Auf den ersten Blick erscheint die Sache ganz einfach. Je mehr Kokain in den USA beschlagnahmt wird, desto weniger wird auf den Straßen verkauft.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 23.07.2001
Jeder kennt seine Nagelbilder und -skulpturen, doch als Bühnenkünstler ist Günther Uecker weitgehend unbekannt geblieben, obwohl er seit fast 30 Jahren Bühnenentwürfe geschaffen hat - für Beethovens "Leonore" ("Fidelio") 1974 in Bremen, für mehrere Wagner-Aufführungen in Bayreuth und Stuttgart und zuletzt 1999 für Bachs Matthäus-Passion in Berlin.Das Neue Museum in Weimar zeigt nunmehr jenen Werkkomplex, der neben Ueckers freier Kunst entstand: maßstabsgetreue Bühnenskulpturen, räumlich entwickelte Modelle für die Bühnenbilder der von Uecker betreuten Inszenierungen ebenso wie Skizzenbücher, Zeichnungen, Figurinen, originale Kostüme und Aufführungsfotos.
Die Zugabe als Resümee eines ganzen Abends: Jacky Terrasson spielt sein Stück "Happy Man". Und happy sind sie wirklich alle: Die Zuhörer, die Veranstalter - denn endlich, am letzten Abend der "Blue Nites", ist der Tränenpalast endlich voll - und die drei Musiker sowieso.
Der israelische Schriftsteller Jechiel Dinur, der unter dem Namen K. Zetnik (sprich: KZ-nik) zahlreiche Bücher über den Holocaust geschrieben hat, ist tot.
Terry Fox präsentiert unter dem Motto "A Cloud Ladder" ab Mittwoch eine neue Klanginstallation in der Parochialkirche. Der amerikanische Künstler hat die Kirchturmstufen mit kurzen Texten versehen, die sich wie eine Tonleiter zu einer "Textleiter" formieren.
Früher, als alles schlechter war und die Mauer noch stand, gab es eine DDR-Literatur. Von BRD-Literatur dagegen wurde nicht gesprochen.
Vorwurfsvoll ist ihr Blick, ihre Lippen scheinen böse Beleidigungen ausstoßen zu wollen. "Jetzt hör mir mal gut zu", könnten sie sagen, Zeigefinger und Daumen sind zu einem Kreis geformt und demonstrativ in die Luft gestreckt.
Die US-Konressbibliothek hat nach 9-jährigen Verhandlungen die so genannte "Geburtsurkunde" Amerikas erhalten, eine Weltkarte von 1507, auf der erstmals der kurz zuvor entdeckte Kontinent als "America" verzeichnet ist. Verkäufer ist Fürst Johannes zu Waldburg-Wolfegg.
Als 1990 in Venedig der Biennale-Preis für Skulptur an die Fotografen Bernd und Hilla Becher ging, schien das Schicksal der Bildhauerei auch institutionell besiegelt. Das klassische Medium fristete im "rasenden Stillstand" des "Anything goes" ein eher marginales Dasein.
Etwas abgemagert sieht sie aus, blass und erschöpft: Spuren eines dicht gedrängten Tourneeprogramms, das sich Cesária Evora für acht Monate im Jahr auferlegt hat. Doch ihre Ausdruckskraft kommt sowieso nicht in manierierter Gestik zur Geltung, sondern vor allem in der klaren, fülligen Stimme.
Mit der Uraufführung "Blue Love" präsentieren Jo Stone und Shaun Parker in den Sophiensälen ihre neueste Arbeit. Premiere ist am Samstag, weitere Aufführungen sind für 29.
Das Buch "Leben am Pool"
Das Sommersemester 2001 beschließt Humboldts Studentische Philharmonie mit einem Konzertprogramm des frühen 20. Jahrhunderts.
Können Frauen denken?" So fragte die Postkarte von Anna Blume, die unser aller Studentinnenbude dekorierte, als muntere Ergänzung zum Plakat der elegisch-ätherischen Virginia Woolf.
Seit 16 Jahren sorgt Atzes Musiktheater für kindgerechtes Showtreiben. Selbst, wenn die erwachsenen Kindsköpfe kein Theaterstück, sondern "nur" ihre "Sommerhits" spielen, glänzen sie mit jeder Menge Gaudi für alle Menschen ab fünf Jahren.
Larry Porter debütierte in den Siebzigern als einer der heftigsten Pianisten der New Yorker Free Jazz-Szene. Auf einer Reise durch Vorderasien lernte er 1976 die Rebab kennen, eine 18-saitige Kurzhalslaute.
Erst nach und nach erschließen sich die Familienzusammenhänge in Katrin Askans raffiniert konstruiertem Roman "Aus dem Schneider" (Berlin Verlag). Der zeitlich rückwärts laufende Erzählstrang wechselt mit jener angenommenen Gegenwart, da die Protagonistin ihre sorgfältig vorbereitetet Flucht aus Ostberlin antritt.
Die Meldungen waren etwas vorschnell. Einstimmig hätten George W.
Die atomare Abrüstung ist verbunden mit den prominenten Namen bedeutender Verträge. Eine Dokumentation der wichtigsten Stationen auf dem Weg zu kleinen Arsenalen.
Die bahnbrechenden Ausdrucksmittel Caravaggios frühbarocker Malerei sind der starke Hell-Dunkel-Kontrast, die perspektivisch ausgeklügelten Kompositionen und seine Vorliebe für Modelle aus dem Volk, die er als Heilige porträtierte (Foto: Der ungläubige Thomas, um 1600). Vor allem beim Auftraggeber Kirche handelte sich Caravaggio mit den allzu lebensnahen Heiligenporträts Ärger ein.