Charlottenburg anrufen, bevor sie strategische Entscheidungen treffen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 31.01.2011
Steine, Böller, Laserpointer – die schweren Krawalle am vergangenen Sonnabend mit 40 verletzten Polizisten sind eine Ouvertüre dessen, womit die Berliner am Mittwoch bei der Räumung des Hauses Liebigstraße 14 rechnen müssen.
Das Ende einer Diktatur kann auch der Anfang einer neuen Diktatur sein. Noch spielen die ägyptischen Muslimbrüder bei dem Aufstand keine wichtige Rolle. Aber das kann sich ändern.
Wer im 19. Jahrhundert auf Finkenwerder geboren wurde, der lebte nicht nur am, sondern auch vom Wasser – als Fischer, Matrose, Lotse.
Es gab einmal einen Berliner Finanzsenator, der seinem Regierenden Bürgermeister und den Bürgern erklärte: Solange das Land Berlin sein Primärdefizit nicht zurückführe und sich stattdessen eine höhere Ausstattung und höhere Ausgaben erlaube, als jene Stadt- und Flächenstaaten, die zugunsten Berlins in den Länderfinanzausgleich einzahlen müssen, so lange brauche man gar nicht nach Karlsruhe zu ziehen, um für einen höheren Finanzausgleich zu klagen. Dieses Argument war der hilfreiche Hebel für ein hartes Sparprogramm.
Nur ein Regierungsmitglied ist sichtbarer und wird öfter zitiert: der Präsident. Keiner anderen Person hören die Topjournalisten der USA sonst häufiger zu als dem Sprecher des Weißen Hauses.
Die Diskrepanz kann größer nicht sein. Acht von zehn Deutschen denken positiv über Organspenden – doch nur etwas mehr als jeder Zehnte hat einen Spenderausweis.
Selbstverpflichtungen der Wirtschaft haben noch nie funktioniert. Die 2001 abgeschlossene Vereinbarung zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ist da keine Ausnahme.
Ob Ägypten oder Weißrussland: Die EU scheitert mit ihrer Bündnispolitik an den Rändern