Drei Wochen lang reist das New York Philharmonic zurzeit durch Europa. Nach Köln und London ist Berlin die dritte Station dieser Tournee, die zum Schluss nach Tschechien und Polen führen wird - Gastspiele auch von historischer Bedeutung.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 14.06.2000
Für vier Tage verwandelte sich der Schlosspark von Moers in eine gigantische Zeltstadt. Über das Areal zogen sich Trommelschwaden und der scharfe Geruch von Spiritus-Kochern, Punks fraternisierten mit Rasta-Zöpfen, und selbst die Enten im Schlossteich schienen ein Teil der selbstvergessenen Gemeinde geworden zu sein.
Zu den Konventionen des Horrorfilms gehört, dass ein Monster zunächst nur in extrem kurzen Einstellungen zu sehen ist, so als wolle uns der Regisseur den vollen Anblick der Kreatur ersparen. Obwohl es sich bei der kleinen Angestellten Dorine (Carol Kane) um kein Monster, sondern nur um eine graue Maus handelt, wird auch sie in bewährter Horror-Tradition eingeführt.
Mit seinem Kurzfilm "Warum hast du mich wachgeküßt?" aus dem Jahre 1967 schuf Hellmuth Costard ein unvergleichlich schönes Meisterwerk, dessen schwarzer Humor zur Triebfeder und zum Manifest für viele seiner folgenden Arbeiten wurde.
Logisch, die Frage nach dem "Oscar" musste kommen, so kurz vor der Verleihung des Deutschen Filmpreises. Und fühlt sich auch Kulturstaatsminister Michael Naumann im Kinolicht erkennbar pudelwohl, so weiß er doch, dass deutsche Berge nicht allzu hoch in den Himmel wachsen.
SONNTAG. Nach Lissabon fahren, um den Zug zu nehmen.
Susanna leidet: unter ihren Eltern und Lehrern, unter ihrem Freund und unter Weltschmerz sowieso. Susanna trinkt und schluckt Tabletten, was sie in eine geschlossene Anstalt bringt.
Heutzutage machen dänische Filmemacher vor allem durch geschicktes Marketing von sich reden: Wozu warten, bis einem die Kritiker ein medienwirksames Etikett ankleben? Warum besondere Mühe auf Originalität, Dramaturgie oder Photographie verwenden, wenn man auch den Dilettantismus (mal wieder) zum Stil erklären kann?
Solange wir da sind, ist der Tod nicht da. Wenn er kommt, sind wir schon fort.
Französischen Film-Titeln sollte man derzeit besser misstrauen. Catherine Breillats "Romance" zum Beispiel ist ein Film über Sex.
Melvyn J. Lasky - Soziologe, Zeitzeuge der Aufbau-Jahre, Wahlberliner - bekritzelt gummikauend das Museumslogo auf der Pressemappe.