zum Hauptinhalt

Mit seinem Bild „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“ löste Max Liebermann 1879 einen Skandal aus, weil er den Jesusknaben naturalistisch darstellte. Und weil er, der jüdische Maler, damit angeblich die christliche Ikonografie untergrub.

Populär und postmodern: Vor 200 Jahren wurde Frédéric Chopin geboren. Bis heute tut sich die Musikwelt mit seiner Radikalität schwer

Von Christine Lemke-Matwey

Goldener Bär für den besten Kurzfilm„Händelse Vid Bank“von Ruben Östlund Silberner Bär für einen Kurzfilm„Hayerida“von Shai Miedzinski Gläserner Bär der Reihe Generation„Neukölln Unlimited“ vonAgostino Imondi und Dietmar Ratsch Gläserner Bär für einen Generation-Kurzfilm„Az Bad Beporsid“von Batin Ghobadi Teddy„The Kids Are All Right“von Lisa Cholodenko (Spielfilm)„La Bocca del Lupo“von Pietro Marcello (Doku)„The Feast of Stephen“von James Franco (Kurzfilm)„Open“ von Jake Yuzna (Jury-Preis) Panorama-Publikumspreis„Waste Land“ von Lucy Walker,João Jardim & Karen Harley Friedensfilmpreis„Son of Babylon“von Mohamed al Daradji Caligari-Filmpreis„La Bocca del Lupo“von Pietro Marcello NETPAC-Preis„Au revoir, Taipei“von Arvin Chen Amnesty International Filmpreis„Son of Babylon“von Mohamed Al-Daradji Preise der Ökumenischen Jury„Bal“von Semih Kaplanoglu (Wettbewerb)„Kawasakiho Ruze“von Jan Hrebejk (Panorama)„Aisheen – Still Alive in Gaza“von Nicolas Wadimoff (Forum) Preise der FIPRESCI-Jurys„En Familie“ (Wettbewerb)von Pernille Fischer Christensen„Parade“ (Panorama)von Isao Yukisada„Crab Trap“ (Forum)von Oscar Ruíz Navia Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater„Shahada“von Burhan Qurbani Preise der C.I.

Peter von BeckerTop:„The Ghost Writer“ von Roman Polanski. Ein Altmeisterwerk mit einem überstürzten, aber verblüffenden Finale.

Der Kreis schließt sich: Am Ende kehrt das Festival nach Asien zurück. Und auch zur guten Küche. Zwar wird nur Ente und Nudelsuppe gegessen im japanischen Abschlussfilm „Otouto“, und nicht „Buddha jumps over the wall“-Suppe wie im chinesischen Eröffnungsfilm „Tuan Yuan“, aber die verbindende Funktion gemeinsamen Essens ist die gleiche.

Von Christina Tilmann

Die Preisträger blieben in ihren Danksagungen meist maßvoll. Keiner strapazierte, wie im Vorjahr, die Geduld über Gebühr, aber leider blieben auch die Emotionen, jedenfalls die gezeigten, überwiegend moderat.

Von Andreas Conrad
Kaplanoglu

Semih Kaplanoglu ist der Gewinner des Goldenen Bären. Der sanfte, zurückhaltende Mann versteht es, Zeichen zu lesen. Kaplanoglus Arbeiten sind voller Zeichen.

