Noch 22 Tage bis Olympia. Müh-Ling trainiert heute: seinen Magen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 15.07.2008
Vor über 20 Jahren drehte Todd Haynes – der später so tolle Filme wie „Velvet Goldmine“ vorlegte – The Karen Carpenter Story, ein 43-Minuten-Film über die früh verstorbene eine Hälfte des Schnulzenduos The Carpenters und ließ alle Beteiligte als Puppen auftreten. Anschließend dann Peter Jacksons Meet the Feebles, die legendäre Erwachsenen-Variante der „Muppetshow“, mit viel Sex & Crime plus einer Schmeißfliege als Rasender Reporter.
Auch diese Premiere musste wegen weiterer Verzögerung der Bauarbeiten verschoben werden, die das Theater zu einem überall barrierefreien Haus umgestalten sollen. Nachdem das Theater Thikwa bereits seine Premiere von „Puppetina“ auf Oktober vertagen musste, konnte im zweiten Anlauf wenigstens Tennessee Williams’ Orpheus Descending aufgeführt werden, ein Südstaatendrama um einen wilden Kerl, der eine Kleinstadt durcheinander wirbelt.
Klaus Wowereit sucht jetzt einen neuen Generalsanierer. Diesmal wird es keine Jury geben - und keine großen Debatten.
Neulich war ich in Hamburg. Eine ganz schöne Stadt, wenn auch ein bisschen klein.
Generalmusikdirektor Daniel Barenboim über die Entscheidung für den Paulick-Saal, Trostpflästerchen der Verantwortlichen und Akustik als Wettervorhersage.
Ein Urzeitmensch aus Beton hat die Prüfung zum Denkmal nicht bestanden. Das Urteil der Kommission in Erkrath, nahe Düsseldorf, fiel nicht eben schmeichelhaft aus.
Die Keramikerin Hedwig Bollhagen (1907– 2001) hat wirtschaftlich vom Nationalsozialismus profitiert, das Regime aber nicht gezielt unterstützt. Zu diesem Ergebnis kommt die Historikerin Simone Ladwig-Winters in einer gestern veröffentlichten Studie des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung.
Der Paulick-Saal der Staatsoper Unter den Linden bleibt erhalten. Über das gesamte Sanierungsprojekt ist damit aber noch nicht entschieden. Lesen Sie hier, wie es zu dem Beschluss kam – und was er für Berlin bedeutet.
Der ganze Kerl ist Postbote, zumindest in diesem Stück von Kerry Renard, handelt es doch von vier Postboten eines privaten Kurierdienstes. Als der Chef dringend Geld für eine exquisite „Delfin-Therapie“ der Tochter braucht, heuern sie bei einer Pariser Travestie-Show an, in der die strammen Burschen mit solch unergründlichen Dingen wie Stöckelschuhen, Wimperntusche und Augenaufschlag zu ringen haben.
Ach, muss das ein Leben sein als Surfer. Am Strand liegen, auf die nächste Welle warten.
Gedichte an der Kaufhauswand: In Lichtenberg kommen Graffitikünstler und Lyriker zusammen. Die Anwohner schauten den Sprayern vom Balkon aus bei der Arbeit zu.
Die Lindenoper braucht den Paulick-Saal. Er nützt der gesamten Berliner Opernlandschaft. Die Kontrahenten werden sich auf den alten Saal einigen, meint Christian Thielemann
Die Frage nach der Gestaltung des Staatsopern-Saals ist eigentlich nur eine Fußnote in dem "beschleunigten Verhandlungsverfahren für Generalplaner", das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgelobt wurde und dessen Ergebnis Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit heute verkünden will.
Es ist Sommerferienzeit, und dazu will ich mal was Grundsätzliches sagen, auch wenn ich persönlich ja keine Ferien habe, sondern arbeiten gehe als wäre Herbst. Ich habe eine provokante These entwickelt, die geht so: Fernreisen sind der neue Trash, ein Urlaubsplan für die Unterschicht.
Zu den Theaterleuten, die sich von den herrschenden Bedingungen ihre Arbeit nicht vorschreiben lassen, gehört Fritz Marquardt. Er verkauft sich an keine ideologische Vorgabe, an kein ästhetisches Konzept. Zum 80. Geburtstag des Regisseurs.