Natasha Khan, Tochter einer Engländerin und eines pakistanischen Squash-Trainers, nennt sich als Sängerin Bat For Lashes. Ihr meisterliches neues Album „The Haunted Man“ verbindet erlesene Arrangements mit pointierten Texten.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 13.10.2012
Das wird eine festliche, vielleicht sogar glamouröse Woche, gerahmt vom Geburtstagskonzert zum 100-jährigen Bestehen der Deutschen Oper Berlin am Samstag, für das noch einige Karten zu haben sind, und der Echo-Gala am heutigen Nachmittag, die traditionell vor geschlossener Gesellschaft stattfindet. „Nach innen geht der geheimnisvolle Weg“, möchte man dagegen mit dem romantischen Dichter Novalis sagen, und der Leserschaft das Gegenteil zum Galaprinzip des Repräsentationsmaximums ans Herz legen, nämlich zwei kleinere Konzerte, die allerdings beide am kommenden Freitagabend (19.
Henrik Nánási stellt sich an der Komischen Oper vor.
Solisten des DSO.
Buchläden? Gibt’s bald kaum noch, und dann irgendwann gar nicht mehr.
Die Buchmesse geht zu Ende. Was bleibt, neben den Auftritten von Arnold Schwarzenegger, Heinz Buschkowsky und Rainald Goetz? Eine neue Aufmerksamkeit für Kinder- und Jugendliteratur und das Hintergrundrauschen der Digitalisierung. Nur der C.H. Beck Verlag bleibt konsequent analog.
Afrikas Hoffnung (OmU).
Rosige Zukunft.
Jürgen Vogel ist dafür bekannt, dass er schauspielerisch und privat gerne Extreme ausprobiert. Für Matthias Glasners Film „Gnade“, der am Donnerstag in die Kinos kommt, stand er in den Frostwüsten Nordnorwegens vor der Kamera.
Die Villa Romana in Florenz: Eine deutsche Künstlerresidenz wird zum multinationalen Labor.
Schon Wolfgang Hildesheimer und der Portugiese Fernando Pessoa wandelten in vielerlei Identitäten einher. Soeben glaubten wir noch, dass ein von Ralph Dutli entdecktes unbekanntes Genre der Weltpoesie – anzügliche mittelalterliche „Fatrasien“ aus Frankreich – der Gipfel aller närrischen Erfindungen sei, da setzt Jan Wagner mit seinen „drei Verborgenen“ noch eins drauf.
Sie liebt Tom Waits und ging putzen, um bei Jocelyn B. Smith das Singen zu lernen. Miss Platnum über lautes Feiern in Berlin und die Stille der karpatischen Wälder.
Dem großenungarischen SchriftstellerPeter Nádas zum 70.
Neulich in der Künstlergarderobe eines großen deutschen Konzerthauses: „Na“, sagt der eine Interpret zum anderen, „bekommst du dieses Jahr auch wieder einen Echo?“ – „Aber klar doch!
Er sei eines natürlichen Todes gestorben, teilte die Gerichtsmedizin mit: Der amerikanische Moderator Gary Collins ist tot. Er moderierte in den 80ern die Miss-America-Wettbewerbe.
Als die Welt fast unterging: Vor 50 Jahren begann die Kubakrise. Mit ihr erreichte der Kalte Krieg seinen Höhepunkt - und die Welt schrammte nur haarscharf am Atomkrieg vorbei.
Zuwachs ohne Ende: Die Londoner Messe Frieze bietet nun auch Antikes und Kunst nach 1945 an.
Mit Geheimnis: Die Galerie Manzoni Schäper widmet der jungen Berliner Malerin Katharina Ziemke eine erste Einzelausstellung.
Dafür, dass es die letzte Messe gewesen sein wird, geht es erstaunlich geordnet zu. Am Eingang zu Halle 8, in der die USA ihren literarischen Weltmachtsanspruch verteidigen, werden die Taschen kontrolliert, als wäre es nicht egal, ob Frankfurt jetzt in die Luft fliegt, oder in ein paar Monaten, wenn der Meteorit auch den Rest der Welt mit sich fortreißt.
Die Hochschulinitiative SUSTAIN IT! setzt sich an der Universität mit ungewöhnlichen Aktionen für mehr Klimaschutz und Umweltbewusstsein ein.
Früher sangen sie für eine bessere Welt, heute für ein besseres Ich – wer nach Wecker & Wader auf die Bühne drängt: Ein Besuch auf dem Liedermachertreffen in Kevelaer.
Zeichner Dylan Horrocksüber die Comics des Gastlands Neuseeland.
Was früher „Inhalt“ war, heißt heute „Content“. Es ist auch das Zauberwort der Frankfurter Buchmesse. Online-Anbieter prägen den Begriff – um die Verlage davon zu überzeugen, dass sie ihre Produkte internetgerecht präsentieren müssen. Die Strategie: Mit dem neuen Vokabular stellt sich der Erfolg wie von selbst ein.
Es ist wie in Grzimeks Nachttierhaus im Frankfurter Zoo. Kaum tritt man aus der Herbstsonne in den neuseeländischen Buchmessen-Pavillon, schon bricht die Nacht herein.