Rund 3000 Arbeitsplätze sollen im Zuge der Verschmelzung der Eon-Chemietöchter Degussa-Hüls und SKW Trostberg abgebaut werden. Dies solle aber so sozialverträglich wie möglich geschehen, sagte Degussa-Hüls-Vorstandschef Utz-Hellmuth Felcht am Freitag auf der außerordentlichen Hauptversammlung, die dem Zusammenschluss noch zustimmen musste.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 20.10.2000
Auch in anderen Ländern ist es mit der Steuerehrlichkeit nicht weit her. In Japan hat der Fiskus bei Nachprüfungen jetzt unversteuerte Einkommen in Höhe von umgerechnet 29 Milliarden Mark ermittelt.
Während die Referenten im Bundessozialministerium in Berlin letzte Hand an den Gesetzentwurf von Arbeits- und Sozialminister Walter Riester (SPD) legen, wächst beim grünen Koalitionspartner der Unmut über die Pläne zur steuerlichen Förderung der geplanten privaten Zusatzvorsorge. Die finanzpolitische Sprecherin der Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion im Bundestag, Christine Scheel, die sozialpolitische Sprecherin Thea Dückert und die Rentenexpertin Katrin Göring-Eckardt haben in internen "Überlegungen" 16 Mängel an Riesters Entwurf zusammengetragen und Alternativen dazu vorgeschlagen.
Das Einrichtungshaus Ikea will seine Preise weiter senken. Im Geschäftsjahr 1999 / 2000 lockte Ikea mit Preisnachlässen deutlich mehr Kunden an und steigerte so seinen Umsatz in Deutschland um 15 Prozent auf vier Milliarden Mark.
Wirtschaft: Gefährdung der Arbeitsmarktpolitik: DGB-Vize attackiert Regierung wegen Zuschuss-Kürzung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wirft der Bundesregierung vor, mit den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2001 eine Verstetigung der Arbeitsmarktpolitik zu gefährden. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer sagte am Freitag in Berlin, die Kürzung des Bundeszuschusses an die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit verhindere außerdem die Chance, die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung 2002 um 0,5 Prozentpunkte zu senken.
Die Verkehrstelematik: Sie soll die wachsenden Waren- und Personenströme auf den oft schon überlasteten Wegen erkennen, analysieren und lenken - so dass deren Leistungsfähigkeit ohne einen Ausbau um etwa 30 Prozent steigen kann. Hardware und Software für die Verkehrstelematik werden schon jetzt allenthalben gebraucht, und der Markt wird in den nächsten Jahren stark wachsen.
Nur wenige Wochen nach dem Eintritt des neuen Finanzchefs muss das Berliner Softwarehaus Lipro auf die Mitarbeit von Unternehmensberater Richard M. Bates wieder verzichten.
Die Serie spektakulärer Firmenzusammenbrüche in Japan hat am Freitag mit der Pleite des Versicherungsriesen Kyoei Life einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Der Konzern beantragte beim Tokioter Bezirksgericht Gläubigerschutz, nachdem eine als Rettungsanker geplante Allianz mit dem US-Versicherer Prudential offenbar gescheitert war.
Die Bundesregierung überschätzt die Wirkungen ihrer geplanten Rentenreform und geht bei der Berechnung der Effekte von zu optimistischen Rahmenbedingungen aus. Das kritisierte jetzt das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung.
Business Angels sind Investoren, die Unternehmensgründungen mit ihrem privaten Kapital - meist in Beteiligungen zwischen 100 000 und 500 000 Mark - unterstützen. Während Banken für das verliehene Fremdkapital einen fest vereinbarten Zinssatz verlangen, sichern sich Business Angels - ebenso wie Venture-Capital-Geber - Unternehmensanteile und profitieren so gegebenenfalls vom späteren wirtschaftlichen Erfolg des Start-ups.
Nach der jüngsten Euro-Schwäche wird zunehmend Kritik an Wim Duisenberg laut. Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter gab dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank in einem Gastbeitrag für "Die Welt" die Mitschuld an der Euro-Schwäche.
Stella-Musicals kommen an die Börse. Der Berliner Konzert- und Tourneeveranstalter Deutsche Entertainment AG (Deag) will sein Musicalgeschäft im Dezember an die Börse bringen.
Deutsche Bank will GebührDie Deutsche Bank will nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" von einer halben Million Kunden künftig eine Beratungsgebühr von mindestens 300 Euro (rund 590 Mark) im Jahr verlangen. Im Gegenzug sollen die Transaktionskosten für Wertpapiergeschäfte drastisch sinken.
Die Berliner Wasserbetriebe schlagen einen mutigen Weg ein, auf dem allerdings schon größere Unternehmen und auch ihre ehemalige Schwester Bewag nur langsam voran kommen. Sie wollen zum so genannten Multi-Utility-Dienstleister werden.
Mobilcom will als erste Telefongesellschaft in Deutschland ein UMTS-Netz auf die Beine stellen. Der schwedische Telekomausrüster Ericsson wird das Netz für die Büdelsdorfer Firma aufbauen.
Die Berliner Wasserbetriebe werden sich bis zum Jahresende strategisch neu ausrichten und mittelfristig als breite Dienstleistungsgruppe positionieren. Im Zentrum der Neupositionierung des teilprivatisierten Konzerns steht dabei der Aufbau eines Multi-Utility-Serviceangebotes für die gesamte Bundeshauptstadt und das Berliner Umland.
Rund 20.000 Mitarbeiter der ostdeutschen, Berliner und Hamburger Stromversorger haben am Freitag Konzernvorstände und Politiker aufgefordert, die Verhandlungen um die Bildung eines großen Stromverbundes voranzutreiben.
United Technologies Corp (UTC) und Honeywell International Inc haben am Donnerstag nachbörslich bestätigt, dass sie Verhandlungen über einen Zusamenschluss führten. Die US-Konzerne gaben keine Einzelheiten bekannt.
Was macht eine Marke wertvoll? Der Kapitalmarkt hat darauf zuletzt eine eindeutige Antwort gegeben: Die Wachstums-Fantasie, die sich mit dem klingenden Namen eines Produktes oder einer Dienstleistung verbindet, kann an der Börse Millionen wert sein.
Verhält sich die Katze seltsam oder ist das neue Computerspiel unverständlich, dann erhält man nur schwer schnellen Rat und Hilfe. Diese Marktlücke will die Berliner Infogenie Europe AG nutzen, die am 25.