Er ist auf zerfließende Weise hübsch. Und blond.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 20.09.2000
Zuerst ist es eine Schuhgeschichte. Und eine Schuhliebe.
Leise Töne sind in der Ära Abbado zu einem Markenzeichen des Berliner Philharmonischen Orchesters geworden. Ob es sich um Werkdeutungen oder um die Besetzung des Chefdirigentenpostens geht, in der Philharmonie geht man sensibel zur Sache.
Ob Bernd Eichinger sein "Vera Brühne"-Projekt packt, den Film über den Aufsehen erregenden Mordprozess am Ende der Adenauer-Ära? Zweifel sind angezeigt - angesichts seines Remakes über den größten Sittenskandal der Nachkriegszeit, in dem er Leben und Tod der Edelhure Rosemarie Nitribitt ein Denkmal zu setzen suchte.
Man kann sich leicht vorstellen, wie gerne Wiglaf Droste Popsänger geworden wäre. Einer wie Nick Cave, Van Morrison oder Graham Parker, dessen "The Three Martini Lunch" er mit einer derart verrauchten Säuferseele singt, dass man glauben möchte, auch für ihn gilt: "Three Martini lunch / Things will get better soon / I got a hunch.
Besucher, die lange nicht in Deutschland waren, mögen überrascht sein über das internationale Bild unserer Städte - jedenfalls kulinarisch: Neben den Bratwurstgrill sind Dönerbuden gezogen, in der City konkurriert der US-amerikanische Hamburger mit dem Asia-Snack. Ein britischer Architekt hat den Reichstag umgebaut, eines der berühmtesten deutschen Orchester wird von einem Italiener geleitet, das andere von einem Briten, das dritte von einem Amerikaner - der kulturelle Alltag in Deutschland trägt die Farben vieler Länder.
Der Streit um das Forschungsinstitut für die Geschichte Preußens e.V.
September vor sieben Jahren war Wahlkampf in Gabun, Zentralafrika. Gabun ist ein reiches, kleines Ölland am Äquator, beherrscht von einem Präsidenten mit dem Namen Omar Bongo.
Früher, als die Künstler noch radikaler, die Stücke noch besser und Uraufführungen etwas ganz Alltägliches waren, stand auf den Theaterplakaten lapidar "zum ersten Mal" zu lesen, wenn eine Novität angekündigt wurde. Heute, wo der Kulturbetrieb auf der Basis von Reproduktion und ewiger Wiederholung des Immergleichen rasant stagniert, schreit es "Welturaufführung!
1992: Berlin und Brandenburg beschließen eine Gründungskommission für ein Forschungsinstitut zur Geschichte Preußens (FGP), das anstelle der vom Wissenschaftsrat kritisierten Historischen Kommission( HiKo) treten soll.Juni 1995: Der Wissenschaftsausschuß empfiehlt die schnelle Gründung des FGP, damit sich die HiKo-Mitarbeiter bewerben können.
Wissenschaftler haben ein im Dom von Florenz entdecktes Skelett als die Gebeine des italienischen Malers Giotto (ca. 1266 - 1337) identifiziert.
In ihrer Heimat England ist sie als Werbefilmerin erfolgreich. Nun zieht es sie zum Kino - und zwei ihrer Brüder gleich mit in ihren ersten Film "Onegin": Ralph ("Der englische Patient") spielt eine Hauptrolle, Videoclip-Produzent Magnus hat die Musik geschrieben.