„Künstlerkinder“, eine Ausstellung in Emden.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 27.12.2012
Der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen wurde in diesem Jahr kräftig gefeiert. Franz von Anhalt-Dessau dagegen, wenig später Regent eines Kleinstaats, ist nahezu vergessen. Dabei war dieser Fürst wesentlich aufgeklärter – und moderner.
Berliner, US-Bürger, Westdeutscher, DDR-Übersiedler, Wahl-Hamburger: Der Schriftsteller Joachim Seyppel zog meist zornig zwischen den Welten hin und her. Nun ist er 93-jährig in Wismar gestorben.
Zwischen den Jahren wendet sich die Zeit. Ein guter Moment, sich über sie Gedanken zu machen.
Eine alte Theaterregel besagt, dass Kinder und Tiere auf der Bühne nichts zu suchen hätten. Dem dramatischen Jahr 2012 ist es gelungen, zumindest mit dem zweiten Teil dieser Weisheit signifikant zu brechen: Animalische Mitspieler – zu diesem Ergebnis kommt die subjektive Bühnenrückschau – waren der Hit der vergangenen zwölf Monate schlechthin.
Nosferatu.
Chanukka – Fest des Lichtes.
Ohne Zielstrebigkeit geht ja angeblich nichts mehr im Leben. Jan Ole Gersters Debütfilm „Oh Boy“ hält wunderbar dagegen.
Leidenschaftliche Leser dieser Kolumne wissen: Gemeinhin finden sich in den end-dezemberlichen „City Lights“ die Tipps für den filmischen Jahresausklang. Doch diesmal ist in dieser Hinsicht gar nichts zu holen.
Labor Berlin – Drifting.
Die Welt ist ein Dorf: Was Fenster aus der Karl-Marx-Allee auf der Biennale in der chinesischen Hafenmetropole zu suchen haben. Und wie der DDR-Architekt Richard Paulick nach Fernost kam.
Starke Doku über einen vergessenen Popsänger.
Für ihr Gefängnistheaterdrama „Cäsar muss sterben“ gewannen die Brüder Taviani dieses Jahr den Goldenen Berlinale-Bären. Ein Besuch in der JVA Lichtenberg, wo der Film den dort inhaftierten Frauen gezeigt wird.
Schlaflos in Charlottenburg.
Einer der schönsten Filme des Jahres: Ang Lees Bestsellerverfilmung „Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger“. Begegnung mit einem stillen Meister.
Dominique Horwitz präsentiert Emmerich Kálmáns Operette „Die Bajadere“ in der Komischen Oper.
Zwischen den Jahren wendet sich die Zeit. Ein guter Moment, sich über sie Gedanken zu machen.