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Im Übernahmenpoker um die Telecom Italia hat der deutsche Telekom-Chef Ron Sommer mit hohen Einsätzen gespielt - und möglicherweise verloren.Jetzt ist der Traum vom deutsch-italienischen Weltkonzern wohl erst einmal ausgeträumt.

BANGKOK .Die 1104 Urlauber und Besatzungsmitglieder an Bord der "Sun Vista" - darunter 15 Deutsche - sind mit viel Glück einer Katastrophe entgangen.

Nationaler Jubel ist uns Deutschen fremd geworden.Selbst der Tag der Wiedervereinigung 1989 wurde fast eher als event denn als historische Wendemarke erlebt.

Von Bernhard Schulz

Sie will mithelfen, "die noch keineswegs überwundene Sprachlosigkeit zwischen Ost und West" zu überwinden.Sie ist nach dem Urteil von Kollegen eine Persönlichkeit, "die nicht lange fackelt und nicht lange um den heißen Brei herumredet".

Nationaler Jubel ist uns Deutschen fremd geworden.Selbst der Tag der Wiedervereinigung 1989 wurde fast eher als event denn als historische Wendemarke erlebt.

Von Bernhard Schulz

Der Erfolg der feindlichen Übernahme von Telecom Italia wird auch den Mannesmann-Konzern betreffen.Gewinnt Olivetti, kann der schärfste Inland-Konkurrent der Deutschen Telekom die Olivetti-Anteile an der italienischen Festnetzgesellschaft Infostrada und dem Mobilfunkbetreiber Omnitel für 15 Mrd.

Kaum hat der Gesetzgeber die steuerlichen Vorteile von Geschlossenen Immobilienfonds zusammengestrichen, schon überrollt die Offenen Immobilienfonds eine Welle anlagewilliger Sparer.Dies zählt zu den Ergebnissen der aktuellen Analyse zum Anlagemarkt von Jones Lang Lassalle (JLL).

Von Ralf Schönball

Der Mann ist mit sich im reinen.Verschränkt die Hände im Nacken, lehnt sich zurück und grinst exakt so breit, wie dies einem Statssekretär in der Öffentlichkeit eben noch möglich ist.

Von Lars von Törne

Das oft zitierte - und gelegentlich ironisierte Wort "Versöhnen statt spalten", mit dem Johannes Rau 1987 als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf zog, war keiner der oft eilfertigen Gags aus der politischen Formelproduktion.Tatsächlich beschreibt es die Grundüberzeugung eines Mannes, der nicht von ungefähr mit respektvoll spöttischen Beinamen wie "Bruder Johannes" belegt wird.

"Aufsichtsratsvorsitzender oder Frühstücksdirektor?" Mit dieser Frage setzt sich August Böckmann in seinem humorvollen Bändchen "Vatertag - Mit dem Grundgesetz unterm Arm nach Bonn" im Blick auf Amt und Funktion des Bundespräsidenten auseinander.

Die Berlinale wird nach Ansicht des Intendanten der Berliner Festspiele, Ulrich Eckhardt, das Festival von Cannes bald überflügeln."Ich wage diese Voraussage für den Fall, daß uns der Bund darin künftig so unterstützt, wie er es angekündigt hat", sagte Eckhardt mit Blick auf die zur Zeit in Cannes stattfindenden Filmfestspiele.

GENF .Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) stellt sich darauf ein, daß hunderttausende Kosovo-Flüchtlinge in den Lagern in Mazedonien und Albanien überwintern müssen.

Von allergrößter Seltenheit: Auf diesen Zusatz stößt der Leser der Kataloge der Frühjahrsauktion von Bassenge immer wieder - vor allem bei der Alten Kunst.Sie ist diesmal wesentlich besser bestückt als die Kunst des 20.

Der Schlächter ist müde, mit seinem befleckten Kittel steht er im Halbdunkel inmitten dampfender Schweinehälften und blickt selbstvergessen ins Leere, ungerührt von der blutigen Fleischfabrikation ringsum.Der Ostberliner Fotograf Uwe Steinberg hatte einen Blick für Poesie - auch da, wo man sie am wenigsten erwartet.

"Amateure", "Nieten", "Blinde mit Krückstock" - wenn es um die Leistungen der Fondsmanager geht, gibt es für viele Wirtschaftsmagazine kein Halten mehr.Der Grund für die verbalen Tiefschläge: Die Ergebnisse der meisten Fonds sind zu schlecht.

Arbeiten von Haim Steinbach zeigte Achim Kubinski bereits in seiner Stuttgarter Galerie.Nun präsentiert er in Berlin eine Reihe von neuen Zeichnungen (900 bis 1500 US-Dollar) des amerikanischen Neo-Konzeptualisten, die im Gegensatz zu Steinbachs Objektinstallationen wenig bekannt sind.

"Wenigstens zur Bauabnahme hätte er pünktlich kommen können - das war wohl das Mindeste, was wir erwarten durften." Ausgerechnet der Architekt hatte gefehlt, obgleich Familie Wulff ihn ausdrücklich mit der Bauüberwachung ihres Hauses beauftragt hatte.

Er ist ein Außenseiter des Musikbetriebs geblieben, der russische Komponist Alexander Knaifel, obwohl auch er eine Musik schreibt, die, ähnlich wie die von Arvo Pärt oder Giya Kantscheli, eine Aura von derzeit gern gehörter östlicher Spiritualität in die Konzertsäle des Westens hinüber strahlen läßt.Im Gegensatz zu den beiden letztgenannten Komponisten erscheint Knaifels Musik aber spröder, ausgesparter, in sich auch eher widerspruchsvoll.

BERLIN (alf).Die Otto Reichelt AG will über eine weitere Modernisierung ihrer Filialen und "anspruchsvolle Produkte" wie beispielsweise frischen Fisch aus den roten Zahlen kommen.

Wer sich im frühlingshaften London auf einen Streifzug durch die Modeszene macht, kommt schnell zu einer ersten Zwischenbilanz: Die Marke "Cool Britannia", die Premier Tony Blair seiner Nation vor zwei Jahren auf den Leib schneidern wollte, ist der Textilindustrie eindeutig zu groß.Die renommierten Designer klagen - wenn sie nicht schon ausgewandert sind wie Vivienne Westwood nach Paris.

Mode - das ist Glamour und Luxus, Chi-chi und Bussi-Bussi, Sekt von früh bis spät und wilde Parties im gleißenden Scheinwerferlicht.Dieses Bild kommt nicht von ungefähr.

Von Susanna Nieder