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Der zunehmende Wettbewerb unter den Reiseveranstaltern wird die Konzentration in der Branche verstärken. Das geht aus der Reiseverkehrsanalyse der Dresdner Bank hervor, die am Dienstag bei der Touristikmesse CMT in Stuttgart vorgestellt wurde.

Der Berliner Wertstoffsammler DASS hat 1999 insgesamt 432 000 Tonnen Verpackungen eingesammelt. Mit dieser Menge, die etwa 40 Prozent des gesamten anfallenden Mülls in der Stadt ausmacht, könnte man zwei Mal das Olympiastadion füllen, sagte DASS-Geschäftsführer Andreas Mönnig am Dienstag.

Das Landesamt für Mess- und Eichwesen wird mit seinen rund 60 Mitarbeitern das Gebäude der Forschungsanlage Bessy 1 in Berlin-Wilmersdorf beziehen, sobald die Experimentieranlage dort abgebaut ist. Das Gebäude biete ideale Voraussetzungen für die Unterbringung der Großwaage für Fahrzeuge oder der Prüfstände für Taxen, sagte Dieter Baumgarten, Leiter der Eichbehörde.

Beim heutigen Neujahrsempfang im Schloss Bellevue begrüßt Bundespräsident Johannes Rau insgesamt 80 Bürger, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen herausragend engagiert haben. Unter den Gästen sind auch zwei Berliner.

Eigenkapital: Stellen Sie eine detaillierte Liste über ihre Ersparnisse auf. Festgeld, Sparbücher, Aktien und andere Wertpapiere gehören genauso dazu wie Lebensversicherungen und Bausparverträge.

Die 16-jährige Australierin Jelena Dokic hat sich nach ihrer Erstrunden-Niederlage gegen die Ungarin Rita Kuti Kis bei den Australian Open in Melbourne als ausgesprochen schlechte Verliererin erwiesen. "Kuti Kis ist keine richtige Tennisspielerin und wird nie eine sein", lautete das fragwürdige Statement, das Dokic von einem Blatt ablas: "Ich habe gegen jemanden verloren, von dem man noch nie gehört hat und wohl auch nie wieder hören wird.

Ernährung macht einen immer kleineren Teil der Lebenshaltungskosten in Deutschland aus. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, gaben Privathaushalte 1998 rund 706 Mark für Nahrungsmittel, Getränke und Restaurantbesuche aus.

Im Schatten des schwarzen Skandals gedeihen einige Affärchen. Man weiß nicht so recht, ob auch sie wie echte Skandale behandelt würden, gäbe es nicht die aufregenden Stotterbeichten der Christdemokraten; oder ob es sie vielleicht nur deswegen gibt, weil der Sog, den der Mantel der Geschichte beim Abgang erzeugt, sie aus der Dunkelheit ins Licht zog.

Tübinger Archäologen haben in Syrien einen Königspalast aus der Mittleren Bronzezeit wiederentdeckt. Die Universität Tübingen berichtete gestern, das prachtvolle Gebäude befinde sich rund 200 Kilometer nördlich von Damaskus in dem Ruinenhügel Tell Mischerfe, der die Überreste der altsyrischen Stadt Qatna birgt.

Der Tag des Wolfgang Schäuble: Nach Wochen des zunehmenden Drucks, nach Stunden, in denen sich die Lage Minute für Minute änderte, auch seine Lage, war er gezwungen, seiner Partei Vertrauen abzufordern. Bis zehn Uhr morgens wollte er zurücktreten.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Nach seinem Geständnis ist der Altkanzler Helmut Kohl in tiefes Schweigen verfallen: Warum er sich so verhält, ist Gegenstand vieler Vermutungen und Gerüchte - dabei gibt es auch den naheliegenden Verdacht, dass eine Aussage noch Schlimmeres offenbaren könnte als Kohls Schweigen. Die etwas ratlos daherkommende Feststellung der CDU am Dienstag, man könne den Ehrenvorsitzenden schließlich nicht zwingen, hat denn auch den Verdacht genährt, dass der Spitze der CDU an der Wahrheit vielleicht weniger gelegen ist als sie behauptet.

Von Tissy Bruns

"Großgörschen 35" nannte sich die Selbsthilfegalerie, die einige junge Berliner Künstler 1964 in West-Berlin gründeten. Sie standen sowohl im Gegensatz zur abstrakten Kunst des Westteils der Stadt als auch zu jenem altmodisch-verstaubten Realismus, den die DDR in Ostberlin pflegte.

Ohne wirtschaftliches Wachstum keine Arbeitsplätze, ohne Arbeit kein Wohlstand - so lautet das gängige Credo in der Wirtschaftspolitik. Reinhard Loske, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, stellte am Montag in Berlin eine Studie des Wuppertal-Institutes vor, die diese Vorstellung scharf angreift.

Die Legende des ehemaligen hessischen CDU-Schatzmeisters Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein über angebliche jüdische Erblasser hat in Deutschland und Israel empörte Reaktionen ausgelöst. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, forderte den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) auf, in der Angelegenheit reinen Tisch zu machen.

Die CSU hat Vorwürfe des Waffenhändlers Schreiber zurückgewiesen, wonach sie Großspenden zerstückelt und unter dem Namen Verstorbener verbucht haben soll. Eine Sprecherin bezeichnete am Dienstag in München entsprechende Aussagen Schreibers als "Lügen".

Nordrhein-Westfalens Minister müssen künftig ihre Vermögensverhältnisse und externen Tätigkeiten einer Ehrenkommission offen legen. Das von Ministerpräsident Wolfgang Clement eingesetzte Gremium soll die Angaben auf etwaige Interessenkonflikte mit dem Amt überprüfen.

Mit Kammerorchestern verhält es sich in Berlin so ähnlich wie mit Döner-Buden: Keiner weiß wirklich wie viele es gerade gibt. Und selbst bei den Läden, die man zu kennen glaubt, sorgt immer wieder das Schild "Neue Bewirtschaftung" für zusätzliche Verwirrung.

Von Frederik Hanssen

Eine Delegation des Europarats ist am Dienstag eine Reise in den Kaukasus angetreten, um sich dort ein Bild von der Lage in russisch kontrollierten Gebieten zu machen. Der Leiter der Delegation, Lord David Russell-Johnston, sagte nach einem Treffen mit dem geschäftsführenden russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau, Putin habe Vorschläge zum Tschetschenien-Konflikt offen aufgenommen.

Tiefe Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten bietet das neue Programm der Jüdischen Volkshochschule. Der Vizepräsident der Internationalen Union des progressiven Judentums, Jonathan Magonet, spricht am 7.

Von Amory Burchard

Kein Kurswechsel beim brandenburgischen Verfassungsschutz, obwohl die Behörde nun CDU-geführt ist: Die Bekämpfung des Rechtsextremismus bleibe der "Schwerpunkt" der Arbeit, sagte der neue Verfassungsschutzchef Heiner Wegesin gestern in Potsdam. Auch an den bisherigen Grundsätzen, die PDS nicht zu beobachten und rechtsextreme Parteien - wenn nötig - zu verbieten, werde sich nichts ändern.

Von Thorsten Metzner