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Einen Tag nach dem Mordanschlag auf den armenisch-stämmigen Journalisten Hrant Dink ist der mutmaßliche Attentäter gefasst worden. Bei Protesten gegen Dinks Ermordung waren zuvor Tausende auf die Straße gegangen.

Im "Fall Kurnaz" wird die Luft für Außenminister Steinmeier dünn. Gleichzeitig kommen immer mehr Details zum Verhalten der damaligen rot-grünen Bundesregierung ans Licht. So sollen die US-Behörden Bedingungen für Kurnaz' Freilassung gestellt haben.

Im Ringen um die Nachfolge Edmund Stoibers als CSU-Chef hat Horst Seehofer dem Gespann Beckstein/Huber schlechten Stil vorgeworfen. Die Rebellin Pauli erwägt dagegen offenbar eine Kandidatur als stellvertretende Parteivorsitzende.

Der Vatikan will offenbar seine Beziehungen mit China normalisieren. Nach einem Kommuniqué soll der Dialog auf verschiedenen Ebenen "respektvoller und konstruktiver" werden.

Fidel Castros geht es offenbar zunehmend schlechter. Auch Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez, ein enger politischer Freund, äußerte sich besorgt den Gesundheitszustand des früheren kubanischen Diktators.

Britische Ermittler haben laut einem Bericht der "Times" den mutmaßlichen Mörder des russischen Ex-Geheimagenten Alexander Litwinenko identifiziert. Der Mann soll mit einem gefälschten EU-Pass über Hamburg nach London gereist sein.

Nach dem Mordanschlag auf den prominenten türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink (52) fahndet die Polizei mit Fotos nach dem mutmaßlichen Attentäter. In mehreren türkischen Städten versammelten sich Tausende Menschen zu Demonstrationen.

Im Fall Kurnaz gerät Außenminister Frank-Walter Steinmeier zunehmend in Erklärungsnot. Die rot-grüne Bundesregierung soll die Freilassung des früheren Guantanoamo-Häftlings Murat Kurnaz verzögert haben.

Angela Merkel spricht mit Wladimir Putin über Energie und deren zuverlässige Lieferung

Von Elke Windisch

Murat Kurnaz übergab in Gefangenschaft eine Mitteilung an seine Familie ans Rote Kreuz – das Papier tauchte in Kuba wieder auf

Berlin - Der Tod zweier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan vor anderthalb Jahren wurde offenbar durch einen Anschlag verursacht. Die Explosion im nordafghanischen Rustak im Juni 2005 sei „mit sehr großer Wahrscheinlichkeit“ fremdverschuldet gewesen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin.

Köln - Das Bundesamt für Verfassungsschutz befürchtet weitere Anschläge von Linksextremisten vor dem G-8-Gipfel in Heiligendamm. Es sei zu erwarten, dass die im Sommer 2005 begonnene „militante Kampagne“ fortgesetzt werde, sagten Experten der Behörde nach einem Treffen mit Vertretern der Wirtschaft in Köln.

Von Frank Jansen

Berlin - Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Jürgen Zöllner, will sich dafür einsetzen, dass bei der Föderalismusreform II auch die Finanzierung der Studienplätze neu geregelt wird. Nach dem Motto „das Geld folgt den Studenten“ würde etwa Bayern für die Studenten zahlen, die in anderen Bundesländern studieren, sagte der SPD- Politiker am Freitag in Berlin.

Berlin - Der Zeitplan der Deutschen Islamkonferenz gerät ins Rutschen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wird der erste Termin mit Innenminister Schäuble (CDU) um zwei Monate von Ende März auf Juni verschoben.

Berlin - Nach schweren Vorwürfen der Opposition im Zusammenhang mit der Inhaftierung des Bremer Türken Murat Kurnaz in Guantanamo hat sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hinter Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gestellt. Steinmeier leiste hervorragende Arbeit, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Freitag.

Berlin - Ungeachtet vereinzelter sozialdemokratischer Mahnungen an die Koalitionsräson der CSU erwarten wichtige SPD-Bundespolitiker durch den bevorstehenden Führungswechsel in Bayern keine Schwächung der großen Koalition in Berlin. Für die anstehenden Reformen sei es wichtig, verlässliche Interessenvertreter Bayerns sowohl auf Bundes- wie auf Landesebene zu haben, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionschef Joachim Poß dem Tagesspiegel.

Istanbul - Hrant Dink hatte es geahnt. Der 53-Jährige war als prominentester Vertreter der Armenier in der Türkei zur Hassfigur für extreme Nationalisten in seinem Land geworden, und er hatte viele Morddrohungen erhalten.

Von Susanne Güsten

München - Nach dem Rückzug Edmund Stoibers zeichnet sich keine Lösung des Nachfolgestreits um den CSU-Vorsitz ab. Zwar war abzusehen, dass Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber mit der überwiegenden Unterstützung der Parteigremien rechnen kann.