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Die Unterzeichner der "Stockholmer Erklärung" verpflichten sich, die Erinnerung an NS-Gräuel wach zu haltenMit einem feierlichen Bekenntnis zum Kampf gegen Völkermord und Rassenhass und ersten Vorschlägen zu seiner Umsetzung ist in Stockholm das Internationale Holocaust-Forum zu Ende gegangen. 48 Staaten aus allen Kontinenten beschlossen am Freitag die "Stockholmer Erklärung", in der sie sich verpflichten, die Erinnerung an die Massenvernichtung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland wach zu halten und mit Forschung und Erziehung dafür zu sorgen, dass Staatsterrorismus im weitesten Sinne nicht mehr zugelassen wird.

Über 4000 Jugendliche aus ganz Europa sind dem Aufruf der Robert-Bosch-Stiftung gefolgt und haben sich zum Wettbewerb "Junge Wege in Europa" gemeldet. Er soll die Zusammenarbeit zwischen Schüler- und Jugendgruppen aus Deutschland und Mittel- beziehungsweise Osteuropa fördern.

Die Angehörigen von elf israelischen Opfern des Olympia-Attentats von 1972 werden nicht entschädigt. Wegen Ablaufs der Verjährungsfrist lehnte das Oberlandesgericht München in zweiter Instanz ihre Ansprüche gegen die Bundesrepublik, den Freistaat Bayern und die Stadt München ab.

Misshandelte ausländische Ehefrauen sollen nach dem Willen der Regierungskoalition künftig rascher ein eigenständiges Aufenthaltsrecht in Deutschland erhalten, um der Qual und der Erpressung durch den Ehemann zu entkommen. Der am Freitag im Parlament debattierte Entwurf einer Gesetzesänderung sieht vor, das Aufenthaltsrecht bereits nach zwei Jahren statt, wie bisher, nach vier Jahren zu erteilen.

Ein weiteres Hindernis für neue Atommülltransporte ins Zwischenlager Ahaus ist aus dem Weg geräumt. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium teilte am Freitag in Düsseldorf mit, am Donnerstagabend sei von der Bundesanstalt für Strahlenschutz die Genehmigung zur Einlagerung von Castor-Behältern in dem Zwischenlager eingegangen.

Die Beitragssätze für die gesetzliche Rentenversicherung werden bis zum Jahr 2030 deutlich über 23 Prozent steigen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zu diesem Ergebnis sind die Renten-Experten von Regierung und Opposition gekommen, die am Freitag bei ihrer zweiten Gesprächsrunde die Daten über die Rentenentwicklung bis zum Jahr 2030 gesichtet haben.

Von Tissy Bruns

Vermutlich seiner Gürtelschnalle hat es ein 33-jähriger Mann zu verdanken, dass ein Angriff mit einem Messer folgenlos blieb. Gemeinsam mit dem Gastwirt hatte der Restaurantbesucher in der Nacht zu gestern einen 47-jährigen Mann an die Luft gesetzt, der in dem Lokal an der Markelstraße Hausverbot hat, da er in der Vergangenheit immer wieder betrunken Ärger verursacht hatte.

wer auf eine Aktie gesetzt hat, deren Kurs am Fälligkeitstag dem Basiskurs entspricht oder nur knapp darüber liegt. Er hat mit Erfolg auf eine seitwärts tendierende Aktie gesetzt, erhält den Nominalbetrag und kassiert hohe Zinsenwer Aktien erhält, die nur wenig unter dem Basisbetrag notieren, so dass nur ein geringer Teil des Zinsvorteils aufgezehrt wirdwer die Anleihe während der Laufzeit mit einem Kursgewinn gegenüber dem Emissionskurs oder seinem Einstandskurs verkauft.

Von Rainer Ruthe

Nachdem das Kind wieder heil bei seiner Mutter ist, rätseln Kriminalbeamte weiter über die Umstände des mysteriösen VerschwindensHeidi Parade Die kleine Sarah, die am vergangenen Samstag unter mysteriösen Umständen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Mainz-Bretzenheim verschwunden war, ist wohlauf und wieder bei seiner 19-jährigen Mutter. Am Freitag kurz nach Mitternacht wurden der 24-jährige syrische Vater des Kindes und dessen Bruder vorläufig festgenommen.

