Geschichte vollzieht sich vielfältig, widersprüchlich und konfliktreich. Die Auflösung des Ost-West-Gegensatzes geschah zwar letztlich überraschend friedlich.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 02.07.2000
Als der Berliner Historiker Christian Gerlach 1995 erstmals die schuldhafte Verwicklung führender Angehöriger des militärischen Widerstands in die verbrecherische deutsche Kriegführung (zumal auf sowjetischem Territorium) während des Zweiten Weltkrieges thematisierte, löste er damit einen Proteststurm aus, der an Heftigkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Nicht nur bei den noch lebenden Hinterbliebenen der Widerstandskämpfer lagen damals die Nerven blank.
Der Bonner Generalintendant Manfred Beilharz hat anlässlich des Dramatik-Festivals Bonner Biennale eine Bestandsgarantie für sein Theater angemahnt. Die Finanzierung der nächsten Biennale sei zwar gesichert, sagte er, es werde sie aber nicht geben, wenn nicht die Existenz des Theaters selbst gesichert sei.
Die Gestalten Georg Kleins sind Suchende, Verworfene, die sich oft mit panischer Angst ihrer Kraft versichern müssen. Am Sonntag hat Klein mit ihnen alles gewonnen - sein namenloser "Auszug aus einem langen Prosatext" erhielt den mit 250 000 Schilling (rund 35 000Mark) dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis bei den 24.
Das Buch, von dem die Rede ist, erschien in der Originalausgabe vor mehr als 15 Jahren, damals im Umkreis der Kampagne gegen die umstrittene Volkszählung. Diese wurde dann durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gestoppt und fand im "Mikrozensus"-Verfahren statt.
Der Untergang der früheren Weltmacht Sowjetunion ist nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zweifellos eines der wichtigsten Ereignisse des zu Ende gegangenen 20. Jahrhunderts.