zum Hauptinhalt

Gemächlich auf den Spreewellen schaukeln, sich von atmosphärischen Clubklängen zwischen TripHop, Dub, Ambientjazz und Electropop davontreiben lassen und auch nach dem dritten Cocktail noch beruhigt feststellen können, dass die MS "Hoppetosse" fest vertäut ist: Zu solch anregend-entspannender Sommerabendgestaltung kann man heute nach Treptow pilgern. Ein repräsentativer Querschnitt des Berliner Szene-Adels gibt sich die Ehre und mischt kräftig mit bei der bunten CD-Release-Party des umtriebigen Ex-Elektronauten MEZ (Foto).

Bedauern, weitermachen, intensivieren: Das offizielle Israel bedauert am Tag nach dem bisher härtesten Schlag gegen die Hamas-Islamisten den Tod der zwei unschuldigen Kinder und der zwei Journalisten bei der Aktion. Regierung und Sicherheitskräfte wollen mit den Liquidierungen von Terrorverdächtigen weitermachen, mehrere Minister fordern gar eine Intensivierung der Liquidierungs-Aktionen.

Von Charles A. Landsmann

Hamas: Die von Israel im Rahmen ihrer "Politik der Liquidierung" verstärkt angegriffene radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas hat sich den "Heiligen Krieg" gegen Israel auf die Fahnen geschrieben. Ziel der von Scheich Ahmed Yassin gegründeten Hamas (Abkürzung für Islamische Widerstandsbewegung) ist die Zerstörung Israels und die Gründung eines islamischen Staates in ganz Palästina.

Berlin hatte es diesem Urbayern, anders als Herzog oder gar Achternbusch, Berlin hatte es ihm angetan. Seine Kurzfilme waren in Oberhausen gelaufen, und "Katzelmacher" war für Mannheim programmiert, aber "Liebe ist kälter als der Tod", seine Annäherung ans amerikanische Kino, sein "Außer Atem", sollte im Zoo-Palast Premiere haben.

Von Peter W. Jansen

Die Ostsee schäumt, Wellen überschlagen sich, und der Wind pfeift so eisig durchs Mikrofon, dass man sich seinen Träger nur gekrümmt vorstellen kann. Der Beweis dafür aber bleibt aus.

Filme mit anständigen Menschen haben meist soziale Themen. Selten sind die anständigen Menschen dabei Politiker oder Fabrikbesitzer, eher schon Kleinkriminelle oder Nutten.

Von Silvia Hallensleben

Während die internationale Kunstberichterstattung bereits Jahre vorher das Rampenlicht auf die Kasseler Documenta lenkt, existieren andere europäische Großereignisse oft im publizistischen Schatten. Man muss sich schon großspurig ein "Biennale" vor den Titel kleben, um internationale Aufmerksamkeit zu erwecken.

Auf der Bühne schien er immer: der Berserker. Ein hünenhaft massiger Mensch, obenauf ein fast kindlich weiches Gesicht unterm struppigen Graublond - doch aus Kopf und Corpus schwitzend und dröhnend, und seine Rollenreden waren tatsächlich Aufrufe, Erschütterungsversuche, waren also wahrhaft öffentliche Ansprachen, die das Theater noch einmal als Forum, Kultstätte und gesellschaftliche Arena beschworen.

Von Peter von Becker

Dass Rudolf Thome der deutsche Rohmer ist, weiß man nicht nur, weil Thome damit kokettiert, wie "Thomé" ausgesprochen zu werden. "Paradiso" ist der wunderbarste Beweis: Leise und melancholisch ist dieser Film, augenzwinkernd und ein bisschen lebenssüchtig.

Die verworrenen politischen Verhältnisse in Haiti bewirken seit geraumer Zeit einen kulturellen "brain drain". Auch Foula, die dieswöchige "Heimatklänge"-Band, stammt von der karibischen Inselhälfte und ist beizeiten vor repressiven Militärregimes in die USA ausgewichen, gelten doch ihre afrikanisch eingefärbten Vodou-Klänge noch heute als subversiv.