zum Hauptinhalt

ALL THAT JAZZ Christian Broecking über Alltag in Harlem und Berlin Zu Duke Ellingtons Zeit hieß black noch negro, und es galt, wie der Schriftsteller Ralph Ellison einmal bemerkte: Dass jeder weiße Amerikaner mindestens zur Hälfte auch negro sei. Schon davor, in den Zwanzigerjahren, gab es in den USA regelmäßig im Februar eine „Negro History Week“, seit 1976 ist dieser Monat als „Black History Month“ bekannt.

Die im „Tagesspiegel“ vom 24. Januar erstmals geäußerten Zweifel an der Autorschaft des Bestsellers „Manieren“ des äthiopischen Prinzen AsfaWossen Asserate werden nun auch vom Zürcher „Tages-Anzeiger“ vom Wochenende bestätigt, wonach Martin Mosebach der wahre Autor ist.

Endlich entdeckt: „Pioniere in Celluloid – Juden in der frühen Filmwelt 1910-1925“, eine Ausstellung im Centrum Judaicum

Von Dr. Kerstin Decker

Thor Kunkels Roman „Endstufe“ handelt von Nazi-Pornos. Kurz vor Druckbeginn trennt sich Rowohlt nun vom Autor

So neu ist der „neue“ Antisemitismus nicht: Nur erscheint er heute beispielsweise in Gestalt syrischer Fernsehserien

Von Clemens Wergin

Kontinuität durch Wandel: Die Malerin, Performerin, Filmemacherin Cornelia Schleime erhält den Gabriele-Münter-Preis für ihr vielseitiges Werk

Fortsetzung von Seite 25 Der Soziologe und Publizist Natan Sznaider bezeichnet solche Phänomene als „Verrücktheit“, man könnte es auch Ungleichzeitigkeit nennen: Das sich zunehmend postnational gebende Europa hat kaum noch Verständnis für Israel als Ausdruck eines ethnisch-nationalen Projektes. (Und aus einer pazifistischen Grundstimmung heraus tut man sich in Europa schwer damit, Krieg als politische Kategorie zu akzeptieren.

Habituell zur Fröhlichkeit gestimmt zu sein, ist zwar mehrenteils eine Temperamentseigenschaft, kann aber auch oft eine Wirkung von Grundsätzen sein; wie Epikurs von anderen so genanntes und darum verschrieenes Wollustprinzip, was eigentlich das stets fröhliche Herz des Weisen bedeuten sollte. (…) So kann und sollte es Frömmigkeit in guter Laune geben; so kann und soll man beschwerliche, aber notwendige Arbeit in guter Laune verrichten; ja selbst sterben in guter Laune: denn alles dieses verliert seinen Wert dadurch, daß es in übler oder mürrischer Stimmung begangen oder erlitten wird.

Vor zehn Jahren gründete sich die Familie der Rundfunkorchester und -chöre. Seither ringt sie um Harmonie

Von Frederik Hanssen