Alle drei Jahre versammeln sich die deutschsprachigen Sektionen des Internationalen Museumsrates ICOM in Lindau am Bodensee. Im runden Jahr 2000 fiel das Tagungsthema besonders weit aus: "Das Museum als Global Village".
Alle Artikel in „Kultur“ vom 08.06.2000
"Eben eine nicht gar so leichte Sache" sei das Solospielen auf dem Violoncello, schreibt Johann Joachim Quantz, der preußische Hofkompositeur Friedrichs II. Und der Meister des "Versuchs einer Anleitung die Flöte traversière zu spielen" fügt in seinem aufführungspraktischen Lehrbuch hinzu, dass der Solospieler auf dem Violoncell starke Nerven haben müsse.
Beim Anflug auf den Airport fällt der Blick auf das flugzeugförmige Grundmuster Brasílias. Davor der Lago Paranoá, ein riesiger aufgestauter See, der den Anschein erweckt, als läge die Stadt auf einer Halbinsel.
Der Mann hat keine Bremse. Kaum dem ICE aus Köln entstiegen, eilt er zum Gespräch ins Café, da klingelt auch schon das Handy: "Ja, ja ich komme gleich vorbei.
Vor dem Theater drängeln sich die Fernsehteams und Fotografen, hinter dem Theater hält sich die Polizei bereitet: die Vorabreklame durch das heftige Rauschen im Medienwald hat gewirkt. Bei der deutschen Erstaufführung von Yukio Mishimas Stück "Mein Freund Hitler" wurde irgendwie ein Skandal erwartet.
Wir wiederholen: Techno, das ist "ungs-ungs". House klingt nach "ng-ts-ng-ts".
Das Ballettensemble der Deutschen Oper Berlin lehnt eine Zusammenlegung mit den beiden anderen Compagnien der Hauptstadt kategorisch ab. Das Ensemble wolle weiterhin zur Deutschen Oper gehören, hieß es in einem offenen Brief an Kultursenator Christoph Stölzl.
Die jährliche Hitliste des Deutschen Bühnenvereins lässt sich seit Jahrzehnten in einem Punkt mit hundertprozentiger Trefferquote voraussagen: Der meistaufgeführte Komponist an deutschen Opernhäusern heißt: Mozart natürlich! Dank der Da-Ponte-Trias, der "Entführung" und vor allem dank der "Zauberflöte".
Der Schaukelstuhl in einer Bergarbeiterwohnung in West Virginia. Filmpremiere in Hollywood.
Am liebsten würde Kultursenator Christoph Stölzl ganz Berlin in Hannover ausstellen, "als kulturelles Laboratorium, in einem riesigen Expo-Pavillon im Format eins zu eins." Insgeheim ist er aber vielleicht doch ganz froh, dass das nicht geht.