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Die Nachricht von der Befreiung Giuliana Sgrenas kam völlig unerwartet und stürzte ganz Italien zunächst in einen Freudentaumel. Doch dann berichtete das Fernsehen, die Journalistin sei auf dem Weg zum Flughafen bei einer Schießerei mit amerikanischen Soldaten verletzt worden. (04.03.2005, 22:55 Uhr)

Ein unbeladener Öltanker ist vor der südnorwegischen Küste am Samstag in Brand geraten und nach der Evakuierung des Schiffes auf Grund gelaufen. Wie ein Sprecher der Küstenwacht mitteilte, konnten die Gefahr einer Ölpest durch 750 Tonnen Schweröl für Strände und Vogelreservate abgewendet werden.

Der syrische Präsident Baschar el Assad erwägt offenbar einen Teilabzug der syrischen Truppen aus dem Libanon. US-Präsident George W. Bush reicht dies nicht. Er forderte erneut den unverzüglichen Rückzug Syriens noch vor den Wahlen im Libanon im Mai.

Noch sind Flugzeuge - und oft auch Züge - aus kommunikationstechnischer Sicht ein schwarzes Loch. Doch das soll sich ändern. Mit neuer Technik sollen die Kommunikationslücken geschlossen werden. (22.02.2005, 16:34 Uhr)

Am Samstag beendet Bundeskanzler Gerhard Schröder seine siebentägige Reise in sieben arabische Staaten. Laut Schröder müsse Deutschland als stärkste Volkswirtschaft und größte Exportnation in Europa größeres Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten setzen.

Die Berlinerin Claudia Pechstein (Foto) freute sich über die Silbermedaille über 3000 Meter bei der Eisschnelllauf-WM in Inzell. Gold ging an die Kanadierin Cindy Klassen. Die Lokalmatadorin Anni Friesinger stürzte und musste ihre Titelträume begraben.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat im Streit zwischen Karstadt-Quelle und der jüdischen Familie Wertheim eine Klage der Karstadt-Quelle AG zurückgewiesen. Die Wertheim-Erben haben Anspruch auf Entschädigung für in der Nazizeit enteignete Grundstücke an der Leipziger Straße in Berlin-Mitte.

In der Ukraine ist der frühere Innenminister Juri Krawtschenko tot in seinem Wochenendhaus bei Kiew aufgefunden worden. Nach ersten Polizeiangaben soll er Selbstmord begangen haben. Krawtschenko war einer der Hauptverdächtigen im Fall des ermordeten Journalisten Georgi Gongadse.

US-Lifestyle-Unternehmerin Martha Stewart ist nach fünfmonatiger Haft wieder auf freiem Fuß. Die TV-Moderatorin und Konzernchefin war wegen illegaler Aktiengeschäfte verurteilt worden. Es stehen ihr noch fünf Monate Hausarrest bevor.

Hat das Auswärtige Amt Ermittlungen gegen Visa-Missbrauch behindert? Das Ministerium hat einen entsprechenden Zeitungsbericht vehement zurückgewiesen. Die deutschen Botschaften seien vielmehr ausdrücklich zur Zusammenarbeit mit BKA und Bundesgrenzschutz ermuntert worden.

Der Zukunftsvertrag zur Sanierung des angeschlagenen Autobauers Opel beinhaltet Zusagen des Mutterkonzerns General Motors (GM) über Produktion, Investitionen und Entwicklung in den westdeutschen Opel- Werken. Zugleich enthält er Zusagen der Arbeitnehmer auf Lohnverzicht und flexiblere Arbeitszeiten.

Berlin Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, holt den Essener Rechtsanwalt und Miteigentümer des WAZ-Zeitungskonzerns, Stephan Holthoff-Pförtner, in sein Kompetenzteam. Holthoff-Pförtner vertritt derzeit den Ex- Schiedsrichter Robert Hoyzer, gegen den wegen Spielmanipulationen ermittelt wird, und der auch kurzfristig verhaftet worden war.

Vor nicht einmal einem Jahr kostete ein VisaSkandal die britische Einwanderungsministerin Beverly Hughes das Amt. „Kofferweise“, so der britische Konsul in Rumänien, James Cameron, mussten seine Leute Visa-Anträge an ein neues Amt in Sheffield weiterleiten.

Ein fehlerhaftes Merkblatt für Ärzte wurde korrigiert. Viele Lösungsmittelgeschädigte hoffen nun auf Rente

Von Rainer Woratschka

Bis eben war das letzte große Projekt von RotGrün für die 2006 endende Amtszeit das Antidiskriminierungsgesetz. Mit großer Sorgfalt hatte man an alle möglichen Minderheiten gedacht, an die Behinderten, die Alten, die Schwulen, und dabei eine andere vollkommen vergessen – die Arbeitslosen.

Bonn Trotz eines unerwartet hohen Gewinnzuwachses ist die Deutsche Telekom unzufrieden. „Das Unternehmen ist noch lange nicht da, wo es hingehört“, sagte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz in Bonn.

Rüsselsheim Die Zukunft der Opel- Werke in Deutschland ist offenbar langfristig gesichert. Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich am Donnerstag das Management und die Arbeitnehmer des angeschlagenen Unternehmens auf einen so genannten Zukunftsvertrag.

Die deutsche VisaAffäre beschäftigt die Italiener kaum. Das Land hat selbst eine weit offene Flanke: Sie heißt Karol Wojtyla.

Bitte nehmen Sie uns das nicht übel, aber gelegentlich sind wir genötigt, die politische Kompetenz unserer Leserschaft zu testen. Im folgenden Satz sind daher zwei Fehler versteckt, welche?

Als ehemalige Kolonialmacht sieht sich Frankreich mit einer Flut von VisaAnträgen von Angehörigen seiner Einwanderer aus dem früheren Einflussbereich konfrontiert. An erster Stelle stehen Anfragen aus Algerien, die nur dann positiv beantwortet werden, wenn Gehaltsbescheinigung, Rückflugticket und Hotelnachweis oder eine Unterhaltsbescheinigung der Gastgeber vorgelegt werden können.

Peking Im Streit mit den USA hat Nordkorea mit der Wiederaufnahme von Raketentests gedroht. Aufgrund der „feindlichen Politik“ der US-Regierung fühle sich Pjöngjang nicht mehr an das Testmoratorium von 1999 gebunden, heißt es in einer von amtlichen Medien verbreiteten Erklärung des Außenministeriums.

Nicht nur der deutsche VisaSkandal ist dafür verantwortlich, dass zehntausende Osteuropäer als „falsche Touristen“ in die EU kamen. Knapp ein Viertel aller EU-Einwanderer wird in Spanien registriert – die meisten kommen indes aus Lateinamerika und Nordafrika .

Für die einen ist es Integrationspolitik, für die anderen schlicht ethnische Diskriminierung am Arbeitsplatz: Der bürgerlich- liberale Finanzminister Dänemarks, Thor Pedersen, unterzeichnete in der vergangenen Woche mit den Tarifparteien ein Abkommen, wonach es im staatlichen Sektor möglich wird, arbeitslose Einwanderer mit mangelnden Sprachkenntnissen oder zu geringer Ausbildung für 80 Prozent des Tarifgehalts einzustellen. Dies gilt bis zur zweiten Generation von Einwanderern mit oder ohne dänischer Staatsbürgerschaft.