Heute beginnen wir aus aktuellem Anlass mit einem neuen Kurs unter dem Titel "Wie man eine Davis-Cup-Mannschaft kriegt". Es hat sich nämlich so ergeben, dass der entsprechende Sportverband unter seinen knapp zweieinhalb Millionen Mitgliedern nur mit Mühe zwei Spieler nennen kann, die sich gut genug fühlen, das Vaterland demnächst in dieser offiziösen Weltmeisterschaft zu vertreten.

Täter tötet sich selbst, als Polizei das Gebäude stürmtBei einem Beziehungsdrama in Aschaffenburg hat ein 41-jähriger Mann einen Polizisten und seine Freundin erschossen und sich anschließend selbst getötet. Der Täter, der sich in seiner Wohnung verschanzt hatte, erschoss sich, als die Polizei das Gebäude stürmen wollte.

Die Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen setzte sich gestern Abend mit einem Vorstandspapier auseinander, in dem der "massive Vertrauensverlust" bei den Wählern und das "besserwisserische Gehabe" der Bundespartei beklagt wird. Dem stünden "Unsicherheit und massiver Protest von unten" gegenüber.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Trotz anhaltender Proteste hat Schulsenator Böger die um eine zusätzliche Stunde pro Woche erweiterte Pflichtstundenzahl für Lehrer verteidigt. Diese Erhöhung der Arbeitszeit sei notwendig, um Abstriche an den pädagogischen Grundbedingungen zu verhindern, erklärte Böger in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Berlins GEW-Chef Ulrich Thöne.

Deutschen Forschern ist ein Fortschritt im Kampf gegen Krebs gelungen. Das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena hat zusammen mit dem Unternehmen Hoechst Marion Roussel in Frankfurt am Main ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, so genannte Antisense-Moleküle effizient und exakt dosiert in Körperzellen einzubringen.

Die von Roman Herzog vor drei Jahren begründete "Berliner Rede" soll nicht mehr im Hotel Adlon am Pariser Platz gehalten werden. Bundespräsident Johannes Rau will nach Tagesspiegel-Informationen die Veranstaltung ins Haus der Kulturen der Welt in den Tiergarten verlegen und dort selbst sprechen.

wer auf eine Aktie gesetzt hat, die im Kurs stark gefallen, schlimmstenfalls sogar fast wertlos ist, etwa, weil der Gesellschaft ein Konkurs droht; und der dann wandeln musswer eine Aktie erwischt hat, deren Kurs bei Fälligkeit weit über dem Basispreis liegt. Er hätte mehr verdient, wenn er die Aktie direkt gekauft hättewer die Anleihe während der Laufzeit mit einem Kursverlust verkaufen muss.

Von Rainer Ruthe

Bundespräsident Rau will, wie zu hören ist, die "Berliner Rede" aus dem Hotel Adlon verlegen. Sein Vorgänger Roman Herzog hatte damit vor knapp drei Jahren eine Tradition begründet: Einmal im Jahr, jeweils zum Geburtstag Groß-Berlins, sollte künftig eine Berliner Rede gehalten werden in dem neuen Luxushotel am Pariser Platz.

Von Elisabeth Binder

Mit vier Freisprüchen und einer Geldstrafe sind am Donnerstag die Strafverfahren gegen fünf Kriegsgegner vor dem Berliner Amtsgericht zu Ende gegangen. Wie die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär nach den Verfahren mitteilte, seien damit nunmehr zwölf erstinstanzliche Verfahren gegen die Unterzeichner jenes Anti-Kriegsaufrufs abgeschlossen, mit dem im Frühjahr vergangenen Jahres die am Jugoslawienkrieg beteiligten Bundeswehrsoldaten zur Desertion und Gehorsamsverweigerung aufgefordert worden waren.