Die besten Filme über Schauspieler handeln von erfundenen Schauspielern. Esther Blodgett aus "A Star is Born" hat ebenso wenig existiert wie Norma Desmond aus "Sunset Boulevard".
Alle Artikel in „Kultur“ vom 10.01.2001
Der neue Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hat sich kritisch zur Idee eines originalgetreuen Wiederaufbaus des Berliner Stadtschlosses geäußert. Er befürchte eine gewisse Amerikanisierung, sagte Nida-Rümelin in einem Radio-Interview.
Es gibt, außer dem auf den Sprecher selber bezogenen, kein Personalpronomen, das in Deutschland nicht schon zur Anrede gebraucht worden wäre. 2.
Leander Haußmann hat sie gerade auf die Volksbühne gebracht, Die Legende von Paul und Paula, die Geschichte des allein erziehenden Kaufhallenengels, dem die Liebe über den Weg läuft wie ein Sonnenfleck - und bei ihm ist das alles nur noch ferne Erinnerung. Die Freunde von damals, alt und fett und immer noch nett, erinnern sich, wie es damals war: mit Paula und Paul und der Liebe.
Ja, Berlin ist eine angenehme Stadt, doch das hat wenig mit der Stadt an sich zu tun. Das angenehme an Berlin ist, dass die Stadt so toll weit weg von zu Hause ist.
Herzallerliebst: die Liebe! Sturzallertiefst: die Großstadt!
Gewinnern gehört der Ruhm, Verlierern die Kunst. Stefano Vaglietti, 1967 in Bern geboren, italienischer Abstammung, war nicht immer ein Verlierer.
Bäume, die aussehen wie Menschen. Ob mit Kreide, Kohle oder Mischtechnik gezeichnet: Immer wieder stößt der Betrachter auf die anthropomorphen Gewächse.
Peter Sloterdijk ist neuer Rektor der Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG). Der Senat der Hochschule wählte den 53-jährigen Philosophen an die Spitze der fast 400 Studenten zählenden HfG.
Das Kind hat einen Namen: Die Grüne Renate Künast wird das "Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft" leiten. Die seit Wochen anhaltende Diskussion, ob und wie man die Verbraucherinteressen besser bündeln kann, hat damit einen vorläufigen Abschluss gefunden.
Die "Tagesthemen" mit den Meldungen über die Rücktritte der Minister Funke und Fischer waren noch nicht lange vorbei, da klingelte in der Berliner Wohnung von Ulla Schmidt das Telefon. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion legte sich da gerade die letzten Unterlagen für die Sitzung der SPD-Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales zur Rentenreform zurecht.
"Ich bin ein Preuße, kennt Ihr meine Farben", beginnt die preußische Einheitshymne. Doch heute, drei Jahrhunderte später, kennn nur wenige die Flagge dieses ersten deutschen Gesamtstaates.
Zuletzt ging es ganz schnell mit der Karriere. Nur gut ein halbes Jahr nach ihrem Wechsel von der Berliner Landespolitik an die Spitze der grünen Bundespartei ist Renate Künast (45) jetzt Ministerin geworden.
Da lächelt der fahle Kanzler, der zwölf Uhr Mittags die Namen der Neuen verkündet, die seit drei Stunden im Regierungsviertel die Runde machen. Es war doch Andrea Fischer, die mit ihrem Rücktritt alles ausgelöst hat, behauptet einer und will wissen, ob der Kanzler das Heft nicht lieber selbst in der Hand gehabt hätte.