Von Daniela Sannwald

Goldener Bär„Bal“ von Semih Kaplanoglu, TürkeiGroßer Preis der Jury (Silberner Bär)„If I Want to Whistle, I Whistle“ von Florin Serban, Rumänien/SchwedenBeste Regie (Silberner Bär)Roman Polanski für „The Ghost Writer“, USABeste Darstellerin (Silberner Bär)Shinobu Terajima in „Caterpillar“, JapanBeste Darsteller (Silberner Bär)Grigory Dobrygin und Sergej Puskepalis in „How I Ended this Summer“, RusslandBestes Drehbuch (Silberner Bär)Wang Quan’an und Na Jin für „Tuan Yuan“, ChinaKünstlerische Leistung (Silberner Bär)Kameramann Pavel Kostomarov für „How I Ended this Summer“Alfred-Bauer-Preis„If I Want to Whistle, I Whistle“ von Florin SerbanBester Erstlingsfilm„Sebbe“ von Babak Najafi, SchwedenGoldener Kurzfilm-Bär„Händelse Vid Bank“ von Ruben ÖstlundSilberner Kurzfilm-Bär„Hayerida“ von Shai MiedzinskiGläserner Bär: Reihe Generation„Neukölln Unlimited“ von Agostino Imondi und Dietmar RatschGläserner Kurzfilm-Bär: Reihe Generation„Az Bad Beporsid“ von Batin GhobadiTeddy Award„The Kids Are All Right“ von Lisa Cholodenko (Spielfilm), „La Bocca del Lupo“ von Pietro Marcello (Doku), „The Feast of Stephen“ von James Franco (Kurzfilm), „Open“ von Jake Yuzna (Jury-Preis)Panorama-Publikumspreis„Waste Land“ von Lucy Walker, João Jardim und Karen HarleyFriedensfilmpreis„Son of Babylon“ von Mohamed Al-Daradji (Panorama)Caligari-Filmpreis„La Bocca del Lupo“ von Pietro MarcelloNETPAC-Preis für asiatisches Kino„Au revoir, Taipei“ von Arvin ChenAmnesty International Filmpreis„Son of Babylon“  von Mohamed Al-DaradjiPreise der Ökumenischen Jury„Bal“ von Semih Kaplanoglu (Wettbewerb), „Kawasakiho Ruze“ von Jan Hrebejk (Panorama), „Aisheen – Still Alive in Gaza“ von Nicolas Wadimoff (Forum)FIPRESCI-Filmkritikerpreis„En Familie“ von Pernille Fischer Christensen (Wettbewerb), „Parade“ von Isao Yukisada (Panorama), „Crab Trap“ von Oscar Ruíz Navia (Forum)Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater„Shahada“ von Burhan QurbaniPreise der C.I.

Mit „Beijing Index“ nähert sich Miao Xiaochun ein weiteres Mal seiner Heimatstadt Peking mit der Linse. Die abgebildeten Orte wählte er aus, indem er auf einer Satellitenaufnahme von Chinas Hauptstadt Längen- und Breitengrade zog und die Kreuzungspunkte auf der Erde mithilfe einer speziellen 360-Grad-Kamera fotografierte.

Sie wird 50 und feiert das mit dem, was sie am Besten kann: eine gute Show abliefern. Everybody’s Showgirl hat heute Premiere.

324356_0_06391fb9.jpg

Die Madrider Kunstmesse ARCO gibt sich nach der Krise bescheiden – bei einer Million Euro ist Schluss.

Von Bernhard Schulz
324285_0_bc0cbba8.jpg

Tagesspiegel-Leserjuror Alper Ari, 37, schaut gerne Filme, aber so viele wie jetzt zur Berlinale hat er noch nie in so kurzer Zeit gesehen.

"En familie" aus Dänemark: Pernille Fischer Christensens unaufdringlich-eindringliches Melodram fesselt durch konzentrierte Beobachtung zurückhaltend gespielter Gefühlsreaktionen.

Der an Originalschauplätzen gedrehte Spielfilm erlaubt sich so viel Wirklichkeitsnähe, dass in dieser rauen Welt auch Inseln der Empathie existieren, Solidarität und Herzensklugheit: Stark: "Winter’s Bone" im Forum.

Von Christiane Peitz
324256_0_5858102f.jpg

Urahn der Moderne: Simon Rattles grandioser Sibelius-Zyklus in der Philharmonie. Die Philharmoniker stellten sich somit zum ersten Mal der 3. Sinfonie von Jean Sibelius.

Gérard Depardieu

Lakonie, Anarchie und Poesie: Gérard Depardieu ist "Mammuth". Der französisches Roadmovie ist der schrägste Wettbewerbsfilm 2010.

Von Christiane Peitz
Affleck

Berlinale-Dauergast Michael Winterbottom zeigt "The Killer Inside Me" - der Thriller mit Jessica Alba und Kate Hudson beginnt schockierend brutal.

Von Jan Schulz-Ojala
324263_0_468d230c.jpg

Berliner Grafiker gestalteten die Festivalplakate. Die Idee anlässlich des Berlinale-Jubiläums: Ein Plakat zu gestalten, auf dem alle Filmtitel zu lesen sind, die jemals auf der Berlinale gezeigt wurden.

Von Eva Kalwa
324262_0_6f107891.jpg

Wenn die Bären vergeben werden, dann sitzt so mancher Promi im gesponserten Outfit da.

Von Sonja Álvarez