zum Hauptinhalt

BBC war schnell. Nur ein paar Minuten, nachdem sich in Israel zum wiederholten Male ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt hatte, liefen bereits die "Breaking News" über den Bildschirm des britischen Senders.

Von Armin Lehmann

Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) hat für das Jahr 2000 insgesamt 144 politische Konflikte auf der Welt gezählt. Davon sind in der oben auf der Seite zu sehenden Grafik nur 35 enthalten, weil sie zu den höchsten Stufen der Konflikteskalation gehören - Krieg und ernste Krisen.

Von Armin Lehmann

Eigentlich ist es jedes Jahr dasselbe Spielchen. Tausende von Führungskräften der Musikindustrie pilgern nach Köln am Rhein in der Absicht, dicke Geschäfte anzubahnen, neue Märkte zu erschließen oder strategische Bekanntschaften zu machen.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat die Bundesregierung zur kompletten Übernahme der Baufinanzierung für die Berliner Museumsinsel vom Jahr 2003 an aufgefordert. Mit dem derzeitigen, veralteten Finanzierungsmodell, bei dem sich der Bund und das Land Berlin die Baukosten zur Hälfte teilen, lasse sich das Ensemble nicht wie vorgesehen bis zum Jahr 2010 fertig stellen, sagte SPK-Präsident Klaus-Dieter Lehmann in einem Interview.

Der erste Jazz & Blues Award Berlin ist vergeben. Nach zwei Nächten mit fast 100 Musikern im BKA-Luftschloss standen am späten Freitagabend die Gewinner fest: Die beiden Sieger sind die Band Night Train und das Jacobien Vlasman Quartett.

Fotokameras und Mikrofone setzen sich in Bewegung, es blitzt und surrt: Der Besucher betritt die Allee von Medienmaschinen und steht im Zentrum. Folgt der nächste Besucher, richten sich die Apparate auf ihn, wer vor ihm kam, ist vergessen.

Von Christian Huther

Erst delirierten wir in the heat of nights and days, und dann klappte es noch nicht mal mehr mit dem Computer. Im Grunde ist doch vollkommen klar, warum Berlin niemals eine Hochwasserkatastrophe erleben könnte.

Ein Hauch von Woodstock an der Spree: Zum ersten Konzert von Manu Chao in Deutschland war die Friedrichshainer Ex-Hausbesetzerszene fast vollständig erschienen. Rund 8000 buntgescheckte Besucher ließen das Ereignis zu einem Happening werden, wie es die Arena wohl noch nicht erlebt hat.

Das Foto zeigte den eleganten älteren Mann, wie er weit nach hinten ausholt, um einen Stein zu werfen. Es war die bekannte Pose der Intifada, des Aufstands der Palästinenser, und der ältere Mann war der bekannte Literaturprofessor Edward Said aus New York.

Von Moritz Schuller

Die wachsende Beliebtheit der Klezmerkapellen ist nicht zuletzt auf ihre Flexibilität zurückzuführen. Der Forderung nach Tanzbarkeit entsprechend, erfährt die traditionell religiöse Musik der Ostjuden Einflüsse aus aller Welt - auch aus der christlichen, wie die "Klezmerschicksen" beweisen.

Obwohl es in seinen Texten häufig um "corazon", "bailar" und "amor" geht, ist Issac Delgado nicht die kubanische Ausgabe eines Schnulzensängers. Die Thematisierung der heiteren oder auch herzschmerzenden Seiten des Lebens ist typisches Salsa-Charakteristikum.

Der Klang des ersterbenden Geigenflageoletts erfreut sich bei isländischen Komponisten größter Beliebtheit. Stefán Arason nutzt den zerbrechlichen Effekt in "10-11" für Klavier und Solostreicher abwechselnd mit dunkel-romantischen Passagen im Volksliedton, die deutlich an Edvard Grieg gemahnen.

Von Uwe Friedrich

Wenn vier durchgeknallte Außerirdische in Alufolien-Raumanzügen auf einer mit alten TV-Monitoren, futuristischen Krafterzeugern und Trashdevotionalien überladenen Bühne herumlärmen, befindet man sich vermutlich in einem Konzert von "Man Or Astro-Man". Die intergalaktischen Invasoren haben sich im hinterwäldlerischen Alabama als Surfband getarnt, können aber auch dabei ihre extraterrestrische Herkunft nicht verleugnen: So manisch und wüst hat sich noch keine Band am alten Wellenreiter-Sound vergangen.

Spot auf einen nackten Hintern - schon der Auftakt zum Gastspiel der Michael Clark Company ist ein Déja-Vu. Das Po-Dekolleté war ein Erkennungszeichen des britischen Exzentrikers, der in den Achtzigern das Ballettpublikum mit seiner "Kiss-my-ass"-Attitüde schockierte.

Von Sandra Luzina